Viele Unternehmen engagieren sich für die Einhaltung des Abkommens von Paris. Doch Planungen für umweltfreundliche Geschäftsmodelle scheitern oft. Das zeigt eine aktuelle Studie. Deshalb stellen die CEOs nun Forderungen an Politiker und Verhandlungspartner.

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Wie schätzen die Geschäftsführer den Beitrag ihrer Unternehmen zum Klimaschutz ein? Was fordern sie von Politik und Gesellschaft? 1.232 CEOs aus 113 Ländern und 21 Branchen gaben in einer Umfrage der UNO und der Unternehmensberatung Accenture Auskunft darüber, wo die Privatwirtschaft beim Thema Klimaschutz steht – und wo es noch hakt.

Demnach verspüren 73 Prozent der Führungskräfte zunehmenden Handlungsdruck zu mehr Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen. 57 Prozent von ihnen gaben an, dass sie dem Klimaschutz Priorität einräumen. 71 Prozent bestätigten, dass sie an einem Plan zum kompletten Ausgleich ihrer unternehmerischen Emissionen arbeiteten. 57 Prozent glauben, dies im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel zu tun.

CEOs tun sich schwer, Klimaziele zu erreichen

Generell zeige die Studie, so deren Autoren, dass die Top Manager sich durchaus bemühen, ihre Nachhaltigkeitsbudgets aufzustocken, Geschäfte und Belegschaft zu diversifizieren, und die Entwicklung klimaresistenter Lösungen zu beschleunigen.

Doch fällt es ihnen schwer, ihre Ziele zum Klimaschutz zu realisieren: Zwar versuchen sich 65 Prozent der Führungskräfte an neuen Netto-Null-Geschäftsmodellen – doch nur 16 Prozent von ihnen meinen, ihr Entwicklungsstand sei bereits heute weit fortgeschritten.

Geschäftsführer fürchten Extremwetter

Für 49 Prozent der CEOs sind Unterbrechungen der Lieferkette aufgrund extremen Wetters das Hauptrisiko. Aber nur sieben Prozent gaben an, dass sie bei der Einrichtung von Frühwarnsystemen „fortgeschritten“ seien.

Investoren und Kapitalmärkte in der Pflicht

Neues gibt es auch aus der Wahrnehmung der CEOs – sahen sie Investoren und Kapitalmärkte 2019 noch auf Platz acht der wichtigsten Stakeholder in Sachen Klimaschutz, sortieren sie diese nun auf Platz drei ein. Dies bestätigt Beobachtungen aus anderen Studien: Investoren fordern zunehmend Nachhaltigkeit von den Unternehmen ein.

5 Forderungen der CEOs an die Politik

Die befragten Führungskräfte stellen fünf Forderungen an die Gesetzgeber und Geschäftspartner, damit sie ihrer Führungsrolle im Kampf gegen den Klimawandel nachkommen können und die Ziele von Paris erreichen zu können:

  1. Angleichung der Nationally Determined Contributions (NDCs) an einen Temperaturanstieg von 1,5 Grad,
  2. Verstärkung der Zusammenarbeit zur Preisgestaltung für CO2-Emissionen,
  3. Erfüllung und Überbietung der Zusage von 100 Milliarden US-Dollar für die Klimafinanzierung des globalen Südens,
  4. Festlegung von Standards für den Schutz biologischer Vielfalt und Ansätzen für naturbasierte Lösungen sowie
  5. Stärkeres Engagement der Wirtschaft bei der Klimapolitik.

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