Im Buch „Digital Business Modelling“ stellt Christian Hoffmeister das Digital Value Creation-Framework vor, mit dem digitale Geschäftsmodelle visuell überzeugend, innovativ und werthaltig entwickelt werden können. Bank Blog Leser haben die Chance, ein Exemplar zu gewinnen.

Buchtipps und Leseempfehlungen für Bankmanager und -mitarbeiter

Die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen ist als Bestandteil einer Karriere in Zeiten der Veränderung allgemein akzeptiert. Dass „Lesen bildet“ weiß schon der Volksmund. Obwohl wir alle tagtäglich viel zu viel lesen „müssen“, lesen wir wohl alle gleichzeitig auch viel zu wenig. Im Bank Blog finden Sie daher Hinweise und Empfehlungen auf interessante Bücher, die Ihnen neue Erkenntnisse und Ideen vermitteln sollen.

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Traditionelle Managementmethoden führen zu traditionellen Geschäftsmodelldesigns. Wer innovative Geschäftsmodelle entwickeln möchte, benötigt neue passende Methoden. Der Kerngedanke von Christian Hoffmeister ist der, dass digitale Technologie die Art wie Austauschbeziehungen gestaltet und abgewickelt werden, verändert.

Daher stellt er die Transaktion – die Austauschbeziehung von Leistung und Gegenleistung – in den Mittelpunkt der Betrachtung und nicht Unternehmen und wie diese Wert schaffen und Geld verdienen.

Was digitale Geschäftsmodelle ausmacht

Der Herleitung was digitale Geschäftsmodelle ausmacht und wie diese definiert und analysiert werden können widmet er sich im ersten Teil „Understand it“. Angewandt auf die Bankenbranche bedeutet dies, dass einzelne Transkationen nun neugestaltet werden müssen, so wie dies eToro im Bereich des Brokerage realisiert oder wise.com im Bereich des grenzüberschreitenden Geldtransfers.

Christian Hoffmeister: Digital Business Modelling.

5 Elemente, um alle Business Modelle zu beschreiben

Abgeleitet aus der Analyse wird im Teil „Frame it“ das DVC Framework präsentiert. 5 Elemente werden benötigt, um digitale Transaktionen zu gestalten:

  • Performancegruppen,
  • Schnittstellen,
  • Plattformen,
  • Leistungen und
  • Gegenleistungen.

Fünf Elemente werden benötigt, um digitale Transaktionen zu gestalten.

Hier grenzt sich die Methode von klassischen Ansätzen ab, weil Plattformen kein eigenes Geschäftsmodellmuster darstellen, das verschiedenen Gruppen miteinander in Beziehung setzt, sondern sie sind ein Bestandteil zur Realisierung von Geschäftsmodellen.

Seiner Logik folgend sind also auch Banken Plattformen, die auf diesen Leistungen anbieten und Gegenleistungen erfassen. Eine Bankfiliale stellt aus seiner Sicht eine (physische) Plattform dar, auf der u.a. Beratungsleistungen oder Aufbewahrungsleistungen (Schließfächer) angeboten werden und dafür z.B. Geld verlangt wird. Bei Transformationsprozessen traditioneller Unternehmen stellt sich also die Frage, wie und ob solche Plattformen „digitalisiert“ und welche Transaktionen rund um diese Plattformen mittels digitaler Technologie durchgeführt werden können.

Alle Business Modelle lassen sich mit diesen fünf Elementen beschreiben, die aber wiederholt auftauchen. Die fünf Elemente können über Schnittstellen miteinander in Beziehung gesetzt werden. So entstehen immer komplexere Business Model Designs bis hin zu Ökosystemen. So ist also Amazon ein Ökosystem aus verbundenen Geschäftsmodellen und auch Banken stellen aus dieser Sicht Business Model Ökosysteme dar.

Banken als Triple-A Business Modelle?

