Viele Unternehmenszentralen sind den Anforderungen der Digitalisierung und dem Innovationsdruck nicht gewachsen. Die Zentrale der Zukunft muss dezentrale Steuerung und gebündelten Support in sich vereinigen.
Unternehmenszentralen müssen sich heute vor allem mit Fragen der Digitalisierung und der Innovationsfähigkeit ihres Unternehmens auseinandersetzen. Einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zufolge sind rund ein Viertel der Unternehmen mit ihrer Zentrale nicht zufrieden. Der Anspruch, moderne, digitale Strukturen und Prozesse zu unterstützen, und die Wirklichkeit klafften zu stark auseinander.
Insgesamt sehen 56 Prozent der 300 Befragten aus elf Ländern die Rolle der Firmenzentralen eher kritisch: Ihrer Meinung nach wird deren Bedeutung in Zukunft abnehmen.
Kluft zwischen Anspruch und Realität
23 Prozent der Studienteilnehmer bezweifeln, dass ihre Firmenzentralen die richtigen Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt haben. Besonders groß sei die Diskrepanz zwischen den Erwartungen und den tatsächlichen Leistungen der Firmenzentralen bei den Fähigkeiten und der Nutzung digitaler Technologien.
So werden enorme Defizite in den Bereichen Automation, also bei der Nutzung von Robotik und künstlicher Intelligenz gesehen. Unzufriedenheit bestehe auch bei der unternehmensweiten Vernetzung über Kollaborationsplattformen, soziale Netzwerke und Apps. Auch bei Big Data und dem Internet der Dinge gäbe es großen Nachholbedarf.
Die Zentrale der Zukunft: dezentrale Steuerung, gebündelter Support
Der Studie zufolge ändert sich auch die Bedeutung der Zentralen. Was Größe und organisatorischen Zuschnitt der Zentralen in der Zukunft angeht, zeichnet die Untersuchung ein differenziertes Bild. Der Trend zu Shared Services Centern und zur Bündelung transaktions-intensiver Supportaufgaben nimmt weiter zu. Strategische Funktionen werden dagegen immer öfter in dezentrale Firmeneinheiten verlegt. Die Zentrale der Zukunft solle die die Vernetzung dezentraler strategischer Kompetenz über organisatorische Grenzen hinweg orchestrieren.
Zentralen müssten sich verstärkt mit wichtigen disruptiven Trends auseinandersetzen und als Wegweiser für ihr gesamtes Unternehmen agieren, wenn sie ihre Position in Zukunft nicht verlieren wollen.
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