Deutsche meiden Kryptowährungen – Infografik

Nur wenige Bundesbürger investieren in Bitcoin, Ethereum und Co.

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Wenige Deutsche kennen sie, wenige wissen, wie sie funktionieren – und kaum einer investiert oder vertraut auf sie: Kryptowährungen haben in Deutschland einen schweren Stand. Eine Ausnahme bilden die 18- bis 24-Jährigen. Das zeigt eine aktuelle Studie.

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Neun von zehn Deutschen kennen Kryptowährungen, aber nur acht Prozent investieren in sie. Jeder Zweite weiß nicht einmal, wie sie funktionieren. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Unternehmensberatung BearingPoint.

Demnach haben 81 Prozent der Deutschen noch nie in Kryptowährungen investiert. 64 Prozent von ihnen können sich auch nicht vorstellen, zukünftig Kryptowährungen zu kaufen. Zudem liegt die Zahl derjenigen, die über eine Kryptobörse, einen Kryptobroker, ein Broker-Depot oder einer Hausbank in Kryptowährungen investiert haben, im niedrigen einstelligen Bereich.

Kaum Vertrauen in Krypto-Geld, Gold bleibt Spitzenreiter

Obwohl das Vertrauen in digitale Währungen über die Jahre gestiegen sei, wie die Autoren der Studie betonen, sinke das Vertrauen in Kryptowährungen als Anlageklasse. In der Vorgängerstudie sah jeder Dritte Kryptowährungen als geeignete Anlageklasse – inzwischen sind es nur noch 22 Prozent.

Demgegenüber steht das Vertrauen in staatliche Währungen: Dieses stieg innerhalb eines Jahres von 58 Prozent auf jetzt 60 Prozent. Konterkariert wird dieses Ergebnis allerdings von der Tatsache, dass staatliche Währungen allgemein nur noch 66 Prozent der Deutschen vertrauenswürdig finden (2021: 85 Prozent).

Aktien sind für knapp zwei Drittel eine geeignete Anlageform. 84 Prozent sehen Gold als eine gute Anlageklasse (2021: 81 Prozent).

Deutsche noch nicht vom Digitalen Euro überzeugt

Eine digitale Zentralbankwährung, den digitalen Euro, halten 19 Prozent der Deutschen für sinnvoll. 36 Prozent können sich vorstellen, diesen als Zahlungsmittel zu nutzen – gefolgt von Stablecoins (21 Prozent), Kryptowährungen (20 Prozent) und Digital Commercial Money (17 Prozent).

Die 18- bis 24-Jährigen stehen digitalen Zahlungsmitteln übrigens deutlich offener gegenüber als der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung: 59 Prozent würden den digitalen Euro, 51 Prozent Stablecoins, 44 Prozent Kryptowährungen und 41 Prozent Digital Commercial Money als Zahlungsmittel nutzen.

Junge Deutsche interessieren sich für Kryptos

Die 18- bis 24-Jährigen sind es auch, die den Kryptowährungen als Anlageform am aufgeschlossensten gegenüberstehen. Sie investieren deutlich öfter in Kryptowährungen als andere Altersgruppen – oder haben das zukünftig vor: 18 Prozent von ihnen sind über eine Kryptobörse in Kryptowährungen investiert, aber nur sieben Prozent der Gesamtbevölkerung.

Noch größer ist der Unterschied bei der Investition über ein Depot der Hausbank: Hier sind mit 16 Prozent viermal so viele 18- bis 24-Jährige im Vergleich zur Gesamtbevölkerung in Kryptowährungen investiert. 22 Prozent würden am liebsten über das Depot eines Online-Brokers kaufen.

Kryptowährungen – keine gute Idee?

Größte Hindernisse für die Investition in Kryptogeld sind aus Sicht vieler Deutscher große Wertschwankungen (45 Prozent), gesetzliche Unsicherheit und die Unsicherheit der Verwahrung von Kryptowährungen (beide 38 Prozent).

Infografik: Verbreitung von Kryptowährungen in Deutschland

Die folgende Infografik stellt wichtige Ergebnisse der Studie dar und zeigt, wie es um die Akzeptanz, das Vertrauen und die Nutzung von Kryptowährungen in Deutschland bestellt ist.

Infografik: Verbreitung von Kryptowährungen in Deutschland

Verbreitung und Akzeptanz von Kryptowährungen in Deutschland.

Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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