Ein typisches Muster, welches sich auch in der Bankenbranche häufig finden lässt, ist das Triple A-Muster. Hierbei werden Austauschbeziehungen angebahnt, abgeschlossen und abgewickelt. So ist auch die Beratungsleistung von Investments ein Triple A-Muster, da denjenigen, die Geld investieren wollen, vorgeschlagen wird, in welche Anlagen sie investieren können. Die Bank bahnt die Transaktionen zwischen Anlegenden und Anbietern von Anlagemöglichkeiten an, diese wird über sie abgeschlossen und abgewickelt.

Sobald eigene Designs entworfen wurden, werden diese in zwei Dimensionen bewertet. Die wirtschaftliche Bewertung stellt die eine Dimension dar, die Userbewertung die zweite. Dieses Vorgehen wird im Teil „Evaluate it“ erläutert.

Viele Transaktionen schaffen hohe Bewertungen

Im Rahmen der wirtschaftlichen Bewertung steht wieder die Transaktion im Fokus. Ein wesentlicher Parameter zur Bewertung stellt die Häufigkeit der Transkationen dar. Hochbewertete Business Modelle erfassen viele Transaktionen, wie z.B. AirBnB oder Uber. Aus dieser Sicht heraus erklärt sich auch die Attraktivität der FinTechs, da diese viel Geldtransaktionen digital abwickeln können.

Coding & Algorithmik als Erfolgsfaktoren

Im fünften Teil geht es um die wesentlichen Ressourcen, die benötigt werden, um digitale Modelle zu realisieren. Hoffmeister identifiziert dabei vier Ressourcen, die sich bei jedem erfolgreichen Betreiber digitaler Modelle finden lassen. Diese sind: Algorithmik, Coding, UX-Design und Infrastruktur.

In diesem Abschnitt wird erklärt warum der Autor Ressourcen nicht als Teil eines Business Models sieht, sondern diese aus dem Modell abgeleitet werden.

Business Model ist nicht gleich Unternehmen

Das Buch schließt mit dem Teil „Apply it“ ab. In diesem Teil wird am Beispiel des VideoOnDemand“ Business Models die gesamte Methodik auf ein Business Modell und das Unternehmen „Netflix“ angewandt. Aus diesem Anwendungsbeispiel heraus, ist es möglich auch für die Bankenbranche die Differenz zwischen Business Model und Unternehmen abzuleiten. Der Methodik folgend sind z.B. Brokerage oder Geldüberweisung eigenständige Business Models, die dann von verschiedenen Unternehmen z.B. Deutsche Bank, Sparkassen, realisiert und betrieben werden.

Neue Perspektive für digitale Geschäftsmodelle

Das Buch bringt eine neue Perspektive auf das Buzzword „digitale Geschäftsmodelle“ und zeigt auf, wie diese analysiert, gestaltet und bewertet werden können. Theorie, Methodik und Praxis werden fließend miteinander vereint. Die vielen visuell hochwertig aufbereiteten Beispiele erleichtern das Verständnis und ermöglichen den Transfer auf die eigene Branche und das eigene Unternehmen.

Über den Autor Christian Hoffmeister

Christian Hoffmeister ist geschäftsführender Gesellschafter der DCI Institute GmbH. Er unterstützt als Berater und Business Coach Unternehmen bei der Gestaltung des digitalen Wandels. Er ist Dozent an mehreren Hochschulen sowie Autor, Speaker und Trainer zu den Themen des digitalen Strategie-, Innovations- und Change Managements.

„Digital Business Modelling“ kaufen oder gewinnen

Das Buch hat 288 Seiten. Sie erhalten es u.a. bei Amazon.

Leser des Bank Blogs haben die Chance, ein kostenloses Exemplar zu gewinnen. Schreiben Sie dazu bis zum 5. 5. 2023 in einem Kommentar unter den Artikel, was Sie an dem Buch besonders interessiert.

Das Buch wird unter allen Lesern, die einen Kommentar abgegeben haben verlost. Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt und muss innerhalb einer Woche seine vollständige Adresse mitteilen. Der Buchgewinn wird dem Gewinner dann direkt zugesendet.

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