Geld, Finanzen und Sparen sind für Eltern mit Kindern wichtige Themen. Eine aktuelle Zielgruppenanalyse über Eltern aus Deutschland und der Schweiz gibt Einblicke in Einstellungen und Präferenzen dieser Verbrauchergruppen zum Thema Finanzen ihrer Kinder.
49 Prozent der deutschen Eltern und 48 Prozent der Eltern in der Schweiz sind der Meinung, dass es ihren Kindern in der Zukunft wirtschaftlich besser gehen wird als ihnen. Damit sich dies verwirklicht, sind Grundpfeiler wie eine frühe finanzielle Bildung und Grundwissen, wichtig.
Frühzeitig Finanzwissen vermitteln
Daten aus der aktuellen YouGov-Zielgruppenanalyse „Eltern, Kinder und Finanzen“ zeigen, dass 68 Prozent der Eltern in Deutschland und 61 Prozent der Eltern in der Schweiz der Meinung sind, dass Kindern schon vor ihrem 18. Geburtstag ein finanzielles Grundwissen vermittelt werden sollte. Aus der Sicht der Eltern könnten Schulen hier eine gute Grundlage geben. 80 Prozent der deutschen Eltern sind der Ansicht, dass im Schulunterricht Finanzthemen wie Altersvorsorge, Sparpläne oder Aktienmärkte behandelt werden sollten (vs. 72 Prozent Schweizer Eltern).
Zu einer frühzeitigen finanziellen Bildung gehört aus Sicht von Eltern auch, dass Kinder schon vor dem 18. Geburtstag über ihr Geld (Taschengeld, finanzielle Geschenke oder Nebeneinkünfte) selbst verfügen sollten. Mehr als ein Viertel der Eltern in Deutschland (27 Prozent) würde ihre Kinder zwischen 13 und 15 Jahren selbst über ihr Geld verfügen lassen, und ca. ein Fünftel (21 Prozent) sagt dies sogar über Kinder zwischen 10 und 12 Jahren. Auch in der Schweiz trauen Eltern ihren Kindern schon früh finanzielle Selbstständigkeit zu: Auch Schweizer Eltern würden am ehesten Kinder zwischen 13 und 15 Jahren über ihr eigenes Geld verfügen lassen (19 Prozent). Im Vergleich zu Deutschland (27 Prozent) ist dieser Wert allerdings ein bisschen kleiner.
Beim Thema Investieren sind deutsche Eltern dagegen eher vorsichtig: Mehr als die Hälfte (51 Prozent) ist der Meinung, dass Jugendliche erst ab 18 Jahren investieren sollten (vgl. 54 Prozent Schweizer Eltern).
Eltern investieren früh
Wenn es um die finanzielle Vorsorge ihrer Kinder geht, werden Eltern sehr früh aktiv: Nahezu die Hälfte (47 Prozent) schließt ab der Geburt ihres Kindes ein Kinder-Sparprodukt ab (z.B. Sparpläne, Sparbücher, Bausparverträge). Etwa ein Viertel (24 Prozent) schließt derartige Kinder-Sparprodukte zu einem späteren Zeitpunkt ab. In der Schweiz legen Eltern sogar noch häufiger Kinder-Sparprodukte ab Geburt ihrer Kinder an (57 Prozent), während 16 Prozent dies später tun.
Eltern erwarten Unterstützung von ihrer Bank
Wenn Eltern Kinder-Sparprodukte anlegen, erwarten sie ein gewisses Maß an Unterstützung von dem ausgewählten Finanzinstitut. Insbesondere wünschen sie sich die Möglichkeit, die Bewegungen auf dem Konto der Kinder zu überwachen (41 Prozent). Ebenfalls vom Finanzinstitut erwartet (28 Prozent) werden Vorzugskonditionen für auf Kinder laufende Anlagefonds (mit Sperrfrist bis zu deren Volljährigkeit) und Kurse vor Ort in der Bank für Kinder/Jugendliche zum Umgang mit Geld (27 Prozent).
Auch Schweizer Eltern erwarten als Unterstützung der Bank die Möglichkeit, die Kontobewegungen ihrer Kinder überwachen zu können sowie Vorzugszinsen auf Sparkonten für ihre Kinder zu haben (jeweils 39 Prozent).
Bevorzugte Banken von Eltern mit Kinder-Sparprodukten
Die Segmentierung der Zielgruppen in YouGov Profiles zeigt: Deutsche Eltern mit Kinder-Sparprodukten sind aktuell am häufigsten Kunden der Sparkasse (30 Prozent), der ING (20 Prozent) der Volks- und Raiffeisenbank (17 Prozent) sowie von comdirect und der DKB (jeweils 14 Prozent von Eltern mit Sparprodukten für ihre Kinder).
In der Schweiz ist diese Zielgruppe der Eltern mit Kinder-Sparprodukten am häufigsten Kunde der Raiffeisenbank (24 Prozent), aber auch von UBS und PostFinance (jeweils 19 Prozent).
Zukunftspotential von Eltern ohne Kinder-Sparprodukte
Während knapp sieben von zehn der deutschen Eltern (68 Prozent) momentan Kinder-Sparprodukte besitzen, stellen Eltern ohne solche finanziellen Anlagen (28 Prozent) ebenfalls ein großes Potential für Finanzdienstleister dar.
Diese Gruppe verhält sich in Bezug auf Geld und finanzielle Absicherungen eher zurückhaltend und könnte durch gezieltes Marketing sowie flexible, leicht verständliche und vorteilsreiche Finanzanlagen überzeugt werden. Hierbei entsteht das Potential für eine generationsübergreifende Kundenbindung von Eltern zu Kindern.
Die aktuelle YouGov-Zielgruppenanalyse „Eltern, Kinder und Finanzen“ können Sie hier beziehen.
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