Der Krieg in der Ukraine hat die Menschen ernüchtert: In Deutschland rechnen die Bürger mit weiteren Preisanstiegen. Deshalb will man hierzulande sparen. Wo die Deutschen den Euro zweimal umdrehen, zeigt eine aktuelle Studie.

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Etwa die Hälfte der Deutschen plante bereits im Februar, mehr zu sparen. Das ergab eine Umfrage der Unternehmensberatung Ernst & Young. Weltweit nahmen daran 18.000 Verbraucher teil, darunter 1.000 aus Deutschland. Demnach wollten 53 Prozent der Bundesbürger mehr Geld zur Seite zur legen als sie das bis dahin getan hatten.

Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass die Deutschen sich finanziell weniger zügeln als die Angehörigen anderer Nationen: So erklärten 85 Prozent der Befragten in Thailand, 71 Prozent in China, 69 Prozent der Italiener und 60 Prozent der Franzosen, dass sie mehr Rücklagen bilden wollen als bisher.

Den Rotstift wollten die Bundesbürger vor allem bei den Ausgaben für das Fitnessstudio, den Bestellungen über Lieferdienste, beim Shoppen von Bekleidung oder Unterhaltungselektronik ansetzen.

Die Inflation war keine Überraschung

Dass weltweit schon im Februar Sparpläne erarbeitet wurden, liegt an guter Voraussicht: Schon damals rechneten 79 Prozent der Befragten mit dem Anstieg der Preise bei Kraftstoffen innerhalb der folgenden sechs Monate. Der weltweite Durchschnitt lag hier bei 71 Prozent – die Franzosen (81 Prozent), Spanier und Briten (jeweils 78 Prozent) dachten ähnlich wie die Deutschen. In China glaubten 49 Prozent der Befragten, dass die Kosten für Benzin und Diesel steigen werden. In den USA 66 Prozent.

Bei den Lebensmitteln waren es 67 Prozent. Die Briten (68 Prozent) und Spanier (65 Prozent) sahen das ähnlich. Etwas optimistischer gaben sich die Italiener (56 Prozent) – die Chinesen (47 Prozent) und Japaner (45 Prozent) zeigten die größte Zuversicht.

Viele Deutsche erwarten zudem einen Ansprung der Mieten (58 Prozent) und der Immobilienpreise (57 Prozent).

In Deutschland sieht man schwarz

Generell sind die Deutschen etwas pessimistischer als die Bürger anderer Staaten: 25 Prozent gingen davon aus, dass sich ihre finanzielle Situation in den kommenden 12 Monaten verbessern werde – der weltweite Durchschnitt lag bei 48 Prozent. Aber auch die Franzosen (27 Prozent), Italiener (28 Prozent) und Briten (32 Prozent) sahen kaum Grund für Freude auf die Zukunft. Eine gesündere Einstellung zeigten die Inder (77 Prozent), Chinesen (59 Prozent) und US-Amerikaner (47 Prozent).

Für Unternehmer wird es schwer

Die eigenen Produkte an den Mann und die Frau zu bringen, dürfte für Unternehmer inzwischen also deutlich schwerer geworden sein – insbesondere für jene, die Produkte anbieten, die der Kunde nicht als zwingend nötig ansieht – also vor allem Luxusgüter.

Hier müssten die Betriebe ansetzen, wie die Studienautoren meinen: Das „Nice to have“ komme aus der Mode. Das müsse man bei der Kundenansprache bedenken.

Für die Discounter hingegen sind goldene Zeiten angebrochen: Da sich die Menschen mittlerweile günstigere Angebote suchen, könnten die Billiganbieter als Gewinner aus der Krise hervorgehen.

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