Künstliche Intelligenz findet auch in Personalabteilungen zunehmend Anwendung. Laut einer Studie setzen HR-Verantwortliche KI ein, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Personalverantwortliche und HR-Teams sind aktuell mit mehr Veränderungen, Herausforderungen und Druck konfrontiert sind als je zuvor. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten stehen auch sie unter zunehmendem Druck, Ergebnisse zu liefern und eine immer länger werdende Liste von Aufgaben zu bewältigen.
Das Softwareunternehmen Sage hat für eine jährlich erscheinende Studie über aktuelle Trends in der Personalarbeit über 1.000 Personalverantwortliche aus verschiedenen Branchen und Ländern befragt. Demnach sind die größten aktuellen Herausforderungen eine hohe Arbeitsbelastung (80 Prozent), eine niedrige Arbeitsmoral und drohender Burnout der Mitarbeiter (jeweils 79 Prozent) sowie begrenzte Budgets (79 Prozent).
95 Prozent der befragten Personaler sahen sich im vergangenen Jahr einer gestiegenen Arbeitsbelastung ausgesetzt, und 91 Prozent bejahten eine Zunahme der Verantwortlichkeiten in ihrer Rolle.
Mehr Zeit für Personalarbeit
Personalverantwortliche wollen künftig vor allem für drei Bereiche mehr Zeit aufwenden:
- Die strategische Planung (61 Prozent),
- die Nutzung von Daten zur Entscheidungsfindung (59 Prozent) und
- das Engagement der Mitarbeiter (59 Prozent).
Damit dies gelingt, müssen arbeitsintensive Verwaltungsaufgaben automatisiert werden. Immerhin 68 Prozent der Befragten bestätigen, dass mehr als die Hälfte der HR-Prozesse in ihrem Unternehmen bereits automatisiert sei. Allerdings gehen 79 Prozent davon aus, dass noch mehr automatisiert werden könnte, um die Effizienz zu steigern.
Künstliche Intelligenz verändert die Personalarbeit
80 Prozent der Personalverantwortlichen sind der Meinung, dass sich die Rolle der Personalabteilung durch den Einsatz von KI erheblich verändern wird. Sie betrachten KI als Möglichkeit, die Belastung durch administrative Arbeiten zu verringern, zeitraubende Aufgaben zu übernehmen und letztlich einen drohenden Burnout zu vermeiden.
77 Prozent sind überzeugt, dass KI das Potenzial hat, die Arbeitsweise in ihrem Unternehmen grundlegend zu revolutionieren. Zudem glauben 71 Prozent der HR-Fachleute, dass die Implementierung von KI in HR-Aufgaben zur Schaffung neuer Arbeitsplätze führen wird.
Wie Personaler KI nutzen
Aktuell nutzen 45 Prozent der HR-Führungskräfte HR-Metriken. 44 Prozent setzen auf Automatisierung und 43 Prozent verwenden HR-Lösungen aus der Cloud, was eine klare Verschiebung hin zu mehr Automatisierung und Analytik zeigt.
56 Prozent der Personalleiter wünschen sich den verstärkten Einsatz von Technologie, um ihre Effizienz zu steigern. Mit Hilfe von Technologie können sie aussagekräftige datengestützte Erkenntnisse gewinnen und analysieren, um fundiertere Entscheidungen treffen zu können.
Den Befragten ist bewusst, dass eine Schulung der Belegschaft notwendig ist, um die Vorteile der Technologie vollständig auszuschöpfen. 79 Prozent sind der Ansicht, dass eine solche Schulung erforderlich ist, um die Möglichkeiten von KI optimal nutzen zu können.
Chancen der Digitalisierung nutzen
Die Bedeutung von Analysen für die strategische Personalarbeit ist enorm. Wie die Finanzabteilung, der Vertrieb, der operative Bereich, die Technologieabteilung und das Marketing ihre Fortschritte, Herausforderungen und Leistungen anhand von Zahlen veranschaulichen, muss auch die Personalabteilung dies tun. Durch den Einsatz von Technologie zur Erfassung, Analyse und Berichterstattung aussagekräftiger datengestützter Erkenntnisse kann die Personalabteilung eine besondere Stärke entwickeln.
Personalabteilungen sollten daher die Chancen neuer digitaler Technologien wie Automatisierung, Datenanalytik und Künstliche Intelligenz ergreifen, um wertvolle Einblicke zu gewinnen und mehr Zeit für strategische Aufgaben zu schaffen.
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