Time-to-Market gewinnt in der Finanzbranche immer mehr an Bedeutung. Viele Banken und Sparkassen wollen daher agil(er) sein oder werden. Bei der Umsetzung hapert es jedoch an vielen Stellen.

Studien und Research zu strategischen Trends und Entwicklungen in der Finanzdienstleistung

Zahlreiche Trends und Entwicklungen sind von übergeordneter strategischer Bedeutung für Banken und Sparkassen. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten strategischen Trends und Entwicklungen im Finanzbereich.

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Während Banken früher oft Jahre benötigten, bis ein neues Produkt entwickelt, getestet und auf den Markt gebracht wurde, entstehen heute in weniger als einem Jahr komplett neue Banken, die sich den veränderten Kundenbedürfnissen radikal anpassen und den etablierten Instituten Konkurrenz machen.

Zugleich leben wir in einer Zeit, in der Märkte und Wettbewerbssituationen sich rasch und unvorhersehbar ändern können. VUCA lautet ein neuer Begriff, unter dem die Zunahme an Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit (volatility, uncertainty, complexity, ambiguity) zusammenfasst wird.

In diesem Kontext ist der Begriff Agilität in aller Munde. Oft ist jedoch unklar, was genau damit gemeint ist. Als Konsequenz sind Assoziationen von und Erwartungen an Agilität ebenfalls nicht klar fixiert. Im Folgenden wird unter Agilität die Fähigkeit von Individuen, Teams und Organisationen verstanden, kundenzentriert, schnell und flexibel agieren zu können.

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Agilität als Antwort auf bestehende Herausforderungen

Agilität scheint der zentrale Schlüssel zu sein, wenn es darum geht, den vielfältigen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen. 66 Prozent der Befragten einer aktuellen zeb-Studie stimmen der Aussage zu, dass die Entwicklung hin zu einer anpassungsfähigen und kundenzentrierten Organisation zwingend notwendig und hochrelevant ist.

Dieser grundsätzlichen Erkenntnis innerhalb der Finanzdienstleistungsbranche steht in der Realität eher Ernüchterung gegenüber. Nur 21 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ein einheitliches Verständnis von Agilität im eigenen Haus besteht, und weniger als 6 Prozent ordnen ihrem Unternehmen überhaupt einen fortgeschrittenen bzw. sehr fortgeschrittenen Reifegrad zu.

Der Weg zur agilen Bank…

Vor allem aus interner Sicht wurden Defizite deutlich. So bescheinigen Mitarbeiter und Führungskräfte ihren eigenen Organisationen fast durchgängig große Mängel, wenn es darum geht, agile Strukturen aufzubauen oder diese zu etablieren. Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung urteilten dabei skeptischer über den agilen Stand als Führungskräfte. Ein Grund könnte sein, dass beim Wandel hin zu agilen Organisationsformen sich nicht alle gleichermaßen mitgenommen fühlen.

Bankorganisation im Wandel

11 Prozent der Befragten nehmen ihre eigene Bank als Organisation wahr, in der überwiegend starre Strukturen herrschen. Immerhin 62 Prozent gaben an, dass in ihrem Arbeitsumfeld erste Maßnahmen erprobt werden und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit der agilen Transformation entwickelt wird. 22 Prozent der Befragten sagten aus, dass ihr Unternehmen erste konkrete Maßnahmen in Richtung agile Organisationen unternommen hat, und letztlich nur 5 Prozent zeigten sich überzeugt, dass viele Elemente agiler Unternehmen bereits umgesetzt werden sowie die Notwendigkeit des Wandels erkannt wird. Gerade einmal 1 Prozent der Befragten gab an, weitgehend agil in einer bereits angepassten Organisation zu arbeiten.

Agilität ist überlebenswichtig

Agilität ist aus Sicht der Studienautoren nicht nur eine Option, sondern zukünftig eine überlebenswichtige Fähigkeit von Banken. Jedes Institut müsse dabei einen eigenen Pfad der Transformation finden. Je radikaler der Pfad, desto wichtiger sei die volle Unterstützung durch das Management.

Allerdings bewirken agile Managementmethoden innerhalb hierarchischer Strukturen nicht viel. Um nachhaltige Veränderungen zu erzeugen, müsse das Thema Agilität umfassend angegangen werden. Es reiche nicht, nur einzelne Komponenten wie die Organisationsstruktur anzupassen. Vielmehr gelte es, eingespielte Rollen und Führungspraktiken zu ersetzen sowie nicht zuletzt IT-Architektur und Arbeitsumfeld anzupassen. Der Wandel hin zu agilen Organisationen sei allerdings eine der komplexesten Herausforderungen für das Management von Finanzdienstleistern in den kommenden Jahren.

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