Mit zunehmender Digitalisierung in fast allen Lebensbereichen ändern sich auch die Gestaltungsmöglichkeiten sowohl im Privat- als auch im Firmenkundengeschäft der Banken. Eine aktuelle Studie untersucht die wesentlichen Trends der nächsten zwei bis drei Jahre.
ibi research führt regelmäßig eine Umfrage durch, um ein Stimmungsbild zu den wichtigsten Entwicklungen der Finanzbranche zu erfassen. Dabei wird eine onlinebasierte Experten-Befragung durchgeführt, basierend auf einer Status quo-Recherche. Nach den äußerst interessanten Ergebnissen der letztjährigen Befragungen wurden auch in diesem Jahr Experten zu ihren Meinungen zu den wesentlichen Zukunftstrends in der Finanzbranche in den kommenden zwei bis drei Jahren befragt.
Der Schwerpunkt der Befragung liegt auf Untersuchungshypothesen und Szenarien, die sich auf die zukünftige Situation im Privat- und Firmenkundengeschäft in den genannten Bereichen konzentrieren. Diese werden ergänzt durch die Bewertung der Marktpotenziale sowie die Einschätzung der Bedürfnisse der jeweiligen Marktteilnehmer.
Drei Themen im besonderen Fokus der Banken
Die Themenbereiche, die in den Fokus genommen wurden, sind breit gefächert. Sie reichen von Digitalen Immunsystemen und Super-Apps über Aspekte der Identität und nachhaltiger Technologie bis hin zur Modernisierung von Legacy-Systemen und Cloud Banking. Auch ein Blick auf Metaverse und Tokenisierung wird geworfen.
Die folgenden drei Themen stechen besonders hervor:
- Digitales Immunsystem als Wettbewerbsfaktor
- Super-Apps vor dem Durchbruch?
- Zögerliche Legacy Modernisierung
1. Digitales Immunsystem als Wettbewerbsfaktor
Ein starkes digitales Immunsystem wird im Banking als entscheidender Wettbewerbsfaktor für die Zukunft betrachtet. Die Befragten sind sich einig, dass in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen erforderlich sein werden, um beispielsweise die Widerstandsfähigkeit sicherzustellen.
2. Super-Apps vor dem Durchbruch?
Die Experten äußern sich eher skeptisch bis unschlüssig über den Erfolg von Super-Apps in Deutschland. Sowohl die mögliche Einschränkung von Freiheitsrechten als auch die unerwünschte Konzentration von Daten werden kritisch betrachtet.
3. Zögerliche Legacy Modernisierung
In Bezug auf die Modernisierung von Legacy-Systemen sind die etablierten Institute nach Meinung der Experten immer noch zu zögerlich und geraten dadurch wettbewerblich ins Hintertreffen. Dies geht einher mit der Annahme, dass sowohl etablierte Institute einen Rückgang der Erträge erfahren als auch neue Marktteilnehmer ihre Wettbewerbsposition stärken werden.
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