Die richtige Preisstrategie ist der wirksamste Weg, Ergebnisse zu steigern. Dazu empfiehlt es sich jedoch, strategisch vorzugehen und darauf zu achten, was Kunden wirklich wollen.
Banken und Sparkassen suchen angesichts steigender Kosten nach Möglichkeiten zur Ergebnissteigerung. Neben einer Ausweitung des Geschäftsvolumens setzen sie dabei vor allem auf höhere Einnahmen aus Gebühren und Zinsen. Wie eine Studie vor kurzem dargelegt hat, hat ein Drittel der deutschen Kreditinstitute 2017 bereits die Preise für Privatkunden erhöht oder plant eine Preiserhöhung.
Zwar besteht in der Branche das allgemeine Vorurteil, dass Kunden Bankdienstleistungen am liebsten kostenlos in Anspruch nehmen wollen. Allerdings zeigen Studien und Beispiele, dass Kunden durchaus bereit sind, für eine Leistung zu bezahlen, wenn sie den Wert und Nutzen der Leistung sehen.
Auf die richtige Preisstrategie kommt es an
Der richtigen Preisstrategie kommt daher im Finanzsektor eine strategische Bedeutung zu. Es gilt zu bewerten, welche Leistungselemente für Kunden wichtig sind und welchen Preis sie der jeweiligen Komponente zuordnen.
Menge, Zeit, Einfachheit, Bequemlichkeit und Service können solche Leistungselemente sein. Aus Studien und dem bisherigen Kaufverhalten der Kunden lässt sich herausfinden, welche Faktoren einen Premiumaufschlag rechtfertigen. Dazu zählen auch vorhandene Unterschiede zu anderen Wettbewerbern sowie der bewusste Einbezug von Rabatten.
Infografik: Preisstrategie als strategischer Erfolgsfaktor
Die Unternehmensberatung Bain & Company hat in der folgenden Infografik zusammengestellt, was für eine wirkungsvolle Preisstrategie zu bedenken ist.