Die Finanzmetropole Frankfurt liegt 2018 weiterhin nur auf Platz 3 der deutschen Top-FinTech-Standorte. Trotz massiver Förderung schwächelte die Stadt am Main bei Finanz-Startups.
Deutsche FinTech-Gründer haben die Qual der Wahl bei der Standortfrage. Während sich die FinTech-Szene in anderen Ländern – etwa in Großbritannien oder in Frankreich – meist auf einen zentralen Standort fokussiert, entstehen in Deutschland derzeit mehrere parallele Hubs. Jede Stadt bietet dabei unterschiedliche Vorzüge für FinTechs.
Die Comdirect hat die einzelnen Standorte in einer FinTech-Studie näher untersucht. Der Bank Blog stellt die vier Top-FinTech-Standorte daraus vor.
Frankfurt verliert bei FinTechs an Attraktivität
Frankfurt ist zweifelsfrei der führende deutsche Finanzplatz. Im Zuge des Brexits dürfte die internationale Bedeutung sogar noch zunehmen. Als FinTech-Standort hat Frankfurt – trotz aller Bemühungen (FinTech Quartier und Förderung durch die hessische Landesregierung – in 2018 gegenüber Berlin und München an Bedeutung verloren.
Mit 95 Finanz-Startups liegt die Bankenmetropole auf Platz drei hinter München. Im vergangenen Jahr lag die Bankenmetropole bei der Analyse der FinTech-Hubs noch gleichauf mit der bayrischen Landeshauptstadt. Bei der Vergabe von Wagniskapital rangiert die Stadt am Main mit 36 Mio. Euro sogar nur auf Platz vier, knapp vor Düsseldorf.
Die meisten FinTechs entstammen dem Bereich Finanzierung (24), gefolgt von Investment (23) und InsurTech (9).
Infografik: Entwicklung der FinTech-Stadt Frankfurt 2018
Die folgende Infografik gibt einen Überblick zu den wichtigsten Daten und Fakten sowie zur Entwicklung des FinTech-Standortes Frankfurt: