Der Bestseller „Das Digital“ von Mayer-Schönberger/Ramge zeigt, warum datenreiche Märkte geldbasierte Märkte ablösen werden, welche Konsequenzen das für Wirtschaft und Gesellschaft haben wird und wie wir sicherstellen können, dass der digitale Kapitalismus eine digitale soziale Marktwirtschaft wird.
Vorbild für den Titel des Buches ist „Das Kapital“ von Karl Marx. Marx diskutierte, wie ökonomischer Mehrwert im Kapitalismus entsteht und wie er umverteilt werden sollte. Am Übergang zum Industrie-Kapitalismus waren seine Thesen und Forderungen eher radikaler Natur. Viktor Mayer-Schönberger und Thomas Ramge sehen unsere Wirtschaft und Gesellschaft heute am Übergang zu einem globalen Datenkapitalismus und ihr Ansatz ist nicht weniger radikal, wenngleich marktwirtschaftlich geprägt.
Vor diesem Hintergrund stellen sie sich daher die von Marx gestellten Fragen neu:
- Wie entsteht ökonomischer Mehrwert?
- Wie sollte er (um)verteilt werden?
Ihre These: Daten nehmen die informationelle Funktion des Geldes ein.
Ihre Vision: Mit Daten lassen sich Märkte neu erfinden und Wohlstand für alle schaffen.
Ihr Ziel: Eine digitale soziale Marktwirtschaft.
Von geld- zu datenbasierten Märkten
Die Autoren haben für die Umsetzung ein marktwirtschaftliches Konzept parat. Nicht mehr der Preis spielt die Hauptrolle beim Ausgleich von Angebot und Nachfrage, sondern vielfältige Informationen und Daten über detaillierte Präferenzen und Prioritäten, Dringlichkeit und Verfügbarkeit.
Gelingen kann dies jedoch nur, wenn Big Data, Automatisierung und Künstliche Intelligenz ihr Potenzial voll entfalten können. Der daraus erzielte Effizienzgewinn muss allen zugutekommen, um den sozialen Charakter unserer Marktwirtschaft zu erhalten.
Auch die Rolle der Banken wird sich gravierend wandeln, so die Autoren. Ein großer Teil ihrer Tätigkeiten beruhe darauf, als Informationskanal für Märkte gedient zu haben. Wenn mit datenreichen Märkten vielfältigere und validere Informationsquellen zur Verfügung stünden, so ihre These, werden den Banken einige ihrer Kerngeschäftsfelder wegbrechen. Um dem zu entgehen, müssten Banken sich von Finanz- zu Informationsintermediären wandeln.
Folgen der Digitalisierung
Im folgenden kurzen Video äußert sich Viktor Mayer-Schönberger zu den Perspektiven von Big Data für Gesellschaft und Wissenschaft:
Das Buch vereint Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie, historische Analyse und politische Streitschrift. Die beiden Autoren geben einen tiefen Einblick in die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung. Sie denken ihre Überlegungen konsequent in die Zukunft weiter und liefern entsprechende wirtschaftspolitische Vorschläge.
Über die Autoren Viktor Mayer-Schönberger und Thomas Ramge
Viktor Mayer-Schönberger war zehn Jahre Professor in Harvard und hat heute den Lehrstuhl für Internet Governance in Oxford.
Thomas Ramge ist Technologie-Korrespondent bei brand eins und schreibt für den Economist. Er wurde mit zahlreichen Journalistenpreisen ausgezeichnet.
„Das Digital“ als Buch oder Zusammenfassung
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