Der Eventbranche steht ein weiteres schwieriges Jahr ins Haus. Welche FinTech Festivals sollte man in und außerhalb von Deutschland im Jahr 2021 auf keinen Fall verpassen, sofern sie stattfinden? Und welche Rolle spielt der Corona-Impfstoff?
Für fast alle, aber insbesondere für die Eventbranche, war das Jahr 2020 eine große Herausforderung. Anfangs hofften viele Branchenexperten, wie beispielsweise der Chef des bekannten Online Marketing Rockstars Festivals (OMR) Philipp Westermeyer, dass sich das Risikoprofil der Eventbranche bei einer Pandemie eher im Mittelfeld befände im Vergleich zu anderen Industrien. Zum Jahresende war die Ernüchterung in der Event-, Kunst- und Kulturszene hingegen groß. Zwar war fast jedem Betroffenen in dieser Branche das allgemeine Betriebsrisiko bewusst, viele hatten auch kleinere Rücklagen gebildet, doch auf ein solches Ausmaß dieser Pandemie war niemand vorbereitet.
Hoffnung macht vielen Eventbetreibern der Blick nach Asien. Denn als dort 2003 das SARS-Virus ausbrach, kamen im Jahr darauf viele Events mit erheblichem Wachstum zurück. Interessant wird hierbei vor allem die Frage, ob das erhoffte Wachstum bereits in diesem Jahr oder erst 2022 eintreten wird. Ein entscheidender Faktor wird die generelle Impfbereitschaft sowie die schnelle Bereitstellung des Impfstoffs sein. Erst wenn eine Herdenimmunität erreicht oder zumindest die Infektions- und Sterberate gesenkt wurde, können Events, wie die unterschiedlichen FinTech Festivals, wieder stattfinden und nachhaltig durch Wachstum profitieren.
Herdenimmunität wird erst ab frühestens Herbst erwartet
An den Beispielen der Bundesländer Hessen und Berlin lässt sich ungefähr erahnen, wie lange es bis zur Herdenimmunität dauern wird. In Hessen geht man derzeit davon aus, dass es ca. 30 Impfzentren geben wird, die an sieben Tagen in der Woche jeweils 1.000 Menschen impfen sollen. Um die gewünschte Herdenimmunität zu erreichen müssten sich 3,8 Millionen Hessen zweimal impfen lassen. Bei 30.000 Impfungen pro Tag an sieben Tagen die Woche würden dementsprechend mindestens acht Monate vergehen, bevor die notwendigen 7,6 Millionen Impfungen durchgeführt wurden. Ähnlich sieht es in Berlin aus, dort gibt es zwar nur sechs Impfzentren, diese schaffen jedoch jeweils 3.400 Impfungen am Tag. Um auch hier eine Herdenimmunität von mindestens 60 Prozent der Einwohner Berlins zu erreichen, müssten gut 2,25 Millionen Berliner zweimal geimpft werden. Bei 20.400 Impfungen pro Tag würde es gut sieben Monate dauern, bis die 4,5 Millionen Impfungen erfolgreich durchgeführt wurden. Dies ist auch der Grund, warum viele FinTech Festivals dieses Jahr erst im Herbst stattfinden oder Events, die für Frühjahr und Sommer geplant waren, erneut verschoben werden.
Lernen von den Großen – Diversifikation durch Podcasts und Seminare
Durch die Pandemie wird deutlich, dass gerade in der Veranstaltungsbranche alternative Erlösquellen immer wichtiger werden. Die Absage des OMR Festivals 2020 konnte beispielsweise dadurch aufgefangen werden, dass OMR inzwischen 50 Prozent des Umsatzes mit Podcasts und Seminaren erzielt. Zwar sagte der OMR-Chef Westermeyer in einem Interview, dass das Unternehmen noch nicht perfekt diversifiziert sei, aber zumindest gut genug, um keine unverhältnismäßigen Risiken eingehen zu müssen. Hierbei spielte das Seminar- und Podcast-Geschäft eine große Rolle.
