Biometrische Kontaktloskarten ermöglichen ein schnelles, bequemes und sicheres Bezahlen. Sie haben das Zeug dazu, schon bald ein neuer Standard zu werden.

Bezahlen mit einer biometrischen Bezahlkarte

Zur Authentifizierung müssen die Nutzer lediglich ihren Finger auf die Karte legen.

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Immer mehr FinTech-Unternehmen erobern den Markt mit optisch ansprechenden und einfach nutzbaren Finanzprodukten. Damit setzen sie einen Trend, dem sich auch klassische Banken mit ihren Bezahllösungen nicht entziehen können. Die Nutzer erwarten hier ebenso mehr und mehr Komfort und Ästhetik. Dabei sind die Banken einem grundlegenden Dilemma ausgesetzt, denn sie können bei ihren bargeldlosen Bezahlmethoden die Sicherheit natürlich nicht vernachlässigen – und Sicherheit beeinträchtigt üblicherweise den Komfort. Neue Regularien wie die Zahlungsdienstrichtlinie PSD2 verstärken dieses Dilemma, da sie den Aufwand für die Nutzer weiter erhöhen. Sie müssen längere Passwörter verwenden, sie öfter wechseln oder einen zusätzlichen Faktor für ihre Authentifizierung heranziehen. Die Diskrepanz zwischen Komfort und Sicherheit tritt dadurch noch offener zutage.

Biometrische Bezahlmethoden helfen, beide Aspekte zu vereinen. denn sie sind komfortabel und sicher zugleich. Außergewöhnlich komfortabel, weil sie eine Bezahlung einzig durch den Abgleich biometrischer Merkmale wie Fingerabdruck, Iris oder des Gesichts ermöglichen; und außergewöhnlich sicher, weil bei dieser Methode Fälschungen oder Manipulationen extrem schwierig und damit äußerst unwahrscheinlich sind.

Unkomplizierte Aktivierung und Nutzung

Insbesondere biometrische Bezahlkarten mit integriertem Fingerabdruckleser haben das Zeug dazu, in naher Zukunft ein neuer Standard beim kontaktlosen Bezahlen zu werden. Sie sind sowohl bei ihrer Aktivierung als auch ihrer Benutzung ausgesprochen unkompliziert. Aktiviert wird die Karte, indem der Nutzer lediglich seinen Fingerabdruck mit dem integrierten Lesegerät erfasst. Das kann er bequem zu Hause erledigen – mit Hilfe eines so genannten Power Sleeve, in den die Karte gesteckt wird. Der Sleeve versorgt die Karte mit Strom und führt die Nutzer auf einem kleinen Display durch den Aktivierungsvorgang. Der erfasste Fingerabdruck wird anschließend auf dem hochsicheren Chip der Karte gespeichert.

Die Bezahlvorgänge in den Geschäften erfolgen dann komfortabel per „Tap and Go“: Der Nutzer legt einfach seinen Finger auf den Leser der Karte und hält diese an das Lesegerät, um sich zu authentifizieren. Dazu erfolgt ein so genannter „Match on Card“. Der abgegebene Fingerabdruck wird mit den gespeicherten biometrischen Daten abgeglichen. Das Ergebnis des Abgleichs – die Bestätigung oder die Ablehnung – wird anschließend per Near Field Communication (NFC) an das Kassenterminal gesendet und gibt den Bezahlvorgang frei oder sperrt ihn. Dieser Vorgang ist mit jedem Kassenterminal möglich, das NFC unterstützt. Dadurch sind die Karten mit der überwiegenden Mehrheit der weltweit vorhandenen Lesegeräte kompatibel.

Fingerabdruckdaten verlassen nie die Karte

Der biometrische Datenabgleich hat zahlreiche Sicherheitsvorteile. Die Fingerabdruckdaten verlassen niemals die eigene Karte. Sie werden an kein externes System übertragen und in keiner zentralen Datenbank gespeichert. Da lediglich das Ergebnis des Abgleichs an das Kassenterminal gesendet wird, lassen sich auch keine Daten durch Card-Skimming-Attacken bei ihrer Übertragung auslesen. Ein Missbrauch verlorener oder gestohlener Karten ist ebenfalls unmöglich. Niemand außer dem Eigentümer selbst kann damit bezahlen. Aufgrund des äußerst hohen Sicherheitsniveaus ist bei den Karten keine PIN-Eingabe oder Unterschrift erforderlich. Auch die bei herkömmlichen Kontaktloskarten üblichen Transaktionslimits können entfallen.

Biometrische Bezahlkarten mit Fingerabdruckleser sind gleichzeitig sicher und komfortabel.

Biometrische Bezahlkarten mit Fingerabdruckleser bieten nicht nur Sicherheitsvorteile. So ermöglichen sie beispielsweise auch ein ausgesprochen hygienisches Bezahlen. Die Nutzer fassen lediglich ihre eigene Karte an und müssen keine fremden PIN-Pads oder Touchscreens berühren. Gerade in Zeiten von Corona – aber nicht nur dann – kommt das vielen Menschen entgegen.

Technisch innovative Lösungen können die Menschen aber auch emotional ansprechen und begeistern. Es ergibt sich vielfach eine ganz neue, einzigartige Erfahrung, die über die mit bestehenden Geräten weit hinausgeht und für eine gewisse Faszination sorgt.

Konsumenten wünschen sich größtmögliche Auswahl

Aber werden solche Bezahlkarten von den Nutzern überhaupt gewünscht, wenn es doch längst mobile Bezahl-Apps für Smartphones gibt, mit denen sich Zahlungen ebenfalls per Fingerabdruck autorisieren lassen? Die Antwort lautet ja, denn bei Bezahllösungen gibt es schon lange kein „Entweder-oder“ mehr, sondern vielmehr ein „Sowohl als auch“.

In Zeiten wie heute, in denen viele verschiedene Lifestyles und Vorlieben existieren, wünschen sich die Menschen die größtmögliche Auswahl an Bezahlformen– und biometrische Bezahlkarte mit Fingerabdruckleser bieten ihnen einige spezifische Unterschiede und auch Vorteile gegenüber ähnlichen Lösungen für das Smartphone. Karten sind ein anderes „Device“ und es gibt Konsumenten, die sie aufgrund der einfacheren Verwendung bevorzugen. Auch der Aufwand für Installationen und Updates fällt bei den Karten weg. Nicht zuletzt befindet sich auf den Karten lediglich eine einzige Anwendung. Ein Smartphone hingegen ist im stetigen Wandel, Apps können installiert oder gelöscht werden, weshalb sie prinzipiell anfälliger für Sicherheitslücken sind.

Die Zukunft gehört Zahlungslösungen, die einfach zu bedienen und gleichzeitig sicher sind. Auf biometrische Bezahlkarten trifft das in ganz besonderem Maße zu. Sie bieten eine hervorragende Möglichkeit, Sicherheit und Komfort auf eine ganz neue Stufe zu heben und zwingen die Nutzer nicht dazu, sich für eine der beiden Eigenschaften zu entscheiden.

Mehr Informationen zu biometrischen Zahlungskarten finden sich hier.