Ein Drittel der Deutschen hat während der Pandemie erstmals digital gezahlt – Karte, Handy und Smartwatch liegen im Trend. Das zeigt eine aktuelle Studie. Eine Mehrheit fordert sogar, die Geschäfte zu zwingen, mindestens eine digitale Zahlungsmöglichkeit anzubieten.
Von Februar bis April 2021 haben 85 Prozent der Bundesbürger mindestens einmal mit Karte, Smartphone oder Smartwatch bezahlt. Das ist das Ergebnis einer Befragung von 1.004 Personen in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Demnach zahlen 23 Prozent der Befragten täglich oder mehrmals täglich kontaktlos. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 18 Prozent. 26 Prozent nutzen digitale Bezahlmöglichkeiten mehrmals die Woche. 2020 waren dies noch 28 Prozent. Einmal die Woche tun dies 27 Prozent – vor einem Jahr waren es noch 20 Prozent.
Das erste Mal digital
32 Prozent gaben an, in der Corona-Pandemie erstmals digital bezahlt zu haben. Zehn Prozent haben zum ersten Mal mit Smartphone oder Smartwatch bezahlt. Ein Grund dafür: 55 Prozent empfinden das kontaktlose Bezahlen als hygienischer. 69 Prozent nutzen aus diesem Grund seltener Bargeld als vor der Corona-Pandemie.
Zudem haben 38 Prozent der befragten Kunden in den vergangenen drei Monaten an der Kasse zu Smartphone oder Smartwatch gegriffen. Sieben Prozent bezahlen auf diese Weise sogar täglich oder mehrmals täglich, fünf Prozent mehrmals wöchentlich, sieben Prozent einmal die Woche. 19 Prozent nutzen Smartphones oder Smartwatches seltener an der Kasse.
Mehrheit fordert digitale Bezahlmöglichkeit per Gesetz
59 Prozent sind sicher, auch nach der Corona-Pandemie häufiger auf Bargeld zu verzichten. 60 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass es sie stört, wenn sie nicht bargeldlos mit Karte, Smartphone oder Smartwatch bezahlen können. 57 Prozent fordern daher, dass alle Geschäfte gesetzlich verpflichtet werden sollten, neben Bargeldzahlungen auch mindestens eine elektronische Bezahlmöglichkeit anzubieten.