Die Bedeutung sozialer Medien ist unverändert hoch. Eine aktuelle Studie hat die beliebtesten sozialen Netzwerke der Deutschen im Jahr 2019 ermittelt. Gegenüber dem Vorjahr gab es bei den drei Spitzenreitern eine Verschiebung.
Das Potential von Social Media für Unternehmen in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Service ist unverändert hoch. YouTube, WhatsApp und Facebook sind aktuell die beliebtesten Social Media Kanäle der Deutschen, wie eine aktuelle Studie von Faktenkontor und Toluna ermittelt hat. Doch auf den Plätzen danach kommen keineswegs Außenseiter. Unternehmen müssen immer genauer hinsehen, um ihre Kunden zu finden.
Social-Media-Spitzentrio mit unverändert großem Abstand
Über einzelne soziale Netzwerke lassen sich bestimmte Zielgruppen besonders fokussiert erreichen – Dr. Roland Heintze, Faktenkontors.
Der Studie zufolge verteidigte YouTube seinen Spitzenplatz als beliebtestes soziales Netzwerk in Deutschland. 74 Prozent der Deutschen mit Internetanschluss ab 16 Jahren nutzen das Videoportal aus dem Hause Google. Im Vorjahr waren es noch 87 Prozent.
Auf dem zweiten Rang findet sich der Messenger-Dienst WhatsApp mit 71 Prozent und sicherte sich damit den zweiten Platz unter den Social-Media-Kanälen mit den meisten Nutzern. Der leichte Verlust von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr lässt sich so wohl leicht verschmerzen.
Facebook büßte gegenüber 2018 einen (weiteren) Platz ein und rutschte vom zweiten auf den dritten Rang ab. Aktuell sind 69 Prozent der deutschen Internet-Nutzer hier unterwegs, 2018 waren es noch 76 Prozent.
Infografik: Die beliebtesten sozialen Medien der Deutschen (2019)
Die folgende Infografik gibt einen Überblick in die zwölf beliebtesten sozialen Netzwerke der Deutschen und deren Nutzung in 2019:
Nachdem Google+ (Vorjahr Rang 4) zwischenzeitlich geschlossen wurde, folgen dem Führungs-Trio nun mit deutlichem Abstand
- Auf Rang 4: Instagram mit 37 Prozent (Vorjahr 35 Prozent),
- Auf Rang 5: die unglamourösen, aber praktischen Internet-Foren mit 33 Prozent (Vorjahr 32 Prozent)
- Auf Rang 6: die Online-Pinnwand Pinterest mit 30 Prozent (Vorjahr 29 Prozent),
- Auf Rang 7: Blogs mit 28 Prozent (Vorjahr 25 Prozent),
- Auf Rang 8: Twitter mit 25 Prozent (Vorjahr 27 Prozent),
- Auf Rang 9: das Berufsnetzwerk Xing mit 24 Prozent (Vorjahr 22 Prozent),
- Auf Rang 10: Snapchat mit 18 Prozent (Vorjahr 23 Prozent),
- Auf Rang 11: der Xing-Konkurrenten LinkedIn mit 17 Prozent (Vorjahr 14 Prozent) und
- Auf Rang 12: der Schulfreundewiederfinder Stayfriends mit 17 Prozent (Vorjahr 16 Prozent),
Eine geringere Reichweite bedeute jedoch nicht zwangsläufig, dass ein Social-Media-Dienst für die Unternehmenskommunikation keine Rolle spielt. Es kommt nämlich immer mehr auf die Zielgruppe an, die man erreichen will.
So nutzen zum Beispiel sieben von zehn Onlinern zwischen 16 und 19 Jahren Snapchat, und mit 22 Prozent verwenden überdurchschnittlich viele zwischen 50 und 59 Jahren Stayfriends.