Die Digitalisierung hat fast alle Branchen und Unternehmen erfasst. Eine aktuelle Studie hat den digitalen Reifegrad anhand von sechs Kategorien untersucht. Die Bankbranche hat demnach noch einiges zu tun.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.

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Die digitale Transformation konfrontiert deutsche Unternehmen mit erheblichen Marktveränderungen und einem radikalen Strukturwandel. Getrieben durch technologische Entwicklungen verändern sich Kundenbedürfnisse schnell und vielfältig. Konsumenten erwarten heute von Unternehmen andere Kommunikationswege und -formen und wollen vor allem in Kauf- und Serviceprozessen nicht auf digitale Angebote verzichten.

Einerseits bietet die Digitalisierung technologische Möglichkeiten, um einen Einblick in die persönlichen Daten zu gewinnen und somit das Kundenverständnis zu optimieren. Andererseits muss jedoch auf die stetig wandelnden Bedürfnisse eingegangen werden. Hierbei ist die Fähigkeit gefragt, die digitalen Technologien zur Steigerung der Kundenzufriedenheit zu nutzen und attraktive Angebote zu unterbreiten.

Deutsche Unternehmen müssen bei der Digitalisierung aufholen

Unternehmen müssen ihre digitalen Kompetenzen erweitern, um neue Möglichkeiten zu erkennen, zu entwickeln und sich immer wieder an neue Veränderungen anzupassen. Die Unternehmensberatung BearingPoint hat in einer Studie untersucht, wie Unternehmen in unterschiedlichen Ländern und Branchen dabei vorgehen und wie es dabei um den Erfolg steht.

Dazu wurden insbesondere die folgenden sechs Kategorien untersucht:

  • Digital Marketing,
  • Digital Product Experience,
  • E-Commerce,
  • E-CRM,
  • Mobile und
  • Social Media.

Demnach weisen deutsche Unternehmen hinsichtlich ihres digitalen Reifegrades starkes Optimierungspotenzial auf. Nur wenige Unternehmen (5 Prozent) haben mit gut abgeschnitten. Der Großteil der Unternehmen (60 Prozent) fällt mit der Bewertung befriedigend in den mittleren Bewertungsbereich. Deutliche Schwachstellen sind bei 34 Prozent der Unternehmen zu erkennen, die lediglich mit mangelhaft bewertet werden.

Deutschen Unternehmen fehlt es der Studie zufolge an Ausgewogenheit, wenn es um hohe Akquisitionskosten einerseits und langfristige Kundenbindung andererseits geht. Fast kein Unternehmen bietet moderne und zeitsparende Kanäle wie kostenlose Live-Chats und Chatbots. Die untersuchten Unternehmen stehen mit Blick auf die Nutzung der Technologien zur Verbesserung des Kundenerlebnisses eher noch am Anfang. Der Kundenservice als zentrale Stelle des Kundenerlebnisses sollte noch stärker in das Geschäftsmodell eingebunden werden.

Banken müssen digital aufrüsten

Im Vergleich der sieben untersuchten Branchen stehen Banken insgesamt auf Platz 5. In den einzelnen untersuchten Kategorien nehmen sie folgende Ränge ein:

  • Rang 7 beim Digital Marketing,
  • Rang 5 bei der Digital Product Experience,
  • Rang 6 beim E-Commerce,
  • Rang 6 beim E-CRM,
  • Rang 3 beim Thema Mobile und
  • Rang 4 bei Social Media.

In vier von sechs untersuchten Kategorien haben Banken beim digitalen Reifegrad Nachholbedarf gegenüber anderen Branchen.

Beim brancheninternen Performancevergleich unter den Dimensionen sind klare Abweichungen erkennbar. Digital Product Experience führt diese Liste vor allem durch gute Performance in der Kategorie „Funktionalität und Design“ an und erreicht somit ein befriedigendes Ergebnis (3.4). Dies lässt sich mit einer nutzerfreundlichen Homepage begründen.

Aktivitäten rund um das Digital Marketing werden aufgrund der schwachen Leistung in den Kategorien Affiliate Marketing sowie Display Advertising mit ungenügend (1.2) bewertet und bilden damit im Branchenvergleich das Schlusslicht.

Um den digitalen Reifegrad zu optimieren, stehen den Banken verschiedene Verbesserungsansätze zur Auswahl. Möglich ist hier eine verstärkte Integration und Nutzung von Online Werbung via Display Advertising um Finanzprodukte noch stärker zu vermarkten und somit die derzeit schwache Performance zu verbessern.

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