Für Banken und Sparkassen ist das Girokonto immer noch ein zentrales Element der Kundenbeziehung. Immer mehr davon werden digital eröffnet. Eine aktuelle Analyse zeigt, welche Finanzinstitute hierbei die Nase vorn haben.
Laut einer Statistik sind Girokonten die am häufigsten neu abgeschlossenen Finanzprodukte in Deutschland. Jährlich werden über 1,2 Millionen Girokonten eröffnet, was ihre zentrale Rolle für Banken bei der Gewinnung neuer Kundenverbindungen unterstreicht, sei es als Gehalts- oder Zweitkonten.
Eine Studie aus dem Jahr 2020 ergab, dass 60 Prozent der neuen Girokonten online eröffnet werden. Die aktuelle Zahl dürfte eher höher liegen. Umso wichtiger die demzufolge ein reibungsloser Prozess für das digitale Onboarding.
Analyse der digitalen Kontoeröffnung
In einer Benchmark-Analyse hat die netzeffekt GmbH die digitale Kontoeröffnung bei vier Bankengruppen (Direktbanken, Filialbanken, Neobanken, Genossenschaftsbanken und Sparkassen) untersucht. Die Analyse zeigt, dass Neobanken bei der Gewinnung von Neukunden über digitale Girokonten führend sind, während klassische Banken beim Onboarding und in den digitalen Prozessen noch erheblichen Optimierungsbedarf haben.
Untersucht wurden die Girokonto-Angebote von jeweils drei repräsentativen Instituten: Direktbanken (ING, Consorsbank, DKB), Filialbanken (HVB, Postbank, Commerzbank), Neobanken (N26, bunq, Revolut) und Genossenschaftsbanken und Sparkassen (Stadtsparkasse München, Volks- und Raiffeisenbank München Land eG, Sparda Bank München). Bewertet wurden insgesamt drei Bereiche:
- Digitale Touchpoints,
- Website & Landingpage und
- Onboarding-Prozess.
Jeder Bereich wurde in bis zu zehn Kategorien unterteilt. Insgesamt wurden mehr als 45 KPIs untersucht.
Unterschiede zwischen den Bankengruppen
Die größten Unterschiede zwischen den Bankengruppen zeigen sich insbesondere in den Bereichen digitale Touchpoints und Onboarding-Prozesse. Hervorzuheben ist zudem die Effizienz, mit der Neobanken neue Kunden gewinnen. Ihre Prozesse sind so stark optimiert, dass sie eine hohe Benutzerfreundlichkeit aufweisen und sich beispielsweise mit der Erstellung eines Social-Media-Accounts vergleichen lassen.
In den Kategorien der Touchpoints liegen hingegen die Direktbanken vorne. Sie profitieren von einer hohen Markenbekanntheit, die zu einer starken organischen Sichtbarkeit führt und ihnen gleichzeitig einen Kostenvorteil bei bezahlten Anzeigen verschafft (aufgrund des hohen Suchvolumens für Markenbegriffe). Darüber hinaus sind Direktbanken auf den relevanten Kanälen allgegenwärtig, was ihre Position weiter festigt.
Im Bereich Landingpage und Webseite zeigen die Ergebnisse der verschiedenen Bankengruppen insgesamt eine ähnliche Tendenz, wobei sich auch hier die Neobanken von den anderen Gruppen abheben.
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