Brexit: Großbritannien ohne Strategie?

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Zu Beginn der neuen Verhandlungsrunde über den Brexit wächst in der deutschen Wirtschaft der Unmut über den Kurs der britischen Regierung. Es scheint eine klare Strategie zu fehlen.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

Brexit-Kurs Großbritanniens sorgt zunehmend für Kritik

Zu Beginn der neuen Verhandlungsrunde über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) wächst in der deutschen Wirtschaft der Unmut über den Kurs der britischen Regierung. Ihr fehle weiterhin ein klarer Kurs, kritisierte der Chef des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, heute. Mit solch schlechten Voraussetzungen seien kaum Fortschritte bei der neuen Brexit-Verhandlungsrunde zu erwarten, mahnte er. In Brüssel kommen ab heute Nachmittag die Chefunterhändler der EU und des Vereinigten Königreichs, Michel Barnier und David Davis, zusammen. Allerdings erwarten beide Seiten für die bis Donnerstag angesetzten Gespräche kaum Fortschritte. Großbritannien hatte zuletzt eine Serie von Positionspapieren vorgelegt, die aber in Brüssel kritisch aufgenommen wurden. „Das Vereinigte Königreich muss endlich klare Aussagen zu den Austrittsmodalitäten treffen“, betonte Kempf. Auch der liberale Brexit-Beauftragte des EU-Parlaments, Guy Verhofstadt, rief London auf, dringend konkrete Vorschläge zu den „Kernelementen“ eines Brexit-Abkommens vorzulegen.

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

Eurozone: Geldmenge M3 wächst schwächer als erwartet

Das Wachstum der Geldmenge im Euroraum hat sich im Juli deutlich abgeschwächt. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) heute mitteilte, legte die breit gefasste Geldmenge M3 im Jahresvergleich um 4,5 Prozent zu. Im Vormonat war M3 noch um 5 Prozent gewachsen. Experten hatten für Juli einen Zuwachs um 4,9 Prozent erwartet. Das Wachstum der enger gefassten Geldmenge M1 fiel ebenfalls deutlich schwächer aus. Bei der Kreditvergabe an die privaten Haushalte gab es im Juli keine Änderung. Die Wachstumsrate lag wie im Vormonat bei 2,6 Prozent. Für die Kreditvergabe an Unternehmen außerhalb des Finanzsektors meldete die EZB indes für Juli einen Zuwachs um 2,4 Prozent im Jahresvergleich, nach 2 Prozent im Juni.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldungen:

  • LBBW mit Gewinnanstieg.
  • Ermittlungen wegen mutmaßlicher Schwarzgeldkonten bei Sparkasse Allgäu.
  • Lloyds erwägt offenbar Verkauf der Londoner Firmenzentrale.

Was am Dienstag wichtig wird

Am Dienstag stehen u.a. folgende Themen auf der Finanz-Agenda:

  • Der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) in Berlin lädt zu seiner Halbjahres-Pressekonferenz.
  • In Brüssel wird die neue Brexit-Verhandlungsrunde zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) fortgesetzt.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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