Deutsche Asset Management wird auf Börsengang vorbereitet

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Die Deutsche Bank bereitet ihre Vermögensverwaltung Deutsche Asset Management für den geplanten Börsengang vor. Dazu wurden u.a. Name und Rechtsform angepasst.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

Deutsche Bank tauft Sparte Deutsche Asset Management in DWS um

Die Deutsche Bank wappnet ihre Vermögensverwaltung für den im 1. Halbjahr geplanten Börsengang. Wie das Institut heute mitteilte, soll die Geldanlage-Sparte Deutsche Asset Management (Deutsche AM) noch vor dem Gang auf das Parkett in DWS umbenannt und die Rechtsform bis zum Ende des 1. Quartals 2018 in eine GmbH & Co KGaA geändert werden. „Unsere neue globale Marke DWS baut auf unseren über 60 Jahre zurückreichenden Wurzeln im deutschen Markt auf“, erläuterte Deutsche-AM-Chef Nicolas Moreau in London. Investoren stellte Moreau eine Ausschüttungsquote von 65 bis 75 Prozent des Nettogewinns in Aussicht. Der künftige Aufsichtsrat der neuen Gesellschaft, deren Teil-Börsengang die Deutsche Bank im Frühjahr beschlossen hatte, soll zwölf Mitglieder haben. Aufsichtsratsvorsitzender wird Deutsche-Bank-Vorstand Karl von Rohr. Die Deutsche AM verwaltet knapp 700 Milliarden Euro von Privat- und institutionellen Kunden wie Versicherungen, Staatsfonds und Pensionskassen. Schwerpunkte des Geschäfts sind Deutschland und Europa, gut ein Drittel der verwalteten Gelder stammen aus Amerika und dem asiatisch-pazifischen Raum. Etwa 900 der weltweit gut 3.800 Mitarbeiter kümmern sich direkt um die rund 600 geschlossenen und offenen Fonds.

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

EZB beaufsichtigt weniger Banken

Die Zahl der von der Europäischen Zentralbank (EZB) beaufsichtigten Banken ist von 125 Instituten zu Beginn des Jahres auf nun 119 gesunken. Die Zentralbank begründete dies heute unter anderem mit Veränderungen bei der Struktur einzelner Finanzgruppen. Wieder unter die Kontrolle nationaler Behörden fallen künftig etwa die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien und die deutsche Tochter des schwedischen Finanzkonzerns SEB. Indes wird die Zweigstelle der britischen Großbank Barclays in Frankfurt ab Januar 2018 direkt von der EZB-Bankenaufsicht überwacht.

Ifo-Chef Fuest: Europa wird von US-Steuerreform kurzzeitig profitieren

Europa wird nach Einschätzung von Ifo-Chef Clemens Fuest von der geplanten US-Steuerreform kurzzeitig profitieren, aber den Druck eines schärferen Steuerwettbewerbs zu spüren bekommen. Das US-Defizit im Außenhandel werde als Folge der Reform steigen, schrieb Fuest im „Handelsblatt“. „Rufe nach protektionistischen Maßnahmen dürften lauter werden.“ Die verstärkte Kapitalnachfrage aus den USA sollte zudem zu weltweit steigenden Zinsen führen.

Centeno will Euroländer besser gegen Krisen wappnen

Der portugiesische Finanzminister Mário Centeno wird künftig die Eurogruppe leiten. Der Ökonom setzte sich gegen drei Mitbewerber durch. Centeno wird am 13. Januar die Nachfolge des Niederländers Jeroen Dijsselbloem antreten, der die Eurogruppe fünf Jahre lang geleitet hatte. Centeno betonte nach seiner Ernennung, er sehe seine Aufgabe darin, einen möglichst breiten Konsens in der Eurogruppe zu schaffen. Er wolle die gute Wirtschaftslage nutzen, um die Euroländer für neue Krisen besser vorzubereiten.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldungen:

  • Deutsche Bank wegen Trump-Konten von US-Sonderermittler vorgeladen.
  • Nord/LB reduziert Kreditrisiken und stärkt Kapitaldecke.
  • LBBW verkauft Risiken aus ausgelagerten Wertpapieren der Sachsen LB.
  • SolarisBank kooperiert mit MoneYou von ABN Amro.
  • Goldman Sachs verlagert weitere Aktivitäten nach Warschau.

Was am Mittwoch wichtig wird

Am Mittwoch stehen u.a. folgende Themen auf der Finanz-Agenda:

  • In Brüssel will die EU-Kommission Pläne zur Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Währungsunion vorlegen. Erwartet werden umfassende Vorschläge zur Reform der Eurozone sowie zur künftigen Rolle des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM).
  • In Frankfurt tagt der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB).
  • In London wird der britische Brexit-Minister David Davis vom parlamentarischen Brexit-Ausschuss befragt. Davis hatte trotz Aufforderung des Parlaments den Abgeordneten nur Teile eines umfangreichen Berichts zu den wirtschaftlichen Folgen des Brexit bereitgestellt.
  • Die Bank of Canada veröffentlicht das Ergebnis der Sitzung ihres geldpolitischen Rates.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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