Die Mehrheit der Investoren achtet inzwischen darauf, wie Unternehmen mit ESG-Themen umgehen. Das zeigt eine aktuelle Studie. Doch mit der Qualität von Nachhaltigkeitsberichten sind sie nicht zufrieden. Was sich die Anleger wünschen, lesen Sie hier.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Private Banking und Wealth Management

Das Geschäft mit den Reichen und Superreichen, das Private Banking oder Wealth Management galt lange Zeit nicht nur als die Königsdisziplin des Bankgeschäftes sondern auch als sicherer Ertragsbringer. Inzwischen hat die Digitalisierung auch diesen Bereich erfasst und stellt die Banken vor neue Herausforderungen. Wie diesen begegnet werden kann und welches die aktuellen Trends und Entwicklungen sind, können Sie in den im Bank Blog vorgestellten Studien nachlesen.

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Investoren achten zunehmend darauf, wie umweltfreundlich Unternehmen agieren. Das legt eine Studie von PwC nahe, für die die Unternehmensberatung 325 Investoren aus 42 Ländern befragte und mit 40 Investoren aus elf Ländern vertiefende Interviews führte. Demnach schauen acht von zehn Investoren weltweit darauf, wie Unternehmen mit den Chancen und Risiken von ESG-Aspekten umgehen.

83 Prozent von ihnen legend Wert darauf, dass ESG-Berichte detaillierte Informationen über Fortschritte von Nachhaltigkeitsbestrebungen enthalten. Zu Unmut der Anleger erfüllen die Unternehmen diesen Anspruch nur selten: Nur ein Drittel der Befragten schätzte die durchschnittliche Qualität der Nachhaltigkeitsberichterstattung als „gut“ ein.

Was wünschen sich Investoren von ESG-Berichten?

Die Mehrheit der Investoren wünscht sich eine größere Transparenz und klare, einheitliche Bewertungskriterien. Rund 70 Prozent der Anleger befürworteten zudem Kennzahlen, um die ESG-Performance von Unternehmen vergleichen zu können. Drei von vier Investoren gaben an, dass sie fundiertere Investmententscheidungen treffen können, würden Unternehmen einheitliche ESG-Berichtsstandards anwenden. 79 Prozent würden unabhängig geprüften Berichten mehr vertrauen.

Anleger wollen nachhaltige Unternehmensstrategien

82 Prozent der Investoren gaben in der Umfrage an, dass Unternehmen ESG-Aspekte in ihre Unternehmensstrategie einbinden sollten. Drei von vier Befragten halten es sogar für sinnvoll, dass Unternehmen kurzfristig auf Rentabilität verzichten, um ESG-Themen voranzubringen. Auf Rendite wollen die Anleger jedoch nicht verzichten – sie zeigten sich nur zu geringen Einbußen bereit. Sollte ein Unternehmen keine ESG-Maßnahmen ergreifen, erwägen 49 Prozent der befragten Anleger die Desinvestition.

Unternehmen müssen demzufolge nichtfinanziellen Kennzahlen zukünftig denselben Stellenwert einräumen wie Finanzkennzahlen. Nur so können sie die langfristige Wettbewerbsfähigkeit erhalten, Investoren von sich überzeugen und langfristig an sich binden.

Die Studie „Global Investor ESG Survey 2021“ können Sie hier direkt herunterladen.


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