Deutsche und Österreicher stehen Request-to-Pay mittlerweile recht aufgeschlossen gegenüber. Und zwar so aufgeschlossen, dass die Zahlungsmethode für Banken der DACH-Region nicht einfach „nice to have“ ist, sondern ein Muss. Das zeigt eine aktuelle Studie.
Viele Deutsche und Österreicher können sich vorstellen, ihre Rechnungen zukünftig via Request-to-Pay zu zahlen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov unter 2064 Menschen in Deutschland (1011) und Österreich (1053). Die Studie wurde im Juni 2022 durchgeführt. Auftraggeber war die Unternehmensberatung BearingPoint. Demnach äußerten sich 47 Prozent der Umfrage-Teilnehmer aus Deutschland und 54 Prozent jener aus Österreich dementsprechend. Unter den 18-24-Jährigen sind es fast zwei Drittel.
Request-to-Pay zwischen stationärem Handel und Online-Shopping
Für den Einkauf an der Ladenkasse können sich in Deutschland 39 Prozent und in Österreich 45 Prozent der Befragten vorstellen, auf Request-to-Pay zu setzen. Beim Online-Einkauf würden 48 Prozent der Deutschen und 62 Prozent der Österreicher auf Request-to-Pay setzen.
Sicherheitsstandards und Transparenz sind besonders wichtig
Dafür ist aber wichtig, dass hohe Sicherheitsstandards gelten und Anbieter Transparenz hochhalten: Für 69 Prozent der Deutschen und 74 Prozent der Österreicher ist Sicherheit bei Request-to-Pay entscheidend. Es folgt Transparenz über den Zeitpunkt der Bezahlung (60 Prozent in Deutschland; 67 Prozent in Österreich). Auf Platz drei steht die Funktion, alle Rechnungen „an einem Ort“ abrufen zu können (53 Prozent in Deutschland; 59 Prozent in Österreich).
Großteil vertraut bei Request-to-Pay der eigenen Hausbank
Beim Request-to-Pay-Service vertrauen 72 Prozent der Bürger in Deutschland der eigenen Hausbank. In Österreich sind es 82 Prozent. Auch der Online-Bezahldienst PayPal genießt hohes Vertrauen (jeweils 65 Prozent). Kreditkartenunternehmen können auf etwa die Hälfte der Deutschen und 70 Prozent der Österreicher bauen.
Weniger vertrauen die Bürger der öffentlichen Verwaltung in Deutschland (34 Prozent) und Österreich (38 Prozent). Noch weniger Gunst genießen große Technologiekonzerne (z.B. Google, Apple oder Facebook) und Startups.
Kein Request-to-Pay? Dann wechsle ich!
Wenn die eigene Hausbank kein Request-to-Pay anbieten würde, könne sich 18 Prozent der Österreicher und 17 Prozent der Deutschen vorstellen, die Hausbank zu wechseln. Unter der Altersgruppe der 18-24-Jährigen würden sogar 39 Prozent der jungen Deutschen und 23 Prozent der jungen Österreicher die Hausbank wechseln.
Infografik: Großes Verbraucherinteresse an Request-to-Pay
Die folgende Infografik fasst die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage zusammen und zeigt das große Interesse der deutschen Verbraucher an Lösungen für Request-to-Pay: