Eine Studie hat ergeben, dass viele Deutsche schlechte Finanzinvestitionen aufgrund mangelnden Finanzwissens getätigt haben. Eine Mehrheit glaubt, dass sie in einer besseren finanziellen Lage wäre, wenn sie in der Schule mehr über Finanzmanagement gelernt hätte.

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Financial Literacy, das Wissen über Finanzen und deren Management, ist in Deutschland verbesserungswürdig. Das ergab eine Studie der Western Union für die über 2,000 deutsche Erwachsene befragt wurden, die in Deutschland zur Schule gegangen sind. Die Ergebnisse sollen aufzeigen, welche Auswirkungen finanzielle Bildung in der Schule auf den Umgang mit Geld im späteren Leben haben kann.

Mangelndes Finanzwissen ist weit verbreitet

Die Studie zeigt Mängel beim Finanzwissen unter den Deutschen. 33 Prozent der Befragten würden sich selbst nicht als sachkundig in Bezug auf Kreditlimits bezeichnen, 50 Prozent kennen sich nicht mit Schuldenkonsolidierung aus und 37 Prozent wissen nicht, was Zinsen sind. 36 Prozent gaben zudem zu, dass sie aufgrund mangelnder Finanzkenntnisse eine Fehlinvestition getätigt haben.

Die Bildungslücke scheint sich auf das Niveau der finanziellen Sicherheit der Deutschen auszuwirken. Nur 49 Prozent würden sich als finanziell abgesichert betrachten, 25 Prozent haben weniger als 500 € gespart und 13 Prozent haben überhaupt keine Ersparnisse.

Forderung nach finanzieller Bildung in der Schule

90 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Finanzen ein Pflichtfach für Kinder in der Schule sein sollten. Und 61 Prozent glauben, dass sie in einer besseren finanziellen Lage wären, wenn sie in der Schule mehr über Finanzmanagement gelernt hätten.

Die Finanzthemen, die nach Meinung der Befragten in der Schule am wichtigsten sind:

  1. Persönliche Finanzen, einschließlich Geldmanagement und Haushaltsführung (39 Prozent),
  2. Sparen (35 Prozent),
  3. Investieren (14 Prozent),
  4. Altersvorsorge (6 Prozent),
  5. Kreditkarten (4 Prozent),
  6. Hypotheken (2 Prozent).

Quellen für Finanzwissen

Da aktuell nur ein kleiner Teil der Schulbildung dem Thema Finanzen gewidmet ist, haben sich die Deutschen alternativen Methoden zugewandt, um etwas über den Umgang mit Geld zu lernen. Die häufigste Informationsquelle sind die Eltern (32 Prozent), gefolgt vom Internet (26 Prozent), wobei viele Befragte soziale Medien und andere Online-Ressourcen nutzen, um sich über Finanzen zu informieren. Dies gibt Anlass zur Sorge über die Qualität der Informationen welche benutzt werden.

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