Coca Cola

Spannende Werbeaktivitäten sind ja immer eine Erwähnung wert und erst recht, wenn dazu eine Firma wie Coca Cola die Infrastruktur einer Bank für eine Guerilla Marketingaktion nutzt.

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Was ist eigentlich Guerilla Marketing

Unter Guerilla Marketing versteht man ungewöhnliche Aktionen, die mit geringem Mitteleinsatz eine große Wirkung versprechen. Ziel ist dabei, möglichst viele Menschen auch zum Sprechen über diese Aktion zu bewegen, also das Potential des Word-of-Mouth, der aktiven Weiterempfehlung, zu nutzen.

100 Euro ohne Karte

Spanien durchlebt derzeit eine tiefgreifende Rezession. Mehr als sechs Millionen Menschen haben keine Arbeit und speziell für die Jugend grenzt die Situation an Hoffnungslosigkeit.

Vor diesem Hintergrund wurde in mehreren Städten an belebten Stellen ein Geldausgabeautomat aufgestellt, auf dessen Bildschirm folgendes zu lesen stand:

„Erhalte 100 Euro frei und ohne Karte“

Wenn Menschen anhielten, um das Geld zu erhalten kam folgende Zusatzbotschaft:

„Aber nur, wenn Sie das Geld mit anderen teilen!“

Wenn man dieser Bedingung zustimmte, spuckte der Automat einen Umschlag mit 100 Euro aus mit der Bitte um das Teilen mit anderen und gab gleich noch ein paar Tipps dafür.

Aber schauen Sie einfach selbst:

https://www.youtube.com/watch?v=6RT-iuPbc6s

Coca Cola

Coke führte die Aktion im Rahmen der Kampagne „Teile Glück“ durch und nannte den GAA „El Cajero de la Felicidad“ („GAA des Glücks“).

Haben Sie erkannt, dass die Aktion von Coca Cola gesponsert wurde. Klar, am Ende des Videos kam das Markenlogo. Ansonsten deutet jedoch nur die rote Markenfarbe auf den Urheber der Aktion hin.

Sicherlich reichen 100 Euro nicht aus, um das Leben eines Menschen zu verändern, aber sicherlich dafür, ihm einen Moment voller Glückgefühl zu bescheren.

Zwar gab es kein Controlling, wie viele der Menschen ihr Glück tatsächlich geteilt haben. Viele folgten jedoch der Aufforderung, ihre Aktion mit anderen zu teilen und so sind die im Video gezeigten Aktionen tatsächlich echt.

Bewertung

Der Erfolg von Guerilla Marketing lässt sich nicht konkret in Neukunden oder Ertrag festmachen. Es geht vielmehr darum, mit geringem Mitteleinsatz möglichst viel „Buzz“ zu erzeugen, also dafür zu sorgen, dass Kunden und Nichtkunden über die Aktion sprechen und die Presse darüber berichtet.

Aktionen, die auf den Verkauf von Konsumentenkrediten oder Bausparverträgen abzielen sind somit wenig für Guerilla Marketing geeignet.

Aber auch Banken hätten die Möglichkeit, „WOW-Erlebnisse“ zu schaffen und sich somit positiv ins Gespräch zu bringen. Ihnen fällt nichts ein? Dann schauen Sie doch mal in eines der folgenden Beispiele über die Financial Brand berichtet hat:

Fazit

Auch für Banken bietet Guerilla Marketing vielfältige Chancen, sich ins Gespräch zu bringen. Speziell Institute mit kleinem Budget könnten mit pfiffigen Ideen viel Aufmerksamkeit erzielen. Allein, es gilt auch hier, die Chancen zu suchen und zu nutzen.

Kennen Sie weitere Beispiele für erfolgreiche Guerilla Marketing Aktionen, vielleicht sogar von Ihrer Bank? Ich freue mich auf Ihre Hinweise.