Deuten die fallenden Konjunkturdaten in der Eurozone auf eine bevorstehende Rezession? Viel wird vom Ausgang des Handelsstreits zwischen den USA und China abhängen. Ein Blick auf die aktuellen Trends und Entwicklungen der Weltwirtschaft.
Noch ist eine mögliche Eskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China nicht abgewendet. Das weltweite Wirtschaftswachstum könnte dadurch nachhaltigen Schaden nehmen und würde auch europäische Hersteller treffen. Vor allem die Automobil- und die Halbleiterbranche könnten betroffen sein. Deutet sich damit eine Rezession in der Eurozone an? Die Experten von Schroder Investment Management sind der Frage in ihrem Monatsausblick nachgegangen.
USA und China bestimmend für Weltkonjunktur
Ohne den Antrieb durch die Nachfrage aus den USA und China dürfte sich das Weltwirtschaftswachstum verlangsamen. Die USA schnitt 2018 in Bezug auf das Wachstum besser ab, da Präsident Trump die Steuern kürzte. Der Effekt könnte jedoch schnell verpuffen.
China ist auch für andere Staaten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, wie das Beispiel Australien zeigt. Neben Rohstoffen hat China den australischen Dienstleistungsexporten Auftrieb verliehen. Zudem stellen Besucher aus China die größte Touristengruppe und geben im Durchschnitt das meiste Geld aus. Aufgrund der Handelsbeziehungen könnte eine geringere Nachfrage aus China sinkende australische Exporte bedeuten.
Infografik: Rezession in Europa?
Ungeachtet der skizzierten Risiken, erwarten die Experten derzeit keine Rezession in der Eurozone und sehen gute Chancen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Die folgende Infografik fasst die genannten Aspekte der aktuellen Situation der Weltwirtschaft zusammen und gibt Ausblicke auf die weitere Entwicklung: