Der Kurs der digitalen Kryptowährung Bitcoin befindet sich normalerweise immer in einem stetigen Wechsel von „Auf“ und „Ab“. Derzeit bewegt er sich steil nach oben und hat einen neuen Rekordstand erreicht.
Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.
Heute stehen die folgenden Themen im Blickpunkt:
Digitalwährung Bitcoin auf Höhenflug
Die digitale Währung Bitcoin hat heute erstmals die Marke von 1.200 US-Dollar überschritten. Zeitweise stieg der Kurs bis auf 1.218,85 Dollar (1.153,91 Euro), fiel kurz darauf aber wieder auf unter 1.200 Dollar zurück. Als Hauptgrund für den jüngsten Preisauftrieb nannten Devisenexperten der BayernLB Spekulationen, dass der erste Bitcoin-ETF in Kürze durch die US-Börsenaufsicht SEC genehmigt werden könnte. Dies dürfte den Handel mit Bitcoins grundlegend verändern, weil es mehr Anlegern Zugang zu der Währung verschaffen würde. Für die seit 2009 gehandelte Währung steht keine Regierung oder Notenbank ein, der Kurs wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
Weitere Meldungen des Tages
Das war heute ebenfalls von Bedeutung:
Griechenland will Streit mit Europartnern beenden
Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras will den Streit mit den anderen Euroländern über die weitere Auszahlung milliardenschwerer Kredittranchen zügig beilegen. Der Konflikt müsse bis zum nächsten Treffen der Euro-Finanzminister am 20. März gelöst werden, sagte er heute im Athener Parlament: „Wir werden unser Land aus den Hilfsprogrammen herausführen, aus der Überwachung, aus der Krise.“
Juncker für EU mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich für ein Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten ausgesprochen. Mitgliedstaaten sollten ihre Integration vertiefen können, ohne dass dies für alle EU-Staaten gleich gelten müsse, sagte er. Dieser Vorschlag werde in einem Weißpapier enthalten sein, das die EU-Kommission kommende Woche veröffentlichen werde. „Es ist nicht mehr zeitgemäß, wenn wir uns vorstellen, dass alle dasselbe zusammen tun.“
Dombret skeptisch für Zugang britischer Institute zum EU-Binnenmarkt
Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret hat die Aussichten für britische Finanzinstitute auf einen vollen Zugang zum EU-Binnenmarkt nach dem geplanten Brexit eher negativ bewertet. Viele Unternehmen setzten auf eine Äquivalenzvereinbarung als Ersatz für den sogenannten EU-Pass, sagte er heute in London. Er sei aber skeptisch. „Äquivalenz ist wirklich etwas anderes als Zugang zum gemeinsamen Markt.“ Unter Äquivalenz wird die Anerkennung der jeweiligen Aufsichts- und Bankenregulierungen zwischen der EU und Drittländern verstanden.
Meldungen aus einzelnen Bankinstituten
Heute gab es folgende Meldungen zu einzelnen Banken:
- UniCredit gelingt größte Kapitalerhöhung des Landes
- Royal Bank of Scotland mit neuntem Verlustjahr in Folge
Was am Montag wichtig wird
U.a. folgende Themen stehen kommenden Montag auf der Finanz-Agenda:
- Der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) stellt in Berlin die Marktstatistik für den deutschen Beteiligungskapitalmarkt 2016 vor.
- Das britische Oberhaus diskutiert über das Brexit-Gesetz. Die Beratungen im Parlament sollen am 7. März abgeschlossen sein. Premierministerin Theresa May will die Erklärung zum Austritt aus der EU kurz darauf in Brüssel einreichen.