Wettbewerb besteht nicht zwischen Banken sondern auch zwischen Finanzzentren – national, wie international. Eine aktuelle Studie hat die Wettbewerbsfähigkeit von 133 Finanzplätzen weltweit analysiert und eine Rangliste erstellt.

Studien und Research zu strategischen Trends und Entwicklungen in der Finanzdienstleistung

Zahlreiche Trends und Entwicklungen sind von übergeordneter strategischer Bedeutung für Banken und Sparkassen. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten strategischen Trends und Entwicklungen im Finanzbereich.

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Vor kurzem wurde die aktuelle Ausgabe des Global Financial Centres Index veröffentlicht. Sie enthält Bewertungen der aktuellen und zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit sowie Ranglisten für 121 Finanzzentren in aller Welt. Die Studie soll als Referenz für politische Entscheidungsträger und Investoren dienen.

Insgesamt wurden 133 Finanzzentren anhand von 145 instrumentellen Faktoren untersucht. 121 Finanzzentren wurden in den Hauptindex aufgenommen. Die quantitativen Messgrößen werden von Dritten wie der Weltbank, der Economist Intelligence Unit, der OECD und den Vereinten Nationen bereitgestellt.

Die Top 10 der Finanzplätze 2024

New York führt den Index an, gefolgt von London auf Platz zwei und Singapur auf Platz drei, das seinen leichten Vorsprung vor Hongkong auf Platz vier beibehalten hat.

San Francisco bleibt auf dem fünften Platz, während Shanghai Los Angeles auf dem sechsten Platz verdrängt hat und letzteres auf den achten Platz zurückgefallen ist.

Genf ist auf den siebten Platz geklettert, während Chicago stabil auf dem neunten Platz liegt und Seoul auf Platz 10 einsteigt.

Die zehn führenden internationalen Finanzzentren sind:

  1. New York (764 Punkte),
  2. London (747 Punkte),
  3. Singapur (742 Punkte),
  4. Hong Kong (741 Punkte),
  5. San Francisco (740 Punkte),
  6. Shanghai (739 Punkte),
  7. Genf (738 Punkte);
  8. Los Angeles (737 Punkte),
  9. Chicago (736 Punkte),
  10. Seoul (735 Punkte).

Sechs europäische Finanzplätze unter den Top 20

Sechs westeuropäische Zentren befinden sich unter den Top 20 der internationalen Finanzplätze. Obwohl der durchschnittliche Anstieg des Ratings in dieser Region nur 0,9 Prozent betrug, konnten Reykjavik, Jersey, Glasgow und Lugano im Vergleich zur Vorjahresstudie deutlich zulegen.

Helsinki, Wien, Guernsey, Oslo, Mailand, Stockholm, Amsterdam, Berlin, München und Kopenhagen sind dagegen in der Rangliste zurückgefallen.

Frankfurt hat sich um sechs Punkte und einen Rang auf Platz 13 verbessert. Damit hat Frankfurt den Vorsprung vor Paris gewahrt und ist weiterhin der führende Finanzplatz in der EU.

Singapur führt im Asien-Pazifik-Raum

Singapur liegt weiterhin an der Spitze der Region liegt, einen Bewertungspunkt vor Hongkong. Der durchschnittliche Anstieg der Bewertungen im Asien-Pazifik-Raum beträgt 1,89 Prozent.

Schanghai und Seoul liegen ebenfalls in den Top 10 der Weltrangliste auf den Plätzen sechs und zehn.

Peking ist um 2 Plätze zurückgefallen, und auch Osaka, Bangkok, Jakarta und Taipeh sind in der Bewertung zurückgefallen.

Alle anderen Zentren in der Region verbesserten ihre Bewertungen, insbesondere Wellington (um 15 Plätze), Melbourne (um 11 Plätze) und Hoi-Chi-Minh-Stadt, das sich um 12 Plätze verbesserte.

USA dominiert Nord-Amerika

New York, San Francisco, Los Angeles und Chicago bleiben in den weltweiten Top 10, wobei Los Angeles um 2 Plätze zurückfiel.

Im Durchschnitt stiegen die Bewertungen für Zentren in dieser Region nur um 0,68 Prozent, was den geringsten durchschnittlichen Anstieg der Bewertungen in dieser Region darstellt.

Washington DC, Boston, Atlanta, Miami und Vancouver sind in der Rangliste zurückgefallen.

Führende Finanzplätze in Osteuropa und Zentralasien

Astana (Kasachstan) bleibt an der Spitze der Region, Tallinn (Estland) hat Prag auf den zweiten Platz verdrängt.

Der durchschnittliche Anstieg der Bewertungen in dieser Region betrug 1,75 Prozent.

Almaty (Kasachstan) verbesserte sich um 11 Plätze, während alle anderen Zentren, abgesehen von Tallinn, in der Rangliste zurückfielen.

Führende Finanzplätze im Nahen Osten und Afrika

Dubai und Abu Dhabi belegen weiterhin den ersten und zweiten Platz in dieser Region.

Tel Aviv hat sich um 9 Plätze verbessert und liegt nun auf dem dritten Platz, während Casablanca das führende afrikanische Zentrum ist und den vierten Platz in der Region belegt.

Der durchschnittliche Anstieg der Bewertungen in dieser Region betrug 2,16 Prozent.

Kigali (Ruanda) verbesserte sich um 14 Plätze, Kapstadt um 8 und Mauritius um 7, während Doha um 10 und Riad um 9 Plätze zurückfielen.

Führende Finanzplätze in Lateinamerika und der Karibik

Diese Region verzeichnete mit 3,35 Prozent den höchsten Anstieg, wobei die Kaimaninseln, Sao Paulo und Barbados an der Spitze lagen und Sao Paulo 21 Plätze gutmachte.

Barbados verbesserte sich um 11 Plätze und Rio de Janeiro um 10, während die Britischen Jungferninseln um 8 Plätze und die Bahamas um 6 Plätze zurückfielen.

Führende FinTech-Zentren

In der Studie wurden zudem 116 Zentren nach ihrem FinTech-Angebot bewertet, wobei Wellington mit Platz 23 zum ersten Mal in die Fintech-Rangliste aufgenommen wurde.

New York behält seine führende Position in der FinTech-Rangliste, gefolgt von London und San Francisco. Shenzhen behauptet seinen vierten Platz in der Tabelle und Washington DC rückte auf den fünften Platz vor und überholte Singapur.

Seoul hat sich Los Angeles, Singapur, Shanghai und Chicago in den Top 10 angeschlossen und Peking ersetzt, das auf den elften Platz abgerutscht ist.

In der FinTech-Rangliste fielen 17 Zentren um 10 oder mehr Plätze, während 12 Zentren um 10 oder mehr Plätze aufstiegen.

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