Künstliche Intelligenz ist zu einem breiten, amorphen Sammelbegriff geworden. Durch GenKI ist die Vielfalt noch größer geworden. Viele sehen in KI das Wundermittel für mehr Erfolg, doch der Weg dorthin ist langwierig und mit Hindernissen gepflastert.
Kaum ein Trend wird derzeit so sehr gehypt wie Künstliche Intelligenz. Die Begeisterung für die Technologie scheint keine Grenzen zu kennen. Kaum ein Unternehmen, das nicht Produkte mit einem Etikett wie „KI-empowered“, „KI-unterstützt“ oder ähnlich wirbt. Künstliche Intelligenz soll dafür sorgen, dass das Essen besser schmeckt, die Zähne gründlicher geputzt werden, das Auto sparsamer fährt oder die Wäsche sauberer wird.
Viele sehen in KI eine ebenso große Revolution wie einst im Internet. Die neuen Technologien sollen helfen, Erträge zu steigern und Kosten zu senken. Unter anderem sollen sie mehr und persönlichere Interaktionen mit Kunden ermöglichen und dabei auch das Marketing grundlegend verändern.
Möglichkeiten und Grenzen Künstlicher Intelligenz
Technologiekonzerne und Unternehmensberater preisen KI als silberne Kugel mit unendlichen magischen Kräften an. Doch wie wir alle aus dem Gartner Hype Cycle gelernt haben, erklimmen gehypte Trends unweigerlich einen Gipfel der überhöhten Erwartungen. Wie bei den meisten technologischen Umwälzungen verlaufen neue Entwicklungen selten gradlinig und einheitlich. So ergab eine Studie der Boston Consulting Group, dass nur 10 Prozent der Unternehmen einen signifikanten finanziellen Gewinn aus ihren KI-Investitionen ziehen.
Kein Zweifel: Auf lange Sicht wird sich Künstliche Intelligenz auf alle Bereiche des Geschäftslebens auswirken. Doch wer glaubt, dass KI eine Plug-and-Play-Technologie ist, die auf einfachste Art und Weise die Welt erobert, hat eine falsche Vorstellung von dem, was wirklich möglich ist. Es gilt sehr sorgfältig zwischen den Versprechen und dem Hype zu unterscheiden und sich davor zu hüten, der Technologie um der Technologie willen hinterherzulaufen.