Im internationalen Vergleich zeigt sich der deutsche Finanzkunde zufrieden mit seinen Banken und Sparkassen. Das zeigt eine aktuelle Studie. Im Kontakt- und Kommunikationsverhalten ergeben sich allerdings Unterschiede.
Die Deutschen sind mit ihren Banken und Sparkassen zufrieden und haben mehrheitlich nicht die Absicht, ihre Kontoanbieter zu wechseln. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Unternehmensberatung Publicis Sapient, für die man weltweit 9.300 Personen aus 12 Ländern befragte, darunter auch Deutschland.
Mehrheit der Deutschen plant keinen Bankwechsel
Demnach sind nur 29 Prozent der Deutschen bereit, Ihre Bankverbindung zu wechseln. Elf Prozent der Befragten aus Deutschland wollen ihre Bank im Jahre 2022 definitiv wechseln, 18 Prozent denken noch darüber nach. 71 Prozent wollen ihrem Finanzinstitut die Treue halten.
Im globalen Durchschnitt liegt die Wechselbereitschaft bei 37 Prozent und nur 63 Prozent wollen ihre bestehende Bankverbindung nicht verändern.
Wie tritt der Kunde mit seiner Bank in Kontakt?
Die Studie umfasst auch Fragen der Digitalisierung und der Kundenbindung. Ein Ergebnis ist etwa, dass 77 Prozent der Befragten weltweit digitale statt analoge Kontaktkanäle bevorzugen. Die Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer zieht die Mobile App (43 Prozent) der Website (34 Prozent) vor.
In Deutschland sieht es allerdings ein wenig anders aus: Hier bevorzugen 34 Prozent die Website der Bank. Die Mobile App kommt auf 29 Prozent. Generell interagieren die Bundesbürger jedoch zu 63 Prozent „vorwiegend online“ mit ihrem Finanzinstitut. Um das digitale Kundenerlebnis zu verbessern, würden sich die Deutschen kontaktlose Bezahloptionen, personalisierte Inhalte, individuelle Beratung sowie Cashback-Möglichkeiten wünschen, wie die Studienautoren schreiben.
Auch wenn es um das Filialnetz der Banken und Sparkassen geht, weicht Deutschland vom globalen Durchschnitt ab: 29 Prozent der befragten Bundesbürger besuchen ihre Bankfiliale häufig – weltweit sind es 16 Prozent. Und 34 Prozent von ihnen erledigen den Großteil ihrer Bankgeschäfte noch immer persönlich.
Digitalbanken gewinnen Kunden
Dennoch, digitales Banking gewinnt an Beliebtheit. 44 Prozent aller Umfrage-Teilnehmer hatten zum Zeitpunkt der Studie ein Bankkonto bei einer reinen Digitalbank. Derlei Neobanken seien besonders in Teilen der APAC-Region weitverbreitet, wie es heißt. Deutschland lag mit 38 Prozent unter dem Durchschnitt.
Von den Befragten, die kein Konto bei einer reinen Digitalbank haben, bevorzugen 37 Prozent ein Konto bei einem etablierten Finanzinstitut. 23 Prozent wollen in Zukunft ein Konto bei einer reinen Digitalbank eröffnen oder ziehen dies in Erwägung. Traditionellen Banken und Sparkassen stehen unter Druck – wie werden sie reagieren?
Premium Abonnenten des Bank Blogs haben direkten kostenfreien Zugriff auf die Bezugsinformationen zu Studien und Whitepapern.
Noch kein Premium-Leser?
Premium Abonnenten des Bank Blogs haben direkten Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte des Bank Blogs (Studienquellen, E-Books etc.) und viele weitere Vorteile.
>>> Hier anmelden <<<
Neu: Tagespass Studien
Sie wollen direkten Zugriff auf einzelne Studien, aber nicht gleich ein Premium-Abonnement abschließen? Dann ist der neue Tagespass Studien genau das richtige für Sie. Mit ihm erhalten Sie für 24 Stunden direkten Zugriff auf sämtliche Studienquellen.
>>> Tagespass Studien kaufen <<<
Ein Service des Bank Blogs
Der Bank Blog prüft für Sie regelmäßig eine Vielzahl von Studien/Whitepapern und stellt die relevanten hier vor. Als besonderer Service wird Ihnen die Suche nach Bezugs- und Downloadmöglichkeiten abgenommen und Sie werden direkt zur Anbieterseite weitergeleitet. Als Premium Abonnent unterstützen Sie diesen Service und die Berichterstattung im Bank Blog.