Allgemein lassen sich die meisten Events, auch im FinTech Bereich, auf einige wenige wichtige Erfolgsfaktoren herunterbrechen: inspirierende Vorträge, gute Workshops und Vernetzung untereinander mit entsprechendem Mehrwert. Insbesondere Workshops können leicht zu digitalen Seminaren ohne großen Qualitätsverlust für die Teilnehmer ausgebaut werden. Wichtig ist lediglich, dass die richtigen Online-Tools benutzt und das Seminar entsprechend der Anforderungen der unterschiedlichen digitalen Kanäle so konzipiert wird, dass Interaktionen untereinander gefördert werden
Ohne Glamourfaktor zählt noch stärker der Inhalt
Ich persönlich habe sowohl als Speaker als auch Teilnehmer verschiedene Online-Events im vergangenen Jahr besucht. Es fällt natürlich sofort auf, dass online der gewisse Glamour-Faktor fehlt, von denen viele Offline-Events und deren Vorträge profitieren. Aber ein inhaltlich guter Vortrag ist auch virtuell stets ein inhaltlich guter Vortrag geblieben. Wichtig bei virtuellen Vorträgen ist vor allem, dass noch stärker als zuvor auf den inhaltlichen Mehrwert für das Publikums geachtet wird.
Die größte Schwierigkeit von Online-Events bleibt die Vernetzung untereinander. Während die Speaker durch ihre Vorträge noch relativ einfach von den Zuhörern angeschrieben werden können, sind die Zuhörer untereinander häufig unsichtbar. Bei den Speakern gilt: Wenn ein Teilnehmer keine Lust, keine Zeit oder keinen Mut hat, sich mit einem Speaker über LinkedIn zu vernetzen, dann war ihm der Kontakt wahrscheinlich nicht wichtig genug. Und mit großer Wahrscheinlichkeit hätte eine solche Vernetzung aufgrund selbiger Gründe bei einem Offline-Event für beide Seite ebenfalls keinen Mehrwert gehabt.
Wie schaffen wir einen nachhaltigen Mehrwert beim digitalen Vernetzen?
Spannend bleibt 2021 zu beobachten, wie die Vernetzung unter den Teilnehmern zukünftig verbessert und welches Online-Tool sich zu diesem Zweck nachhaltig durchsetzen wird. Als Event-Teilnehmer habe ich bisher kein Tool gefunden, was sich besser bewährt hat als eine einfache Teilnehmerliste mit einer Email-Adresse, mit der sich die jeweilige Person schnell und unkompliziert kontaktieren lässt. Klappt es nicht auf diesem Weg, wäre es – analog zur fehlgeschlagenen Vernetzung zwischen Speaker und Teilnehmer – wahrscheinlich auch bei einem Offline-Event keine Kontaktaufnahme mit nachhaltigem Mehrwert für beide Seiten geworden.
Allerdings glaube ich persönlich, dass wir in naher Zukunft in diesem Bereich noch einige spannende Online-Tools erwarten können. Insbesondere Clubhouse macht sich derzeit auf dem Weg ein guter Corona-Ersatz für Offline Events zu sein. Spannend wird es werden, welche Rolle Clubhouse nach dem ersten Abflug des Hypes und wieder vermehrten Offline-Events spielen wird. Zukünftig könnte sich auch ein Hybrid-Modell durchsetzen. Damit hat insbesondere das Reeperbahn Festival im vergangenen Jahr für positive Schlagzeilen innerhalb der Veranstaltungsbranche gesorgt.
Was FinTech Festivals (nicht) vom Reeperbahn Festival lernen können
Das Reeperbahn Festival überraschte bei seiner erfolgreichen Durchführung im Corona-Jahr 2020 mit einer Teilnehmerzahl von knapp 8.000 Personen sowie Live-Musik. Zusätzlich wurde ein enormes mediales Angebot in Form eines Mehr-Kanal-Ansatzes mit Haupt- und interaktivem Nebenprogramm aufgefahren, das teilweise nur live oder auch on Demand abrufbar war. Für das Hybrid-Modell erhielt das Reeperbahn Festival von vielen Seiten Lob und war damit einer der wenigen Lichtblicke für die Eventbranche.
