Die Corona-Krise führt zu einem Umdenken in Gesellschaft und Wirtschaft. Unternehmen aus allen Branchen sehen sich damit konfrontiert, Arbeitsverhältnisse neu zu denken. Eine aktuelle Befragung zeigt, wie Führungskräfte die kommende Zeit gestalten möchten.
Die Corona-Pandemie hat Wirtschaft und Gesellschaft in eine Krise mit graviere denen Auswirkungen gestürzt. Die Personalberatung Hays hat in einer gemeinsamen Studie mit dem Marktforschungsinstitut rheingold untersucht, wie Unternehmen in Deutschland mit der Krisensituation umgehen. Dabei standen folgende Fragen im Mittelpunkt:
- Wie werden wir künftig arbeiten, leben und lernen?
- Wie werden Führungskräfte in einer neuen Ära ihre Mitarbeiter führen?
- Worauf werden Sie achten?
- Und wie werden Sie sich künftig gegen Krisen wappnen?
- Was geht? Was bleibt? Was wird anders?
- Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die Betriebe?
- Mit welchen Herausforderungen sehen sich die Führungskräfte konfrontiert?
- Und wie verändern sich die Anforderungen an die Mitarbeiter?
Auswirkungen der Corona-Pandemie
Deutsche Unternehmen haben durch die Corona-Pandemie ganz unterschiedliche Herausforderungen zu bewältigen. 57 Prozent berichten von Verlagerung der Mitarbeiter ins Home Office. 21 Prozent der Unternehmen haben eine gestiegene Nachfrage nach ihren Produkten oder Dienstleistungen zu verzeichnen und 17 Prozent haben ihr Angebot umgestellt (17 Prozent). Bei 21 Prozent waren Teile oder Materialien nicht mehr lieferbar oder Absatzmärkte weggebrochen.
Optimismus und Herausforderungen auf der Führungsebene
55 Prozent der befragten Führungskräfte sind grundsätzlich optimistisch bezüglich einer positiven Entwicklung ihrer Unternehmen. Ein ähnlich hoher Anteil hat für Arbeitnehmer Kurzarbeit beantragt und hat nun Homeoffice Strukturen implementiert. Über die Hälfte der Entscheider empfindet das Homeoffice als Herausforderung für Führungsmöglichkeiten. Durch die räumliche Distanz fehle oft der persönliche Kontakt zum Team.
Abhängigkeiten verringern
Fragt man die Manager über ihre zukünftigen Gestaltungswünsche in Sachen Produktionsprozess, möchte fast zwei Drittel die Abhängigkeit zu Zulieferern verringern. Man verspreche sich dabei Planungssicherheit in unsicheren Zeiten und reagiere direkt auf die Auswirkungen der Corona-Krise. Konkret heißt das in den nächsten Jahren, die aktive Rückführung von outgesourcten Strukturen zumindest bei zentralen Produkten voranzutreiben. 62 Prozent möchten ergänzend dazu die lokale Beziehung zu Zulieferern intensivieren. 87 Prozent der Befragten sind sich darüber hinaus einig, dass die Digitalisierung in ihren Unternehmen weiter gefördert werden müsse.
Vielfältige Herausforderungen an die Logistik
20 Prozent der Unternehmen sehen sich gestärkt aus der Krise hervorgehend, während für ein Drittel der Befragten keine große Veränderung ihrer wirtschaftlichen Lage ersichtlich ist. Trotz des Optimismus sind die Herausforderungen jedoch vielfältig. 21 Prozent der Befragten gaben an, eine höhere Nachfrage ihrer Kunden zu verzeichnen, während rund ein Fünftel Schwierigkeiten mit der Lieferung von Rohmaterialien oder geringem Bestellaufkommen hat.
Veränderung von Mitarbeitern
Zum Zeitpunkt der Befragung standen den knapp 50 Prozent der privaten Unternehmen 20 Prozent des öffentlichen Sektors gegenüber, bei denen Kurzarbeit beantragt wurde. Bei den Dienstleistern sind es 46 Prozent und die Industrieunternehmen greifen mit 62 Prozent am häufigsten auf Kurzarbeit zurück. Ähnlich unterschiedlich soll es zwischen privatem und öffentlichem Sektor in der Zukunft bleiben. Ersterer möchte zu über 50 Prozent mehr befristete Arbeitsverträge vereinbaren, während öffentliche Institutionen mehrheitlich Festanstellungen beibehalten möchten.
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