Corona-Krise pusht Digitalisierung der Unternehmen

Führungskräfte legen Herausforderungen und Ziele offen

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Die Corona-Krise treibt die Digitalisierungsbestrebungen von Unternehmen voran. Eine aktuelle Studie dokumentiert messbare Erfolge und zeigt anhand der Einschätzungen von Führungskräften, wie Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft gelingen soll.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.

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Investitionen in digitale Innovation steigen durch die Erfahrungen der Corona-Krise. Dabei steht vor allem Prozessoptimierung und Vertrieb im Vordergrund. Eine aktuelle Studie von Lünendonk, Detecon und T-Systems deckt auf, wo Führungskräfte Verbesserungspotenziale sehen und was die grundlegenden Treiber der Digitalisierung sind.

Digitalisierungspotenziale werden in der Corona-Krise aufgedeckt

Digitale Technologien unterstützen Unternehmen beim Erschließen neuer Märkte und Absatzkanäle sowie bei der konkreten Einsparung von Kosten. Vor allem letzteres hat in den letzten Monaten aufgrund der Corona-Krise deutlich an Bedeutung gewonnen. Gerade Unternehmen, die langlebige Gebrauchsgüter anbieten, reagieren auf geringere Nachfrage mit Effizienzsteigerung. Positive Effekte auf Durchlaufzeiten von Prozessen konnten von drei Viertel der Unternehmen erzielt werden, die digitale Technologien in den letzten zwei Jahren implementiert haben. 61 Prozent der Unternehmen konnten mit einer Steigerung der Kundenzufriedenheit glänzen. Technologien wie Cloud, Process Mining, und künstliche Intelligenz bergen dabei viele Potenziale.

Obwohl das Thema Digitalisierung in der vergangenen Dekade stark im Fokus stand, legten die Umstände während der Corona-Krise offen, wo zu wenig getan wurde. Besonders digitale Prozesse und Absatzkanäle stehen bei vielen Unternehmen noch am Anfang. Die Hälfte der befragten Führungskräfte beurteilt den Einsatz der eigenen Technologien in diesen Bereichen als ausbaufähig.

Die Corona-Krise treibt die Digitalisierung voran

Durch die Maßnahmen zu Beginn der Corona-Krise brachen die physischen Absatzkanäle in vielen Branchen ein. Dadurch wurde offensichtlich, dass die bisherigen Investitionen in digitale Vertriebskanäle nicht ausreichten. Fallende Umsätze führen dazu, dass über die Hälfte der Unternehmen die Auswirkungen als große Herausforderung ansehen. Knapp die Hälfte gab an, dass die Corona-Krise zu einer Priorisierung der Digitalisierung führen werde und dabei vor allem auf Effizienz- und Kostensenkungsprogramme gesetzt werde.

Zeitlicher Druck befeuert Digitalisierungsbestrebungen

Unternehmen, die sich bereits mit digitalen Geschäftsmodellen und hoher Automatisierung in den nationalen Lockdown begaben, profitierten massiv von ihrem Wettbewerbsvorteil. Traditionelle Unternehmen stehen nun in der Pflicht, in hoher Geschwindigkeit aufzuholen. Hinsichtlich großer Investitionen, fehlender Fachkräfte und vermehrtem Home-Office ist diese Aufgabe nicht leichter geworden. Nur 36 Prozent der befragten Führungskräfte waren sich sicher, dass ihr Unternehmen über ausreichende Kapazitäten verfügt, die digitale Transformation umzusetzen.

Steigerung der digitalen Effizienz und Kundenerfahrung

Von den Unternehmen, die in der Vergangenheit relativ wenig in ihre Digitalisierung investiert haben, wollen 71 Prozent vor allem ihre Prozessgeschwindigkeit erhöhen. Die steigenden Investitionen sollen zu Automatisierung, höherer Produktivität und Vermeidung von Fehlern und Doppelarbeiten führen.

Dies wird auch in den Investitionsplanungen der Unternehmen deutlich. 74 Prozent möchten sich im Bereich Operational Excellence verbessern, 62 Prozent möchten ihre IT Abteilung modernisieren und 59 Prozent möchten in die Entwicklung von Innovationen und Geschäftsmodellen investieren.

Neben der Kosteneffizienz möchten 54 Prozent der Unternehmen auch die Customer Experience verbessern. Die Schnittstellen zu den Kunden sollen dabei durch Automatisierung, Data Insights und End-to-End-Prozessen optimiert werden.

Corona führt zu höheren Investitionen in Digitalisierung

Unternehmen gewichten Investitionen in digitale Technologien bedingt durch die Corona-Pandemie höher als zuvor.

Messbare Erfolge von digitaler Transformation

Dreiviertel der Unternehmen, die in der Vergangenheit relativ viel in ihre Digitalisierung investiert haben, konnten positive Effekte in der Prozessgeschwindigkeit erreichen. Dazu verzeichneten 60 Prozent der Unternehmen Kostensenkungen. Darüber hinaus konnten 61 Prozent durch den Einsatz von Technologien höhere Kundenzufriedenheit erzielen und 54 Prozent die Qualität ihrer Produkte oder Dienstleistungen weiter differenzieren.

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Über den Autor

Simon Brinkmann

Simon Brinkmann ist freier Mitarbeiter des Bank Blogs für die Rubrik Studien und Research. Er ist Gründer und Geschäftsführer der Event Management Firma edelklang und hat BWL mit Schwerpunkt Finance an der Universität Mannheim und an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht studiert.

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