Die Entwicklungen der letzten Jahre haben weiterhin dramatische Auswirkungen auf die Finanzbranche. Eine aktuelle Studie zeigt, dass ESG in allen internen Prozessen und externen Angeboten der Banken zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Zahlreiche Trends und Entwicklungen sind von übergeordneter strategischer Bedeutung für Banken und Sparkassen. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten strategischen Trends und Entwicklungen im Finanzbereich.
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Banken stehen weltweit unter zunehmendem Druck, ihre Betriebskosten zu senken und gleichzeitig den Kundenservice zu verbessern, da das Umfeld von Instabilität, hoher Inflation, schwankenden Zinssätzen und dem Risiko einer Rezession geprägt ist.
Eine in Zusammenarbeit von East & Partners und Finastra durchgeführte Umfrage bei 250 internationalen Finanzinstituten zeigt, dass neben der digitalen Transformation vor allem Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte (ESG) im Fokus der Banken stehen.
Banken setzen auf ESG
Die Studie belegt, dass Banken weltweit und in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf ESG-Themen (Environment, Social, Governance) setzen. Die bedeutendsten Ziele für 49 Prozent der Befragten sind die Reduktion des CO2-Ausstoßes, gefolgt von der Abstimmung zwischen Vorstand und Geschäftsführung in Bezug auf Nachhaltigkeit (46 Prozent).
Auch der Bedarf an nachhaltigem Lending steigt. 75 Prozent der globalen Banken planen, ihr Angebot von nachhaltigem Lending in den nächsten 12 bis 18 Monaten um mehr als 16 Prozent zu erhöhen.
Internationale Unterschiede bei ESG
Diese Prioritäten sind für Banken im Nahen Osten ähnlich. In Europa konzentrieren sich Banken mehr auf die Reduktion von CO2-Emissionen (74 Prozent) und die Abstimmung auf gemeinsame Definitionen und Bedingungen (67 Prozent).
In der APAC-Region liegen die wichtigsten Prioritäten in der Sicherung der langfristigen internen Finanzierung (63 Prozent) und der Abstimmung zwischen Vorstand und Management in Bezug auf Nachhaltigkeit (61 Prozent).
Hürden bei der Integration von ESG
Banken stehen vor Herausforderungen bei der Integration von ESG in ihre Geschäftsstrategie. Die größten Hürden sind das Fehlen von Standards und Definitionen (55 Prozent), die Komplexität der Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung von Kreditnehmern (53 Prozent) und der Mangel an geeigneten ESG-Investitionsmöglichkeiten (46 Prozent).
Weiterhin wurde der Mangel an ESG-Lösungen, die von FinTechs angeboten werden und die Banken den Unternehmen anbieten können genannt (40 Prozent).
Auch die Fähigkeit, mit den sich schnell entwickelnden regulatorischen Anforderungen mitzuhalten ist für manche Institute ein Problem (20 Prozent).
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