Wer andere überzeugen will, braucht gute Argumente. Das gilt gerade in einer Zeit, in der Debatten zunehmend irrationaler und aggressiver geführt werden. In seinem Buch „Die Kunst des guten Arguments“ zeigt Anthony Weston, wie das wirkungsvoll gelingen kann.
Ständig versuchen andere uns – und wir, andere – durch Argumente zu überzeugen. Das gilt gleichermaßen im Privatleben, im Beruf oder Studium, in Politik oder Gesellschaft. Aber wie kann das am besten gelingen? Anthony Weston, zeigt mit anschaulichen Regeln und vielen praktischen Beispielen, was gute und was schlechte Argumente sind und wie man erfolgreich argumentiert. Er stellt vor, wie Argumente aufgebaut sein sollten und welche Art Argument in welchem Kontext am besten funktioniert.
Argumente untermauern Behauptungen
Argumente sollen Behauptungen und Meinungen fundieren. Sie werden daher vom Ende her konstruiert, sprich von der Schlussfolgerung her. Die Schlussfolgerung ist, worauf der Argumentierende hinauswill. Sie gilt es durch Prämissen zu begründen. Damit ein Argument überzeugt, sollte es am besten gleich auf mehrere solcher Voraussetzungen aufbauen.
Verallgemeinerung als beliebtes Argument
Eine beliebte Argumentationsform stellt die Verallgemeinerung dar. Hierfür benötigt man unbedingt (mehrere) gute Beispiele, um die Schlussfolgerung zu untermauern. Wie viele genau und welche Art von Beispielen hängt davon ab, auf wie viele Dinge sich die Verallgemeinerung bezieht. Je repräsentativer die Beispiele, desto weniger werden benötigt. Man sollte auch stets die Belastbarkeit einer Argumentation testen, indem man nach Gegenbeispielen sucht, die die Schlussfolgerung widerlegen könnten.
Quellen sollten auf Zuverlässigkeit überprüft werden
Oft werden Argumente mit Menschen, Organisationen oder Umfragen begründet. Dabei kommt es darauf an, dass die externen Quellen möglichst zuverlässig, glaubwürdig oder sachkundig sind. Ein Vergleich mehrerer Quellen kann hier weiterhelfen. Das Internet als solches ist übrigens keine Quelle, es gibt nur andere Quellen wieder.
Kausalität statt Korrelation
Die Behauptung, dass ein bestimmtes Ereignis ein anderes kausal herbeiführt, nennt man Ursachenargument. Hierzu wird eine Korrelation als Beleg für eine Behauptung angeführt, d.h. man verweist auf einen regelmäßigen Zusammenhang zwischen zwei Ereignissen oder Zuständen. Einen solchen Zusammenhang zu finden, ist oft schwer. Manche Korrelationen sind nur zufällig. Und selbst wenn tatsächlich ein kausaler Zusammenhang besteht, ist nicht immer klar, welches Ereignis das andere verursacht – oder ob womöglich beide durch ein drittes Ereignis verursacht werden.
Über den Autor Anthony Weston
Anthony Weston ist Schriftsteller, Philosoph und Professor für Philosophie an der Elon University in North Carolina.
„Die Kunst des guten Arguments“ als Buch oder Zusammenfassung
Das Buch hat 159 Seiten. Sie erhalten es u.a. bei Amazon.
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