Digitalisierung ist ein – wie es scheint – alles beherrschendes Thema geworden. Doch ist sie auch in der Gesellschaft angekommen und verankert? Eine jährlich durchgeführte Studie untersucht den Digitalisierungsgrad der deutschen Bevölkerung und kommt zu interessanten Ergebnissen.
Die Initiative D21 misst seit 2013 die Entwicklung des Digitalisierungsgrads der deutschen Bevölkerung. Sie untersucht dabei den Zugang, die Kompetenz, die Offenheit sowie die Nutzungsvielfalt der Menschen bezogen auf digitale Medien und das Internet. Mit rund 33 000 Befragten ist dies die umfangreichste und aussagekräftigste Untersuchung zur Entwicklung der Digitalen Gesellschaft.
Die Studie will insbesondere die Auswirkungen von Innovationen und Ereignissen für Wirtschaft und Gesellschaft detailliert, nachhaltig und im Zeitverlauf aufzeigen. Für 2015 lagen die Schwerpunkte auf gesellschaftlich besonders relevanten Fragestellungen wie Arbeiten und Bildung in der digitalisierten Welt, Datenbewusstsein in der Bevölkerung und Innovationen, die das gesellschaftliche Zusammenleben verändern.
Typologie der Internetnutzer
Die folgende Grafik stellt eine Typologie der deutschen Internetnutzer dar. Dabei werden sechs unterschiedliche Typen ausdifferenziert.
Mobiles Internet gewinnt an Fahrt
Erstmals wurde auch die mobile Internetnutzung erfasst. Über die Hälfte der Deutschen ab 14 Jahren nutzt bereits das mobile Internet. Auch die Nutzung mobiler Geräte, insbesondere von Tablets und Smartphones steigt weiter deutlich an.
Eine Steigerung ist auch bei der Nutzung neuer digitaler Dienste wie Streaming/On-Demand-Dienste, Smart-Home-Angebote oder elektronischer Gesundheitsdienste zu verzeichnen.