Eine aktuelle Studie unter deutschen Verbrauchern zeigt, dass 60 Prozent eine Banking-App nutzen. Dabei sind die beliebtesten Apps nicht immer die am meisten genutzten. Die Gründe für oder gegen die Nutzung sind vielfältig.
Mobile Banking wird immer beliebter bei Bankkunden und das Angebot entsprechender Apps ist längst ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Smartphone-Apps von Banken oder Finanzdienstleistern ermöglichen, spontan den Konto- oder Kreditkartenstand zu checken, mobil eine Überweisung zu tätigen, nach Geldautomaten zu suchen sowie viele andere Funktionen.
Eine aktuelle Studie von YouGov hat die Beliebtheit von Banking-Apps bei deutschen Verbrauchern untersucht. Demnach haben 59 Prozent der Deutschen mindestens von einer Filial-, Online-, Mobil-Bank oder von einem unabhängigen Multi-Banking-Dienstleister eine App heruntergeladen. 35 Prozent haben dies bisher nicht getan.
62 Prozent bei den Männer geben an, eine Banking- App heruntergeladen zu haben, bei den Frauen sind es nur 56 Prozent. Im Altersvergleich zeigt sich, dass besonders Befragte der Millennial-Generation Banking-App-Downloader sind (25- bis 34-Jährige: 69 Prozent vs. Befragte ab 55 Jahren: 52 Prozent).
App der Sparkasse am beliebtesten
Unter denjenigen, die eine Banking-App auf ihrem Smartphone haben, ist die App der Sparkasse mit 34 Prozent am häufigsten vertreten. Auf Platz Zwei folgt die App der ING-DiBa mit 14 Prozent und auf Rang Drei die der Volks- und Raiffeisenbanken mit 13 Prozent. Commerzbank (12 Prozent.) und DKB (11 Prozent) folgen auf den weiteren Plätzen.
Commerzbank-App am höchsten bewertet
Die App der Commerzbank schneidet in der Verbrauchergunst am besten ab: 94 Prozent der App-Nutzer sagen, sie sei mindestens gut. Aus dem zweiten Platz folgt die Sparkassen-App, von der dies 90 Prozent sagen. Auf Rang Drei liegt die App der ING-DiBa die von 89 Prozent mit mindestens gut bewertet wird.
Wie nutzen die Deutschen ihre Banking-App?
Die beliebtesten Funktionen bei Banking-Apps sind die Abfrage des Kontostands (82 Prozent), die Prüfung von Umsätzen (78 Prozent) sowie die Tätigung von Inlandsüberweisungen (75 Prozent).
Es folgen Daueraufträge (58 Prozent), Informationsbeschaffung (44 Prozent) sowie die Prüfung von Kreditkartenumsätzen (41 Prozent).
Vermisst werden bei den Nutzern (jeweils 16 Prozent) vor allem Cashbacks und Umsatzprämien.
Die Nicht-Nutzer von Banking-Apps
35 Prozent der Deutschen haben bisher noch keine Banking-App heruntergeladen. 36 Prozent nennen als Grund dafür, dass sie ihre Bankdaten nicht auf einem Smartphone hinterlegen wollen. 31 Prozent haben grundsätzlich kein Interesse an Banking-Apps, und 28 Prozent haben Sicherheitsbedenken.
„Nicht-Downloader“ von Banking-Apps sind häufiger weiblich (54 Prozent vs. 48 Prozent der Banking-App-Nutzer), sind häufiger älter als 55 Jahre (53 Prozent vs. 37 Prozent der Banking-App-Nutzer) und haben etwas häufiger einen Haupt-(Volks-)Schulabschluss als Nutzer von Banking-Apps (17 Prozent vs. 12 Prozent).
Sie sind seltener Kunden bei den Direktbanken DKB, ING DiBa und comdirect, aber häufiger Kunden der Sparkasse.
Die Studie „Banking-Apps – Die wichtigsten Kriterien und Gründe für die (Nicht)-Nutzung“ können Sie hier beziehen.
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