Viele Kunden und Anbieter setzten während der Corona-Pandemie auf kontaktlose Zahlungen, um sich und andere vor dem Virus zu schützen. Dieser Effekt scheint sich langsam abzunutzen. Das zeigt eine aktuelle Studie. Ist der Trend zum bargeldlosen Bezahlen gebrochen?
Mobile Payment, das Bezahlen via Smartphone steckt hierzulande noch in den Kinderschuhen. Die Anforderungen sind vielfältig. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu dieser neuen Entwicklung, die insbesondere für Banken und Sparkassen eine Bedrohung darstellt.
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Seit dem Beginn der Corona-Pandemie nutzen Kunden häufig die Karte oder das Smartphone, um Rechnungen zu begleichen. Eine Umfrage der ING zeigt: Dieser Effekt scheint sich abzunutzen. Der Anteil derer, die weniger auf Bargeld und mehr auf Kartenzahlung zu setzen, habe sich gegenüber Mai 2020 verringert, wie es darin heißt.
Demnach sei der Anteil der kontaktlosen Zahlung von 44 Prozent im Mai 2020 auf nun 34 Prozent gesunken. Ebenso viele Verbraucher gaben an, jetzt mehr mit Karte zu bezahlen als vor der Corona-Pandemie. Zu Beginn der Pandemie seien dies noch 42 Prozent gewesen.
Bei bestimmten Käufen jedoch bleibe der Trend der kontaktlosen Zahlung ungebrochen, wie die Studienautoren schreiben: Dies gelte vor allem für Ausgaben wie den Kaffee zwischendurch oder Fahrten mit dem Taxi. Zudem sei der Anteil der Bargeldzahler bei Lebensmitteleinkäufen konstant geblieben (60 Prozent).
Junge Menschen zahlen seltener mit Bargeld
Ebenfalls gleichgeblieben sei der Unterschied zwischen verschieden Altersgruppen: So bezahlt beispielsweise in den Altersgruppen unter 35 Jahren fast die Hälfte ihren Kaffee oder gelegentliche Snacks meist bargeldlos. In den Altersgruppen ab 35 Jahren aufwärts ist es nur rund ein Fünftel.
Die Studienautoren schließen mit der Feststellung, dass der Trend zur kontaktlosen Zahlung grundsätzlich anhielte – trotz des nachlassenden Schubs der Corona-Pandemie.
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