Smartphone, Tablet und Laptop werden generationenübergreifend auch für Bankgeschäfte verwendet. Doch trotz fortschreitender Digitalisierung legt eine große Mehrheit der Deutschen beim Thema Geld und Finanzen Wert auf einen persönlichen Ansprechpartner.
Eine aktuelle Studie der TeamBank zeigt, dass Konsumenten aller Altersgruppen die Beratung von Mensch zu Mensch schätzen. Trotz vielfach verfügbarer technischer Möglichkeiten ziehen fast 80 Prozent der Deutschen beim Thema Finanzen einen persönlichen Ansprechpartner vor.
Für die Studie wurden im Auftrag der TeamBank AG 1.000 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren zu ihrem Finanz- und Konsumverhalten befragt. Zudem wurde das easyCredit-Liquiditätsbarometer ermittelt, welches die Stimmung zur finanziellen Situation der Bundesbürger erfasst.
Bankkunden wollen persönlich beraten werden
Rund 78 Prozent der Befragten möchten bei wichtigen Finanzfragen – wie Altersvorsorge oder Geldanlage – persönlich von einem Bankmitarbeiter beraten werden. Für immerhin 17 Prozent ist dabei auch eine Videoberatung mit einem Finanzberater eine Option. Für den Austausch mit einem Berater per E-Mail sind zwölf Prozent der Befragten offen, für den Online-Chat mit einem Berater elf Prozent.
Eine Beratung durch künstliche Intelligenz, wie per Sprachassistent oder mittels Chat mit einem Computerprogramm lehnt eine große Mehrheit der Deutschen ab.
Interessant ist, dass 97 Prozent der 18 bis 29-Jährigen die persönliche Beratung vorziehen. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 79 Prozent, bei der Altersgruppe ab 50 Jahre sind es 71 Prozent.
Die über 50-Jährigen sind digitalen Beratungsangeboten deutlich weniger aufgeschlossen als die Jüngeren. Eine Videoberatung kommt für 27 Prozent der 18- bis 29-Jährigen infrage, bei der Generation 50plus sind es nur zehn Prozent. Die Jüngeren sind zu 24 Prozent für eine Beratung per Mail offen, bei der älteren Generation lediglich sechs Prozent.
Gründe für und gegen eine digitale Finanzberatung
Interessant sind auch die von den Kunden ins Feld geführten Gründe für, bzw. gegen eine digitale Beratung bei Finanzthemen. Treiber der digitalen Beratung sind der Befragung zufolge vor allem eine ständige Erreichbarkeit und Zeitersparnis. Bremser hingegen die fehlende menschliche Komponente und das mangelnde Vertrauen in die Technik.
Mehrheit der Deutschen nutzt digitale Endgeräte für Bankgeschäfte
Insgesamt nutzen zwei Drittel aller Deutschen digitale Endgeräte für ihre Bankgeschäfte. Doch es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen den Generationen:
- Bei den Befragten zwischen 18 und 29 Jahren verwenden 83 Prozent ein Laptop oder Smartphone, um zum Beispiel den Kontostand zu prüfen.
- In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen regeln ebenfalls 83 Prozent ihre Finanzgeschäfte auf diese Art und Weise.
- Bei den Deutschen zwischen 50 und 79 Jahren handhaben es aber weniger als die Hälfte so – lediglich 47 Prozent.
Finanzgeschäfte vor allem per Laptop oder Desktop
Bevorzugte Devices bei der Erledigung von Finanzgeschäften sind vor allem Laptop oder Notebook. Bei 39 Prozent der Befragten ist dies der Fall. Per Desktop-PC tätigen 37 Prozent der Bundesbürger ihre Bankgeschäfte, mittels Smartphone 31 Prozent und per Tablet lediglich 15 Prozent.
Die Generation 50Plus erledigt ihre Bankgeschäfte seltener mit Laptop & Co. als die anderen Altersgruppen. So nutzen zum Beispiel 38 Prozent der 18- bis 29-Jährigen ein Laptop oder Notebook zur Prüfung des Kontostands oder für Geldanlagen, 40 Prozent der 30- bis 49-Jährigen, aber nur 26 Prozent der 50- bis 79-Jährigen. Beim Smartphone ist der Unterschied noch größer.
Unter den Jüngeren ist das Mobiltelefon bei 43 Prozent im Einsatz, in der mittleren Altersgruppe bei 34 Prozent und bei den über 50-Jährigen bei nur neun Prozent.
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