Eine aktuelle Studie zeigt, wie erfolgreiche Unternehmen ihre Daten selbständig erstellen, verarbeiten und einsetzen können, um ihren Geschäftszweck besser zu erfüllen, Innovationen voranzutreiben oder ihre Unternehmensziele zu erreichen.
In Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung gewinnen Daten an Bedeutung und werden zunehmend zu einem wichtigen Produktionsfaktor. Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Capgemini ist der Frage nachgegangen, welchen Beitrag Daten zum Unternehmenserfolg leisten und wie damit Wettbewerbsvorteile erzielt werden können.
Datengetriebene Unternehmen sind erfolgreicher
Besonders erfolgreich sind der Studie zufolge sogenannte „datengetriebene“ Firmen, die ihre Daten selbständig erstellen, verarbeiten und dazu einsetzen, um ihren Geschäftszweck besser zu erfüllen. Unternehmen, die beim Dateneinsatz führend sind, erzielten 22 Prozent mehr Gewinn und 70 Prozent mehr Umsatz pro Mitarbeiter als ihre Wettbewerber. Sie würden bei Kennzahlen zu Kundenbindung, Betriebseffizienz und Kosteneinsparungen um 30 bis zu 90 Prozent besser abschneiden als die Konkurrenz, die nicht auf Daten setzt. Außerdem erreichten sie eine signifikant höhere Umsatzsteigerung durch neue Produkte und Dienstleistungen als andere Unternehmen.
All diese guten Nachrichten für Unternehmen, die Daten sammeln und klug nutzen, kaschieren allerdings nicht die Realität: Datengestützte Entscheidungen tragen erst in 38 Prozent der Organisationen zum Geschäftserfolg bei. Aktuell verfüge ohnehin nur jedes 16 Prozent der Unternehmen über die erforderlichen Werkzeuge und Technologien sowie die entsprechende Datenkultur und –vision, um als datengetriebenes Unternehmen bezeichnet werden zu können.
Erfolgsfaktor Vertrauen in Daten
83 Prozent der Unternehmen, in denen die Daten als vertrauenswürdig gelten, gelinge es, ihre Datenbestände zu monetarisieren. Von den Unternehmen, deren Daten nicht als vertrauenswürdig angesehen werden, sind es nur 24 Prozent.
Allerdings vertraut nur jede fünfte Führungskraft den eigenen Daten, und nur etwa jede vierte ist mit der Datenqualität zufrieden. Nicht verwunderlich also, dass lediglich die Hälfte der befragten Firmen Daten bei der Entscheidungsfindung in den Mittelpunkt stellen. Am häufigsten setzen Unternehmen aus den USA (77 Prozent) sowie Deutschland und Großbritannien (jeweils 69 Prozent) auf datengetriebene Entscheidungsprozesse.
Im Vergleich sind Banken (65 Prozent) und Versicherungen (55 Prozent) die Branchen, in denen Entscheidungen am häufigsten datenbasiert getroffen werden. In der Bankenbranche sind 54 Prozent der Führungskräfte der Meinung, dass die Datennutzung zu einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil geführt hat.
Daten-Manager sind essentiell
Von den datengetriebenen Firmen verfügen 95 Prozent über einen Chief Data Officer (CDO). Die große Mehrheit der Firmen (77 Prozent) ist sich sicher, dass der CDO eine entscheidende Rolle gespielt hat, um die Datenvision des Unternehmens zu verwirklichen.
Das allgemeine Konzept zur Datennutzung sollte daher nicht allein von der Technologieabteilung, sondern vom gesamten Unternehmen getragen werden und insbesondere die Geschäftsführung dabei mit einschließen. Dort würden derzeit vielfach vor allem Risiken statt Chancen im Blickpunkt stehen.
Wer kompetente Mitarbeiter einstellt, die sich mit Daten und der zukünftigen, unternehmerischen Nutzung von Daten intensiv auseinandergesetzt haben, und wer Ihnen als Management derlei Positionen im Unternehmen schafft, hat gute Chancen, schon bald zu den Gewinnern zu gehören. Dabei gelte es auch, die Anforderungen an Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Datenqualität zu berücksichtigen.
Infografik: Das datenbasierte Unternehmen
Die folgende Infografik enthält die wichtigsten Ergebnisse der Studie und erläutert, warum Unternehmen ihre Daten besser beherrschen müssen:
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