Die Umsetzung dieses Konzepts war jedoch mit hohen Kosten verbunden, weshalb es für FinTech Festivals nicht einfach kopierbar ist. Das Reeperbahn Festival musste zunächst die ursprüngliche Teilnehmerzahl von 50.000 auf 8.000 reduzieren. Eine Auslastung von nur 16 Prozent wäre für die meisten FinTech Festivals bereits ein finanzielles Desaster. Das Reeperbahn Festival konnte diese geringe Auslastung lediglich mithilfe von großzügigen staatlichen Hilfen ausgleichen. Aus diesem Grund gab es – nach eigenen Angaben vom Chef des Reeperbahn Festivals, Alexander Schulz – neben den 600.000 Euro an Unterstützung von Land und Bund in „normalen“ Jahren noch einmal zusätzlich 1,3 Millionen Euro, damit eine Durchführung mit Hygiene- und Abstandsmaßnahmen umsetzbar war. Mit den reduzierten Ticketverkäufen und Sponsoring-Einnahmen kam das Reeperbahnfestival auf einen Gesamtbudget von ca. 2,5 Millionen – über 75 Prozent waren jedoch davon aus öffentlichen Subventionen.
Die meisten FinTech Festivals werden kaum auf solche Hilfen hoffen können. Ähnlich wie viele andere Veranstaltungen haben FinTech Festivals ihren Break-Even erst bei einer Auslastung von 80 bis 90 Prozent der geplanten Teilnehmerzahl; zusätzliche Kosten für Hygiene- und Abstandsmaßnahmen außen vor. Dementsprechend schwierig bleibt die Übertragung der Ansätze des Reeperbahn Festivals als Best Practice Beispiel.
FinTech Festivals sind in der Pandemie noch abhängiger von der Politik anderer Unternehmen
Die erfolgreiche Durchführung von FinTech Festivals ist in der Corona-Pandemie in doppelter Hinsicht schwierig, denn die FinTech Festivals sind von der Politik anderer Unternehmen abhängig. Ein wichtiger Faktor ist die Unternehmenspolitik in Bezug auf die Sponsoring-Maßnahmen im Zuge der Pandemie. Beispielsweise haben diverse Großsponsoren im letzten Jahr nach dem Ausbruch von Covid-19 entschieden, weltweit an keiner Veranstaltung mehr teilzunehmen. Viele FinTech Festivals sind jedoch explizit von solchen Sponsoring-Einnahmen abhängig. Durch Umsatzeinbußen vieler Sponsoren im letzten Jahr werden wahrscheinlich auch die Sponsoringbudgets in diesem Jahr nicht ganz so groß ausfallen wie in der Vergangenheit. Dies wird voraussichtlich zumindest noch so lange bleiben bis das Ende der Pandemie in Sicht ist.
Ein zweiter wichtiger Faktor ist die Unternehmenspolitik der Arbeitgeber von den Teilnehmern: Viele Unternehmen haben sich mit Start der Pandemie strikte Reisebeschränkungen für Geschäftsreisen auferlegt, die möglicherweise auch noch im Jahr 2021 bestehen bleiben. Unabhängig davon wie jeder einzelne Teilnehmer für sich individuell die Gefahr einer möglichen Infektion einschätzen wird, wird jedoch kein Teilnehmer an einem Event teilnehmen, das gegen Reisebeschränkungen oder ähnlichem Pandemieregeln des eigenen Arbeitgebers verstoßen.
Viele Formate lassen sich auch kurzfristig mit wenig Qualitätsverlust in Online-Events umwandeln
Je nach Art des FinTech Events kann man dies kurzfristig in ein Online-Event umwandeln. Wenn ich beispielsweise an Hackathon-Events wie unseren Collabothon denke, dann wäre eine Umwandlung in ein reines Online-Event jederzeit möglich: Die Teams coden separat voneinander und müssten dank moderner Kommunikationsmöglichkeiten wie Slack und Co. nicht einmal als Team gemeinsam in einem Raum sitzen. Wichtig ist nur, dass die Verträge für die gemietete Location Klauseln für einen Rücktritt enthalten oder sich beide Seiten auf eine faire Lösung einigen können. Für die Verpflegung der Teilnehmer kann über Lieferdienste gesorgt werden.
