Die Corona-Pandemie hat offengelegt, woran es in Deutschland mangelt: Digitalisierung, Effizienz, Bildung. Eine aktuelle Studie befasst sich damit, wie diese Probleme gelöst werden können, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu steigern.
In einem Positionspapier hat das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) kürzlich Überlegungen darüber angestellt, wie die deutsche Wirtschaft mit Schwung aus der Corona-Pandemie kommen könnte. Demnach habe die Krise offengelegt, woran es in Deutschland mangele: Digitalisierung, effiziente staatliche Prozesse, Bildungsangebote. Die neue Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz müsse auf neue wirtschaftliche Rahmenbedingungen und globale Entwicklungen reagieren – ohne gezielte und kontinuierliche Investitionen würde Deutschlands Wirtschaft im Konkurrenzkampf der Volkswirtschaften den Anschluss verlieren.
Drei Schlüsselfaktoren für einen guten Start
Auf diese Probleme meinen die Studienautoren eine Antwort zu haben. Drei Schlüsselfaktoren sollen Deutschland aus der Corona-Krise helfen und es im internationalen Wettbewerb halten:
- Förderung von Zukunftsinvestitionen,
- Steigerung der Innovationsfähigkeit,
- Etablierung einer Fehlerkultur.
1. Förderung von Zukunftsinvestitionen
Dieses Jahrzehnt müsse das „Jahrzehnt der Zukunftsinvestitionen“ werden: Deutschland brauche Investitionen in Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Blockchain oder nachhaltigen Wasserstoff. Die Verwaltung müsse umfassend digitalisiert werden.
Alle Haushalte und Unternehmen sollten bis 2025 an schnelles Internet angebunden sein – auch blinde Flecken in der Mobilfunkabdeckung sollten bis dahin der Vergangenheit angehören. Um all dies zu erreichen, sollten nach Ansicht der Studienautoren notwendige Förderprogramme koordiniert werden.
2. Steigerung der Innovationsfähigkeit
Die Innovationsfähigkeit Deutschlands könne durch die Förderung von Unternehmensgründungen erhöht werden. Start-Ups spielten hierbei eine entscheidende Rolle.
Ihre Finanzierung solle im Rahmen einer Steuerreform durch Mitarbeiterbeteiligungen verbessert werden. Diese wiederum sollten an erfolgreiche internationale Modelle angepasst werden, um eine stärkere Beteiligungskultur zu forcieren. Denn nur mit einem neuen digitalen Gründergeist und einer Vielzahl an erfolgreichen Start-ups werde die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft gelingen.
3. Etablierung einer Fehlerkultur
Bestehende kulturelle Aspekte und mentale Erfordernisse müssten hinterfragt und angepasst werden. Es fehle Deutschlands Wirtschaft noch immer an einer „Fehlerkultur“, die eine zweite Chance zulasse. Es müsse an dieser „Kultur der zweiten Chance“ gearbeitet werden, auch im Insolvenzrecht. Für den Mut zum Unternehmertum wiederum brauche es Bildung in den Bereichen Wirtschaft, Selbstständigkeit und Digitalisierung.
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