Unternehmen fordern einfache, digitale Möglichkeiten der Information und Kommunikation von und mit ihren Banken. Viele Kreditinstitute werden diesem Anspruch aber noch nicht gerecht, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Die Beratungsgesellschaft Kampmann, Berg & Partner hat untersucht, welche Erwartungen Firmenkunden im Hinblick auf moderne digitale Kommunikations- und Vertriebswege an ihre Banken stellen und inwieweit diese in der Lage sind, diese Ansprüche zu erfüllen. Für die Studie befragte das Institut Forsa 200 Geschäftsführer, Vorstände und Entscheider aus mittelständischen Unternehmen.
Aus der Befragung wird deutlich, dass deutsche Unternehmen die Digitalisierung ihres Geschäfts entschieden vorantreiben. In 48 Prozent der Unternehmen läuft der Vertrieb bereits überwiegend digital ab, der Kundenservice in 38 Prozent der Betriebe.
Banken im Firmenkundengeschäft unzureichend digitalisiert
Für 64 Prozent der Unternehmen in Deutschland gehören moderne Kommunikations- und Vertriebswege zu den wichtigsten Kriterien bei der Auswahl von Dienstleistern. In der Beziehung zu ihren Hausbanken müssen die Firmen bisher jedoch teilweise erhebliche Abstriche machen.
Aktuell bescheinigt weniger als jede zehnte Firma ihrer Hausbank ein sehr gutes Digitalangebot. Lediglich 57 Prozent der Institute bieten ihren Firmenkunden Services über digitale Kanäle abseits von E-Mail an. Eine spezielle Firmenkunden-App haben nur 20 Prozent der Banken im Angebot und Videotelefonie weniger als jede zehnte.
Die Ergebnisse entsprechen denen einer anderen kürzlich im Bank Blog vorgestellten Studie zu den digitalen Handlungsfeldern der Banken im Firmenkundengeschäft.
Infografik Digitale Kommunikation im Firmenkundengeschäft
Die folgende Infografik stellt einige wesentliche Ergebnisse der Untersuchung dar und zeigt die hohe Bedeutung digitaler Kommunikationskanäle für Firmenkunden.