Bei comdirect haben wir bereits 2019 verschiedene Lieferdienste als Catering-Ersatz bei unserem letzten Offline-Collabothon getestet und hierfür ein überragendes Feedback von den Teilnehmern erhalten. Eine Lieferung nach Hause bei einem reinen Online-Event wäre zwar kompliziert, aber durchaus darstellbar. Auch werden viele FinTech Events aus dem Corporate Bereich, bei denen sich vor allem viele bekannte Gesichter wiedersehen, problemlos einen Übergang in die Online-Welt schaffen. Denn dort, wo sich die Teilnehmer untereinander bereits kennen, ist die Unsichtbarkeit des einzelnen Teilnehmers nicht so tragisch, da weniger die Vernetzung als der inhaltliche Austausch im Vordergrund steht.
Einheitliche Bewertungsmaßstäbe lassen Online-Events in anderem Licht erscheinen
Wichtig ist bei zukünftigen Online- und Offline-Events, dass wir einheitliche Bewertungsmaßstäbe ansetzen. Häufig hat man derzeit noch das Gefühl, dass eine dreistellige Anzahl an Teilnehmern bei einem Offline-Event als deutlich größerer Erfolg gewertet wird als die gleiche Anzahl bei einem Online-Event. Dies liegt einerseits daran, dass Online-Events aktuell noch der angesprochene Glamourfaktor fehlt, zum Beispiel in Form eines tollen Caterings und der noch tolleren Eventlocation. Aber dafür wird in der Regel auch ein Großteil des meist sechsstelligen Eventbudgets gespart. Hier müsste zukünftig eher geprüft werden, ob es noch zeitgemäß erscheint, ein solches Budget für diese Anzahl an Teilnehmern auszugeben.
Mittelfristig wird kein Weg an kostengünstigeren Online-Events vorbeiführen, sobald diese den zuvor angesprochenen Glamour-Faktor besitzen. Auch hier könnte Clubhouse eine spannende Lösung für die Zukunft sein. Andererseits wird noch zu häufig erwartet, dass Online-Events durch die einfacheren Skalierungsmöglichkeiten signifikant mehr Leute erreichen. Geblendet von den Klickzahlen von viral gegangenen Katzenvideos werden die Ansprüche für reine Online-Events sehr hoch angesetzt. Grundsätzlich handelt es sich bei FinTech Festivals – im direkten Vergleich zu den Katzenvideos – noch immer um eine kleine Zielgruppe aus Fachexperten und Spezialisten. Außerhalb der Finanzbranche interessieren sich leider immer noch nur wenige Personen leidenschaftlich für das Thema FinTech. Aus diesem Grund sollte Folgendes gelten: Wenn die gleiche Anzahl an Personen mit identischen Inhalten erreicht wird, dann sollte das Offline-Event nicht als Erfolg und das Online-Event als Misserfolg gewertet werden.
Diese FinTech Festivals sind die bisherigen Highlights für das Jahr 2021
Wenn wir uns die spannendsten FinTech Festivals 2021 angucken, dann sehen wir dort – unabhängig von der Durchführung als Hybrid-, Online- oder Offline-Event – einige Highlights, auf die wir uns jetzt schon freuen. Es bleibt zu hoffen, dass diese nicht nur einen Plan B, sondern gleich mehrere Szenarien durchgespielt haben. Denn in der Corona-Pandemie kam es meistens anders als man dachte. Unsere bisherigen Favoriten für das Jahr 2021:
Singapore FinTech Festival:
Das Singapore FinTech Festival gilt als größtes FinTech Festival der Welt. Letztes Jahr hatten wir als comdirect die Ehre dort teilzunehmen und sind auf viele innovative FinTechs getroffen. Zusätzlich gab es zudem unzählige inspirierende Keynotes u.a. von Microsoft Gründer Bill Gates, Google und Alphabet CEO Sundar Pichai, Microsoft CEO Satya Nadella, Blackrock Gründer und CEO Larry Fink, Paypal CEO Dan Schuman, Mastercard CEO Michael Miebach, Ethereum Gründer Vitalik Buterin, Nasdaq CEO Adena Friedmann. Das Singapore FinTech Festival ist ein absolutes Muss für alle Branchenexperten, die ihren Blick nicht nur nach Westen, sondern richtigerweise auch nach Osten richten. Die Veranstaltung wird voraussichtlich im November 2021 stattfinden.
