Eine Studie hat Zahlungspräferenzen und ‑Trends in Europa untersucht. Entgegen weit verbreiteter Meinung sind die Deutschen neuen Online-Zahlungsmethoden gegenüber aufgeschlossen. Allerdings haben sie spezifische Anforderungen.
In der heutigen digitalen Welt, in der alles sofort passiert, erwarten Kunden auch bei Finanztransaktionen schnelle und unkomplizierte Lösungen. Online-Zahlungen sollen aus Kundensicht genauso schnell und einfach sein wie das Versenden einer Textnachricht.
Eine Studie von Brite Payments hat nun untersucht, wie offen die Deutschen im europäischen Vergleich für neue Zahlungsmethoden sind und wie sich der Umgang mit Geld und Online-Zahlungsmethoden je nach Altersgruppe unterscheidet.
Deutschland offen gegenüber neuen Online-Zahlungsmethoden
Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass Deutsche bei neuen Zahlungsmethoden zögerlich sind und ihr Geld lieber konservativ und bar ausgeben, widerlegt die Studie dieses Klischee. Tatsächlich sind 40 Prozent der deutschen Verbraucher bereit, neue Online-Zahlungsmethoden auszuprobieren.
Damit liegt Deutschland nur hinter Spanien, wo 50 Prozent der Verbraucher offen dafür sind, und den Niederlanden mit 41 Prozent. Frankreich zeigt sich hingegen zurückhaltender, mit nur 33 Prozent Bereitschaft für neue Online-Zahlungsmethoden.
60 Prozent der Deutschen nennen in diesem Zusammenhang Sicherheit als wichtigstes Kriterium für Online-Zahlungen. An zweiter Stelle steht die Marke des Vertrauens (52 Prozent), gefolgt von der Einfachheit der Nutzung (45 Prozent) und der Schnelligkeit (29 Prozent).
Anforderungen der Generation Z
Ein besonders interessantes Ergebnis der Studie betrifft die Generation Z. Entgegen dem Klischee, dass diese Generation mit Geldangelegenheiten leichtsinnig umgeht, legt die Generation Z großen Wert auf sichere Zahlungsmethoden – ein Bewusstsein, das sie mit der Generation der Babyboomer teilt.
Ein überraschendes Detail der Studie ist die hohe Bedeutung von Kundensupport für die Generation Z. Im Vergleich zu älteren Generationen schätzt Gen Z deutlich mehr die Möglichkeit, bei Fragen oder Problemen Unterstützung zu erhalten – möglicherweise, weil heutzutage häufig künstliche Intelligenz für die Bearbeitung ihrer Anliegen zuständig ist und sie den direkten Kontakt zu einer echten Person bevorzugen.
„Pay by Bank”-Zahlungen im Fokus
Bei „Pay by Bank”-Zahlungen wird Geld direkt von einem Konto auf ein anderes überwiesen, ohne die Notwendigkeit von zwischengeschalteten Service-Providern oder Zahlungsinstrumenten wie Kreditkarten. Früher wurden diese Zahlungen hauptsächlich als bankkontospezifische Transaktionen betrachtet, etwa bei Banküberweisungen oder Lastschriften zur Rechnungsbegleichung.
Heute sind solche Zahlungen auch online möglich: Ein Kunde loggt sich während des Bezahlvorgangs in einem Onlineshop direkt in sein Bankkonto ein und führt die Überweisung durch, ohne die Webseite der Bank besuchen zu müssen. Die Europäische Union fördert diese Form der Online-Zahlungen durch Anpassung des rechtlichen Rahmens.
Deutschland liegt bei der Bekanntheit und Nutzung von „Pay by Bank”-Zahlungen im guten Mittelfeld. 35 Prozent der Deutschen sind mit dieser Zahlungsmethode vertraut oder sehr vertraut, während in Frankreich nur 21 Prozent der Bevölkerung angeben, sie zu kennen. Die Niederlande sind in diesem Bereich führend: Über 90 Prozent der Bevölkerung sind mit „Pay by Bank”-Zahlungen bestens vertraut.
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