Drei digitale Handlungsfelder für Unternehmen – Infografik

Erhalt und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

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Eine aktuelle Studie zeigt: Erfolgreiche Unternehmen bauen auf einem starken digitalen Nukleus auf. Für den Erhalt und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sind vor allem drei digitale Handlungsfelder zu beachten.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.

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Wie stellen sich Unternehmen zukunftssicher auf, um Wachstum und Erträge zu generieren? Accenture hat 1.500 IT-Entscheider aus 19 Branchen und 10 Ländern, einschließlich Deutschland, zum Stand ihrer Technologieplanungen, ihrer Wettbewerbslandschaft sowie zu ihrer finanziellen und betrieblichen Leistung befragt. Die quantitativen Umfrageergebnisse wurden durch qualitative Forschung ergänzt, die 20 detaillierte Interviews und 26 Fallstudien umfasst.

Die Studie identifiziert drei zentrale Handlungsfelder für Unternehmen:

  1. Aufbau eines digitalen Kerns,
  2. Investitionen in strategische Innovationen,
  3. Ausgewogene IT-Investitionen.

1. Aufbau eines digitalen Kerns

Ein fortschrittlicher, branchenspezifischer digitaler Kern ist entscheidend für die fortlaufende Transformation von Unternehmen. Er beinhaltet eine Cloud-first-Infrastruktur, agile Innovationsmethoden, Differenzierung durch Daten- und Künstliche Intelligenz (KI), wachstumsfördernde Anwendungen und Plattformen, zukunftsorientierte Kundenerlebnisse, optimierte Prozesse sowie höchste Sicherheitsstandards.

Dessen Aufbau stellt Unternehmen vor Herausforderungen, bietet jedoch erhebliches Potenzial. Schon punktuelle Verbesserungen in Bereichen wie dem Datenmanagement können positive Auswirkungen auf andere Unternehmensbereiche haben. Daher ist es ratsam, zunächst eine Bestandsaufnahme der bestehenden digitalen Kernkompetenzen durchzuführen. Auf dieser Basis können Prioritäten für wesentliche Maßnahmen definiert werden, die den Erfolg fördern. Dieses Vorgehen schafft einen positiven Kreislauf kontinuierlicher Verbesserungen innerhalb des gesamten digitalen Ökosystems.

2. Investitionen in strategische Innovationen

Angesichts der schnellen Veränderungen wird kontinuierliche Innovation zur entscheidenden strategischen Notwendigkeit. Unternehmen müssen erkennen, wie disruptive Technologien, insbesondere generative KI, ihre Geschäftsprozesse beeinflussen.

Unternehmen sollten ihre IT-Ausgaben für Innovationen gegenüber dem operativen Betrieb priorisieren und eine jährliche Steigerung von mindestens 6 Prozent anstreben. Durch die Optimierung der Cloud-Kosten, Automatisierung und Zusammenarbeit mit Anbietern können Unternehmen Ineffizienzen abbauen und Mittel für Innovationen freisetzen.

Der Fokus sollte auf der Neugestaltung der Systeme für den KI-Betrieb liegen, um eine nahtlose Interaktion zwischen Mensch und Maschine zu ermöglichen. Vorgefertigte Lösungen aus Ökosystem-Marktplätzen bieten einen guten Ausgangspunkt, um einen digitalen Kern zu schaffen, der wertorientierte und effiziente Arbeitsabläufe unterstützt. Daher sollte der unmittelbare Schwerpunkt auf der Transformation bestehender Systeme für den KI-Betrieb liegen.

Künstliche Intelligenz fungiert sowohl als Katalysator als auch als Lösungsansatz. Einerseits führt der Einsatz von KI häufig dazu, dass Geschwindigkeit über langfristige Wartbarkeit gestellt wird, was die Kosten und den Aufwand für die Modernisierung der IT-Systeme erhöht. Tatsächlich betrachten 41 Prozent der Führungskräfte dies als eine der drei größten Herausforderungen, zusammen mit Problemen bei Anwendungen und Plattformen.

Andererseits bietet KI ein enormes Potenzial zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Durch innovative Ansätze im Systemdesign, die durch KI ermöglicht werden, können bestehende Altlasten effektiver verwaltet und abgebaut werden. Während in der Vergangenheit veralteter Code, überholte Technologien und mangelhafte Dokumentation Hauptursachen für technische Schulden waren, bringt die schnelle Integration von KI heute neue Herausforderungen mit sich.

3. Ausgewogene IT-Investitionen

Unternehmen sollten etwa 15 Prozent ihres IT-Budgets für den Abbau technischer Schulden reservieren, um die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer IT-Landschaft zu gewährleisten. Dieser Anteil bietet einen optimalen Ausgleich zwischen dem Reduzieren bestehender Schulden und Investitionen in die Zukunft.

Die Aufrechterhaltung einer modernen IT-Infrastruktur erfordert regelmäßige Updates, Upgrades sowie ein effektives Management von Software, Hardware und IT-Diensten. Programmatische Versionskontrollsysteme können die Konfigurationseinstellungen der IT-Infrastruktur automatisch nach Codeänderungen aktualisieren, was den Automatisierungsgrad, die Flexibilität und Integrationsfähigkeit der IT-Systeme erhöht und dazu beiträgt, zukünftige technische Schulden zu verringern.

Infografik: Wie Unternehmen von der Digitalisierung profitieren

Die folgende Infografik fasst wichtige Ergebnisse der Studie zusammen und zeigt, wie Unternehmen durch digitalen Wandel und den Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz Wachstum generieren können:

Infografik: Wie Unternehmen von der Digitalisierung profitieren

Wie Unternehmen Wachstum durch digitalen Wandel generieren können.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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