Digitale Assets liegen im Trend

Tokenisierung und digitale Vermögenswerte

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Ein aktueller Trendreport zeigt: Blockchain-Technologie und neue Plattformen zur Tokenisierung ermöglichen, digital archivierte Inhalte in einen digitalen Vermögenswert mit anerkanntem Wert und festgelegtem Eigentum umzuwandeln.

Studien und Research zu Trends und Entwicklungen zum Einsatz von Technologie in der Finanzdienstleistung

Technologie ist nicht erst seit der Digitalisierung ein wichtiger Faktor für Finanzdienstleister. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten Trends und Entwicklungen.

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Digitale Vermögenswerte machen aktuell weniger als 1 Prozent des globalen Finanzsystems aus, wachsen jedoch exponentiell. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Dank Blockchain-Technologie und einer neuen Generation von Tokenisierungsplattformen ist es nun möglich, sämtliche digital archivierte Inhalte in digitale Vermögenswerte umzuwandeln, die einen anerkannten Wert und ein festgelegtes Eigentum repräsentieren.

Ein aktueller Trendreport von Reply gibt einen Überblick über relevante Trends im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten. Er basiert auf Fachartikeln, Massenmedien, Patenten und wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

Tokenisierung ermöglicht digitale Vermögenswerte

Tokenisierung stellt den ersten Schritt dar, um Vermögenswerte und Finanzinstrumente in einer Blockchain abzubilden. Dadurch können beispielsweise Kunstobjekte, öffentliche Infrastrukturen und Private Equity in leicht handelbare Vermögenswerte verwandelt werden.

Tokens ermöglichen den Aufbau von Peer-to-Peer-Netzwerken ohne Zwischenhändler und dienen gleichzeitig als Teil eines dezentralen Netzwerks. Zu den weiteren Vorteilen gehören die lückenlose Nachverfolgbarkeit und die Möglichkeit, das Eigentum jederzeit nachweisen zu können, sowie die automatisierte Dokumentation in Registern, um die Einhaltung von Compliance-Anforderungen sicherzustellen.

Vier Kategorien von digitalen Vermögenswerten

Die Studie identifiziert vier Kategorien von neu entstehenden digitalen Vermögenswerten:

  • Payment Token,
  • Non-Fungible Token (NFT),
  • Utility-Token und
  • Security-Token.

Payment Token

Payment Token umfassen Kryptowährungen und Stablecoins, also Währungen, die noch nicht von Regierungen oder anderen Finanzinstitutionen herausgegeben werden, sondern in einem dezentralen Netzwerk validiert und verwaltet werden.

Dieses Netzwerk fungiert als sicheres Hauptbuch für jede Transaktion bis zur Inkraftsetzung erster gesetzlicher Vorschriften im Jahr 2024. Aufgrund der raschen Verbreitung dieser Art von Vermögenswerten entwickeln Zentralbanken ihre eigenen digitalen Währungen, auch bekannt als Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs). Darüber hinaus hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Entwicklung von Pilotprojekten für einen digitalen Euro gestartet.

Non-Fungible Token (NFT)

Non-Fungible Token (NFTs) sind digitale Repräsentationen von realen oder digitalen Vermögenswerten, die in virtuellen Welten gesammelt oder genutzt werden können. NFTs finden Anwendung in verschiedenen Branchen, einschließlich Vermögensverwaltung und Kunstmarkt. Derzeit unterliegen sie keiner Regulierung und entfalten ihr größtes Potenzial im Metaverse.

Utility-Token

Utility-Token ermöglichen Benutzern die Ausführung von Aktionen auf bestimmten Blockchains oder dezentralen Anwendungen. Sie sind insbesondere bei Initial Coin Offerings (ICOs) beliebt und werden verwendet, um Dienstleistungen und digitale Produkte in vordefinierten Ökosystemen einzulösen, z. B. im Bereich Cloud- oder Online-Gaming.

Security-Token

Security-Token sind digitale Darstellungen von traditionellen Finanzprodukten wie Aktien, Anleihen oder Derivaten. Als digitale Vermögenswerte bieten sie zusätzliche Vorteile, darunter eine größere Flexibilität im Erstellungs- und Vertriebsprozess für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Start-ups.

Neben den bestehenden Security-Token, die von der Europäischen Investitionsbank eingeführt wurden, zeigt die Reply Sonar-Plattform ein wachsendes Interesse an der Tokenisierung von Emissionsgutschriften. Die Blockchain-Technologie könnte die monetären Aspekte des Kohlenstoffausgleichs revolutionieren, indem sie Gutschriften tokenisiert.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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