Durch die Corona-Pandemie wird Banking auch im Firmenkundengeschäft digitaler. Die Eschborner VR Smart Finanz hat schon früh die Weichen gestellt und sich auf digitale Lösungen für mittelständische Kunden der Volksbanken Raiffeisenbanken spezialisiert.
Dass sich die Herausforderungen für Banken nicht erst seit der Corona-Pandemie verschärft haben, ist hinlänglich bekannt. So führen sinkende Zinserträge aus dem Kreditgeschäft zu einem kontinuierlichen Kostendruck. Gleichzeitig drängen nicht nur FinTechs, sondern auch große Plattformanbieter als Wettbewerber auf den Markt. Das Ganze wird auch im Firmenkundengeschäft von einem veränderten Kundenverhalten begleitet.
Auch Unternehmer erwarten heute, dass sie auf Bankdienstleistungen jederzeit und über jeden Kanal zugreifen können. In der Interaktion mit der Hausbank gewinnen dabei digitale bzw. omnikanale Anwendungen immer mehr an Bedeutung. Unternehmer schätzen vor allem die damit einhergehende Zeitersparnis, wie eine aktuelle Umfrage des FinTechs Penta zusammen mit WeltSparen ergab. Mehr als 98 Prozent aller Befragten waren demnach überzeugt, mithilfe von digitalem Business Banking Zeit zu sparen. Zeit, die nicht für manuelle Bankprozesse aufgewendet werden muss, hilft wiederum dabei, Ressourcen und damit Kosten im Unternehmen einzusparen.
Förderkredit auf Basis etablierter digitaler Kreisprozesse entwickelt
Im Lockdown hat das digitale Angebot von Bankdienstleistungen für Firmenkunden an Relevanz gewonnen. Ermöglichte es doch den Zugang zu Liquidität auch bei geschlossenen Filialen. So kam etwa kleinen und mittleren Unternehmen der Volksbanken Raiffeisenbanken in dieser Zeit zugute, dass sie eine Finanzierung, die im Rahmen der Corona-Soforthilfe der KfW förderfähig ist, nicht nur digital anfragen, sondern direkt online abschließen konnten.
Dieses Angebot stellte der digitale Gewerbekundenfinanzierer der Genossenschaftlichen FinanzGruppe, die VR Smart Finanz, bereit. Das Eschborner Unternehmen hat sich schon früh darauf spezialisiert, digitale, einfache und schnell verfügbare Lösungen rund um Liquidität, Investitionen und den Finanzalltag für den Geschäfts- und Gewerbekunden der Genossenschaftsbanken zu entwickeln. Eine davon ist der Unternehmerkredit VR Smart flexibel, eine seit mehreren Jahren am Markt etablierte digitale Lösung.
Alle Finanzierungsprozesse laufen dabei automatisiert über ein Onlinesystem ab. Das ermöglicht es den Volks- und Raiffeisenbanken Betriebsmittelfinanzierungen bis 100.000 Euro direkt im Beratungsgespräch zu entscheiden und z.T. sogar gleichtägig auszuzahlen. Darüber hinaus kann dieser Unternehmerkredit über die Homepages von Volksbanken Raiffeisenbanken auch komplett online abgeschlossen werden. Es lag also nahe, mit Beginn des Lockdowns auf die bestehenden digitalen Prozesse des Unternehmerkredits aufzusetzen und diesen zu einer förderfähigen Kreditlösung umzubauen.
Omnikanalansatz verstärkt Trend zu digitalem Banking
Wie sehr die Corona-Pandemie die Nachfrage nach digitalen Bankdienstleistungen beflügelt hat, lässt sich schon an den Anfragen nach Eingangskanal des Förderkredits erkennen. So liefen in der Anfangszeit des Lockdowns zeitweise mehr als 30 Prozent der Anfragen über die digitale Abschlussstrecke. Dabei wirkte sich positiv aus, dass die Abschlussprozesse omnikanalfähig ausgestaltet sind, Kunden also auf Wunsch die digitale Anfrage beziehungsweise den rein digitalen Abschluss auch mit einer persönlichen Beratung verbinden können.
Hat ein Kunde beispielsweise eine Kreditanfrage über die Onlineabschlussstrecke begonnen, kann er sie an jeder Stelle unterbrechen und gemeinsam mit dem Berater ohne Informationsverlust entweder in der Bank oder telefonisch fortsetzen. Ebenso möglich ist der umgekehrte Weg: der Kunde hat die Kreditanfrage im persönlichen Gespräch begonnen und beendet sie friktionsfrei online zuhause. So können Kunden nicht nur den Kontaktweg nutzen, der für sie am besten passt, sondern auf Wunsch die digitale Interaktion mit der Beratung durch eine Volksbank Raiffeisenbank verknüpfen. Ein wichtiger Schritt, um die Hemmschwelle bei jenen Unternehmern zu senken, die sich mit der Nutzung digitaler Bankdienstleistungen noch schwertun oder grundsätzliche Vorbehalte haben.
Schnelle, digitale Lösungen werden zum Wettbewerbsfaktor – auch nach Corona
Selbst wenn die Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie wegfallen – der Trend zu einer weiteren Digitalisierung im Firmenkundengeschäft ist nicht mehr aufzuhalten. Kunden werden den Komfort einer schnellen und unkomplizierten Interaktion nicht mehr missen wollen. Daher bietet die VR Smart Finanz auch die Finanzierung von Investitionen in Mobilien bis 250.000 Euro vom Antrag bis zur Auszahlung in einem vollständig digitalen Prozess an.
Auf der anderen Seite wird das wirtschaftliche Umfeld für Banken nicht einfacher werden. Ein Ende der Niedrigzinsphase ist aktuell nicht in Sicht. Zudem ist damit zu rechnen, dass es nach dem Auslaufen der Insolvenzantragspflicht, die nochmal bis Ende des Jahres 2020 verlängert wurde, zu einer größeren Insolvenzwelle kommt und damit auch zu Kreditausfällen bei den Banken. Sie sind daher mehr denn je gefordert, ihre Kosten im Griff zu behalten. Verschlankte, effiziente Prozesse, die mit einer Digitalisierung von Bankdienstleistungen einhergehen, können erheblich dazu beitragen, Ressourcen und damit Kosten einzusparen.
Gleichzeitig ist es gerade für die klassischen Banken wichtig, sich mit schnellen und digitalen Lösungen im Wettbewerb etwa mit den BigTechs messen zu können. Und noch haben die klassischen Banken in Deutschland den Technologieunternehmen etwas voraus: eine gewachsene Kundenbeziehung und einen Vertrauensvorschuss in die Integrität der Bank.