Schecks, Bargeld und analog verarbeitete Zahlungen gehören der Vergangenheit an: Immer mehr Unternehmen auf der ganzen Welt setzen auf Online-Überweisungen. Das zudem öfter automatisiert. Wer hierbei Vorreiter ist, zeigt eine aktuelle Studie.
Einer Untersuchung der Unternehmensberatung Capgemini Invent und des Datenanalysten LexNexis Risk Solutions zeigt, dass der digitale Zahlungsverkehr von Unternehmen in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat. Grund dafür sei die corona-bedingte Umstellung der Firmen auf digitale Verfahren sowie die Standardisierung des internationalen Zahlungsverkehrs, wie es darin heißt.
133 Milliarden Online-Überweisungen weltweit
Demnach verbuchten die Unternehmen 2021 weltweit rund 133 Milliarden Online-Überweisungen. Dies entspräche 13 Prozent aller bargeldlosen Zahlungen. Die Prognose der Studienautoren ist, dass die Firmen bis 2025 jährlich rund 200 Milliarden Transaktionen tätigen werden. Basis der Ergebnisse ist eine Umfrage unter 400 Managern aus den USA, Kanada, Europa, dem Nahen Osten und Asien.
Die Summe für die hohe Summe der Überweisungen liege unter anderem darin, dass die meisten Verbindlichkeiten von Unternehmen auf diese Weise beglichen würden. Insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie sei dies der Fall. Neue Standards im internationalen Zahlungsverkehr hätten diesen Trend gestützt. Mehr als 50 Prozent der Rechnungen werden demnach über Account-to-Account (A2A)-Zahlungen abgewickelt.
Automatisierung hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren
40 Prozent aller Unternehmenszahlungen würden vollautomatisch verarbeitet, wie es in der Studie heißt. Das ermögliche es den Finanzmanagern, sich auf die Entwicklung des Geschäfts zu konzentrieren – schließlich sei die Optimierung der Unternehmensfinanzen für die Führungskräfte wichtiger als sich mit Überweisungen herumzuschlagen. Es gebe jedoch noch Spielraum für Automatisierung und End-to-End-Integration mit Lieferanten.
Europa vorne – Nordamerika hinkt hinterher
Auf Nordamerika und Europa entfallen zwei Drittel des bargeldlosen Zahlungsvolumens von Unternehmen. Europa gibt sich modern in Sachen Zahlungsverkehr: A2A-Zahlungen, die laut den Studienautoren die Standardmethode für Zahlungen zwischen Unternehmen ist, sei am weitesten verbreitet.
In Nordamerika erwarten die Studienautoren den kleinsten Anstieg digitaler Transaktionen. Dort würden viele Überweisungen noch analog verarbeitet. Besonders in den USA sei der Scheck beliebt. Kanada stünde etwas besser dar.
Bargeld ist in Asien weiterhin wichtig
In Asien sind Online-Überweisungen noch nicht so verbreitet. Insbesondere in Vietnam, Kambodscha und Indonesien. China, Singapur und Hongkong zahlen digitaler. Im Nahen Osten, zumindest an jenen Orten, an denen „die Zahlungsinfrastruktur effizient sind“, wie die Studienautoren schreiben, sei die A2A-Transaktion die Norm.
Das Ziel ist die Digitalisierung
Für rund 60 Prozent der Manager, die im Namen ihrer Konzerne sprachen, hat die Digitalisierung im Geschäftsjahr eine große Priorität. Sie planen demnach, mehr digitale Überweisungen zu tätigen und neue Dienstleistungen zu entwickeln. Der Schwerpunkt liege darauf, die Kosten zu senken, und der mehr Automatisierung zu wagen.
Die besten Unternehmen würden bereits auf neue digitale Zahlungssysteme wie Cloud-Zahlungsplattformen, Echtzeit-Datenmanagement und End-to-End-Integration nutzen und damit den Abstand zum Rest des Marktes. vergrößern
Infografik: Entwicklung des Zahlungsverkehrs von Unternehmen
Die folgende Infografik zeigt wichtige Ergebnisse der Studie zur Entwicklung des Zahlungsverkehrs von Unternehmen in der digitalen Welt im Überblick:
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