Eine aktuelle Befragung untersucht, wie es bei der heutigen Jugend um das Thema Finanzen bestellt ist. Sie zeigt, über wieviel Geld die Jugendlichen verfügen, was sie damit machen und wie es um ihre Einstellungen zur Geldanlage steht.

Aktuelle Trends, Studien und Research über Retail Banking

Das klassische Retail Banking, also das Geschäft mit der Mehrzahl der privaten Kunden, befindet sich in einem tiefgreifenden Prozess der Veränderung. Verändertes Kundenverhalten, intensiver Wettbewerb, die Digitalisierung und andere Faktoren führen zu einer stetigen Verengung der Margen und stellen Banken und Sparkassen zunehmend vor neue Herausforderungen. Studien zu den neuesten Trends und Entwicklungen und wie darauf reagiert werden kann finden Sie im Bank Blog.

Partner des Bank Blogs

Die Postbank hat für eine umfassende Studie über 1.000 Jugendliche in Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren repräsentativ befragt. Dabei würde auch das Thema Finanzen näher untersucht.

Jugendliche haben durchschnittlich fast 300 Euro zur Verfügung

Im Durchschnitt haben Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren in Deutschland demnach monatlich 278 Euro für persönliche Ausgaben zur Verfügung. Dieser Betrag ist um elf Prozent höher als im Vorjahr. Deponiert wird das Geld am häufigsten (46 Prozent) auf einem Girokonto.

Jungen im Alter von 16 bis 18 Jahren haben im Durchschnitt einen höheren Geldbetrag zur Verfügung als gleichaltrige Mädchen. Die männlichen Befragten verfügen monatlich über 315 Euro, während die weiblichen Befragten 232 Euro haben.

Wofür Jugendliche Geld ausgeben

Jugendliche investieren ihr Geld sowohl online als auch im stationären Handel. Im Durchschnitt geben sie 117 Euro pro Monat für Online-Einkäufe aus, was einer Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 33 Prozent der Befragten kaufen Kleidung und Schuhe lieber online, während 33 Prozent den stationären Handel bevorzugen.

Ein weiteres Drittel nutzt sowohl den Online- als auch den stationären Handel gleichermaßen (33 Prozent). Der Unterschied bei Medienprodukten und Unterhaltungselektronik ist ebenfalls gering: 39 Prozent kaufen Medienprodukte online, während 31 Prozent sie vor Ort erwerben. Bei Unterhaltungselektronik sind es 40 Prozent online und 36 Prozent vor Ort. Der Rest wechselt zwischen den beiden Optionen.

Nur wenige Jugendliche interessieren sich für Wertpapiere

30 Prozent der Befragten besitzt ein Spar- oder Festgeldkonto. Das Durchschnittsalter für die Eröffnung des ersten Girokontos liegt zwischen 13 und 14 Jahren, während ein Spar- oder Festgeldkonto bereits gut drei Jahre früher eröffnet wird. Der Anteil derjenigen, die ein Tagesgeldkonto oder ein Wertpapierdepot besitzen, ist seit 2019 kontinuierlich gestiegen. Neun Prozent der Befragten gaben an, ein Tagesgeldkonto zu haben, verglichen mit vier Prozent im Jahr 2019.

Acht Prozent der Jugendlichen besitzen heute ein Wertpapierdepot, während es 2019 nur drei Prozent waren. Der Anteil an Kryptowährungen hat in den letzten Jahren ebenfalls zugenommen. Während es 2019 noch vier Prozent waren, gaben aktuell sieben Prozent an, entsprechende Geldanlagen zu besitzen.

Infografik: Jugendliche und ihre Finanzen

Die folgende Infografik zeigt wichtige Ergebnisse der Befragung und gibt einen Überblick über das Finanzverhalten von Jugendlichen:

Jugendliche und ihre Finanzen.