Finanzdienstleister setzen bei der Digitalisierung auf Low-Code

So klappt es schneller mit der Legacy-Modernisierung

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Eine aktuelle Studie zeigt, wie Banken und andere Finanzdienstleister Low-Code-Plattformen nutzen, um die Digitalisierung voranzutreiben, das Kundenerlebnis zu verbessern und Systeme zu modernisieren. Doch noch gibt es Schwierigkeiten.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalsierung im Bereich Finanzdienstleistung

Der Trend zur Digitalisierung hat unseren Alltag und die Unternehmenswelt nachhaltig verändert. Banken und Sparkassen werden später als andere Branchen erfasst, aber nicht weniger heftig. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu diesem wichtigen Thema.

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Banken und Sparkassen setzen inzwischen verstärkt auf Low-Code, um ihr Geschäft zu digitalisieren, das Kundenerlebnis zu verbessern und ihre Systeme zu modernisieren. Das ist Ergebnis einer Untersuchung der Low-Code-Plattform Mendix, einer Siemens-Tochter, für die rund 1.400 Entscheidungsträger, Interessensvertreter oder Verantwortliche aus dem SaaS-Bereich befragt wurden

Demnach gaben 61 Prozent der Befragten an, dass der Einsatz von Low-Code in ihren Unternehmen zu einer Steigerung der Entwicklungsgeschwindigkeit von mindestens 30 Prozent geführt habe. Zudem bestätigten 97 Prozent der Umfrage-Teilnehmer, dass Low-Code ihre Erwartungen bezüglich Nutzerfreundlichkeit, geschäftlicher Agilität und Markteinführung erfüllt oder übertroffen habe.

Dafür setzen Finanzdienstleister Low-Code ein

Laut der Studie setzen Banken, Sparkassen und anderen Finanzdienstleistern vor allem auf Low-Code-Plattformen, um Legacy-Anwendungen umzuschreiben – insbesondere bei Microsoft SharePoint, Java und Mainframe. Dies sei eine schnelle und kostengünstige Alternative, Anwendungen zu modernisieren, ohne sie von Grund auf neu zu programmieren. Außerdem sei man damit flexibler, was sich in früheren Projektstarts und einer raschen Reaktion auf Marktveränderungen niederschlage.

Als Paradebeispiel nennen die Studienautoren die Business Development Bank of Canada (BDC). Sie hatte Millionen von US-Dollar und fünf Jahre Arbeitszeit dafür aufgewandt, ihre Technologie für Kreditanträge und Bewilligungen zu modernisieren – sei damit aber gescheitert. Nachdem das Geldhaus auf Low-Code umgestiegen sei, habe sie innerhalb von vier Tagen einen Prototyp erstellt und in weniger als einem Jahr ihren Prozess automatisiert.

Hier gibt es noch Schwierigkeiten

Dass Low-Code nicht die Lösung aller Probleme ist, zeigt die Untersuchung jedoch auch: Rund die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer gab an, dass ihr größtes Problem sei, On-Premise-Legacy-Systeme auf Low-Code-Plattformen zu integrieren. Dies hänge oft damit zusammen, dass Legacy-Anwendungen mitunter schwierig zu integrieren seien, Prioritäten falsch gesetzt würden, es interne Probleme mit der Abstimmung gebe oder Sicherheitsrichtlinien dazwischenkämen.

Insgesamt seien IT-Abteilungen in stark regulierten Branchen immer noch zu sehr damit beschäftigt, die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten, so dass neue Initiativen zur Umsatzsteigerung und zur Verbesserung des Kundenerlebnisses oft nicht auf der Prioritätenliste stehen.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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