Die Nachfrage nach Daten ist höher ist als je zuvor. Immer mehr Finanzinstitute migrieren in die Cloud, statt weiterhin auf veraltete Technologien zu setzen. Einer aktuellen Studie zufolge sind insbesondre drei Gründe dafür maßgebend.
Die Anforderungen an Daten in Finanzinstitute steigen: Marktforscher analysieren mehr Daten für Backtesting-Strategien, Banken nutzen Daten zur Entwicklung einer neue Produktreihe für nachhaltige Finanzlösungen und Versicherungen wollen Risiken genauer bewerten. Der hinter den Daten liegenden Technologie kommt damit eine immer größere Bedeutung zu.
Einer aktuellen Studie des Data Cloud-Unternehmens Snowflake zufolge ziehen weltweit immer mehr Finanzinstitute mit ihren Daten in die Cloud um. Für die Studie wurden weltweit über 300 Führungskräfte und Technologieexperten aus führenden Finanzunternehmen aus dem Bankwesen, der Vermögensverwaltung und Versicherungen zu ihrer Cloud-Datenkompetenz befragt.
Gründe für den Umzug in die Cloud.
Finanzunternehmen verbringen demnach bis zu 40 Prozent ihrer Zeit ausschließlich mit der Verwaltung von Daten. Dies führe dazu, dass viele Finanzunternehmen Ressourcen von der eigentlichen Innovations- und Entscheidungsfindung abziehen und stattdessen Kosten und Zeit für das Cloud-Datenmanagement verbrauchen.
Insbesondere die jüngsten Cyberangriffe und Finanzdelikte hätten IT-Teams dazu veranlasst, in die Cloud zu investieren, um Daten besser zu schützen und ein kontinuierlich hohes Maß an Sicherheit und Governance aufrechtzuerhalten.
Die Studie betont die Bedeutung für Finanzunternehmen, Bedrohungen zu bekämpfen und die zunehmende Finanzkriminalität in Bank- und Zahlungssystemen einzudämmen. Cybersicherheit, Betrugserkennung und Schadensmanagement sind demnach die Hauptgründe von Finanzunternehmen für ihre Migration in die Cloud.
Vorteile moderner Cloud-Lösungen
Durch gezielte Investitionen in fortschrittliche Cloud-Datenanalysen können mehr Innovationen ermöglicht werden und Betrug sowie Anomalien in Echtzeit erkannt werden. Gleichzeitig können Finanzdienstleister das Kundenerlebnis verbessern und ihre Reaktionszeiten gegenüber organisierten Kriminellen verkürzen.
34 Prozent der Finanzunternehmen setzen moderne Cloud-Datenplattformen ein, um von verbesserten Data-Science-Fähigkeiten zu profitieren. Dies unterstützt die Entwicklung neuer Produkte und Anwendungen in den Unternehmen.
Die Möglichkeit der gemeinsamen Nutzung oder Zusammenarbeit mit Anwendern (34 Prozent) sowie die Verwendung von Cloud-fähigen „Data Marketplaces“ (12 Prozent) wurden ebenfalls als Vorteile genannt. Nutzer können interne Daten mit externen anreichern, um so ihre Datenanalyse und den Informationsgehalt zu verbessern.
Unterschiedliche Ansätze zur Umsetzung von Daten-Cloud-Strategien
49 Prozent der Befragten planen, ihre Daten-Cloud-Strategie in den nächsten zwei bis fünf Jahren umzusetzen. Allerdings haben viele Finanzunternehmen bereits jetzt oder innerhalb der nächsten 12 Monate entsprechende Anwendungsfälle identifiziert, was auf eine unternehmerische Notwendigkeit hinweist.
Die Studie zeigt zudem, dass sich 37 Prozent der Finanzunternehmen für eine Multi-Cloud-Strategie entscheiden, im Vergleich zu Hybrid (34 Prozent), Single (14 Prozent) oder Private Cloud (14 Prozent). Diese Entscheidung basiert auf drei Hauptvorteilen:
- dem Zugang zu den besten individuellen Lösungsanbietern (67 Prozent),
- der Flexibilität bei Kostenverhandlungen (44 Prozent) und
- der Möglichkeit modularer Flexibilität (36 Prozent) auf einer Datenplattform.
Die Einführung einer Multi-Cloud wird als Teil eines umfassenderen Prozesses gesehen, der darauf abzielt, die Zuverlässigkeit der Infrastruktur, Kosteneffizienz, Kompatibilität und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu verbessern.
Während die meisten Unternehmen (67 Prozent) angeben, dass ihre IT-Teams in erster Linie für Cloud-Investitionen verantwortlich sind, zeigt die Studie, dass andere Parteien immer mehr Einfluss auf den Entscheidungsprozess nehmen, darunter Fachbereiche (15 Prozent) und das zentralisierte Datenteam (16 Prozent).
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