Eine Studie zeigt: Unternehmen in Europa mit divers zusammengesetzten Führungsteams sind profitabler als andere. Während deutsche Unternehmen Fortschritte beim Anstieg des Frauenanteils verzeichnen, bleiben sie im internationalen Vergleich zurück.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Führung und Leadership

Führung (oder Management) bedeutet nicht zwangsläufig auch Leadership. Beides ist jedoch wichtig, gerade in Zeiten der Veränderung. Dies gilt auch für Banken und Sparkassen. Studien über aktuelle Trends und Entwicklungen zu diesem wichtigen Themenbereich finden Sie im Bank Blog.

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In den letzten Jahren haben sich die Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Gesellschaft stark gewandelt. Unternehmen müssen sich darauf einstellen. Dies beinhaltet auch die Auswahl und Zusammensetzung geeigneter Führungsteams.

Laut einer Analyse von McKinsey, die mehr als 1.200 Unternehmen in 23 Ländern umfasste, korreliert mehr Vielfalt in der Führung positiv mit höheren finanziellen Erträgen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zahle es sich aus, vielfältige Perspektiven zu berücksichtigen und robustere Entscheidungen zu treffen.

Diversität steigert den Geschäftserfolg

Unternehmen mit einem höheren Anteil von Frauen in Führungspositionen weltweit haben eine um 39 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich profitabel zu sein, im Vergleich zu Unternehmen mit der geringsten Diversität.

Dieser Zusammenhang hat sich seit 2015 verdoppelt; im Jahr 2020 betrug er noch 25 Prozent. In Europa ist der Diversitätsbonus mit einer um 62 Prozent erhöhten Wahrscheinlichkeit sogar noch ausgeprägter. Bezogen auf die ethnische Diversität der Führungsteams liegt der Wert weltweit ebenfalls bei 39 Prozent.

Unternehmen im untersten Quartil hingegen weisen sowohl in Bezug auf die Geschlechter- als auch auf die ethnische Vielfalt eine um 66 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit auf, finanziell besser abzuschneiden als der Durchschnitt.

Vielfalt fördert Vielfalt

Es besteht zudem eine Verbindung zwischen einer höheren geschlechtsspezifischen Vielfalt in Führungspositionen und der Vielfalt im gesamten Unternehmen. Eine Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen um 10 Prozent im Jahr 2019 führte zu einem durchschnittlichen Anstieg des Anteils weiblicher Beschäftigter und Führungskräfte um 2,1 Prozent im Jahr 2021. In den Vorständen sind 15 Prozent der Frauen noch im ersten Jahr ihrer Tätigkeit. Immerhin haben nur noch 5 Prozent der weltweit untersuchten Unternehmen keine Frauen in ihren Vorständen, was eine deutliche Verbesserung seit 2019 darstellt.

Deutschland ist Schlusslicht bei Frauen in Führungspositionen

Weltweit verzeichnet die Gender-Vielfalt weiterhin Fortschritte. Der durchschnittliche Frauenanteil in den analysierten Führungsteams, einschließlich des Vorstands und bis zu drei Ebenen darunter, beträgt 20 Prozent. Das entspricht einem Anstieg um ein Drittel im Vergleich zum Jahr 2020.

In Europa ist Vielfalt noch ein stärker differenzierender Faktor, da gemischte Teams und eine inklusive Kultur in der Breite der Unternehmen weniger ausgeprägt ist als beispielsweise in den USA.

In Deutschland liegt der Frauenanteil bei lediglich 15 Prozent, jedoch zeigt sich ein deutlicher Anstieg um sieben Prozentpunkte seit 2020. Deutsche Unternehmen schneiden besser ab, was den Frauenanteil in den Vorständen und Aufsichtsräten betrifft. Hier liegt ihr Anteil mit 30 Prozent doppelt so hoch wie bei den Führungsteams zwei bis drei Ebenen unterhalb des Vorstands. Allerdings ist dieser Wert seit 2020 unverändert und bleibt der niedrigste unter den analysierten europäischen Ländern.

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