FinTech Week
Die FinTech Week ist das Herzstück der FinTech-Szene: Seit 2016 findet Deutschlands größte FinTech-Veranstaltung statt – unter dem Dach finden in einer Woche rund 30 Fachveranstaltungen rund um die Zukunft der Finanzbranche statt. Im Jahr 2019 waren mehr als 2.000 Gäste dabei. In 2020 musste die FinTech Week wegen der Corona-Krise erstmals aussetzen. Ein finales Datum für das Jahr 2021 steht noch nicht fest, aber wir hoffen sehr, dass es dieses Jahr ein Wiedersehen gibt.
Paris FinTech Festival
In fünf Ausgaben, von 2016 bis 2020, hat sich das Paris FinTech Forum zum Davos der digitalen Finanzen und FinTechs entwickelt. Beim letztjährigen Event 2020 waren 330 CEOs von Banken, Versicherungen und FinTechs aus der ganzen Welt auf der Bühne. Insgesamt gab es beim letzten Event fast 3.000 Teilnehmer aus 75 Ländern, wovon über 700 FinTech-CEOs waren. Die bisherigen Teilnehmer waren bisher stets begeistert, weshalb wir eine Teilnahme im Jahr 2021 mit gutem Gewissen empfehlen können.
Pirate Summit
Der Pirate Summit 2021 vom 28. Juni bis zum 2. Juli 2021 in Köln ist ein absolutes Muss für Entrepreneure und gilt berechtigterweise als „Europe’s Craziest Startup Tech Conference“. Hierbei bringt der Pirate Summit bereits seit 2011 internationale Gründer mit hochkarätigen Investoren und Konzernvertretern zusammen. Der Qualitätsanspruch ist dabei ein besonderes Markenzeichen der Early-Stage-Konferenz. Jeder Teilnehmer muss sich um ein Ticket bewerben und wird von den Mitarbeitern händisch ausgewählt. Schließlich ist die Teilnehmerzahl auf 1.000 limitiert, wodurch ein exklusiver Zirkel entsteht. Damit stellen die Veranstalter sicher, dass der Festivalcharakter des Pirate Summit bestehen bleibt. Dies ist auch ein Grund, weshalb die Konferenz weiter in der Kult- und Kunststätte Odonien stattfinden kann. Alleine für die Location lohnt sich bereits der Ticketkauf.
Bits & Pretzels
Bits & Pretzels ist eine dreitägige Konferenz für Gründer und Interessierte aus der Startup-Szene, die in München während des Oktoberfests stattfindet. Es erlangte Kultstatus, da bei Bits & Pretzels u.a. schon Barak Obama, Richard Branson oder Jessica Alba zu Besuch waren. Auch im letzten Jahr waren inspirierende Keynotes u.a. vom ehemaligen Google CEO Eric Schmidt, der deutschen Basketballlegende Dirk Nowitzki, dem CEO von Slack Stewart Butterfield, dem ehemaligen Weltklassetorhüter Oliver Kahn oder dem Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg dabei. Jeder, der München nicht aus Prinzip während der Zeit des Oktoberfests meidet, sollte sich ein Ticket besorgen, denn die Teilnahme wird sich auch in diesem Jahr wieder lohnen.
Weitere Highlights für das Jahr 2021 (nach Datum sortiert)
Transactions: 25. Februar 2021, 9-17 Uhr, Offenbach und Online
Das Groß-Event von „Payment & Banking” wurde wegen Corona zweigeteilt und soll im Februar digital und live in Offenbach stattfinden. Als Highlight gibt es eine Keynote von Edward Snowden.
Ai4 2021 Finance Summit: 3 – 4 März 2021, Online
An zwei Tagen bringt der Ai4 2021 Finance Summit Führungskräfte aus der Wirtschaft und Datenexperten zusammen, um die Einführung von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning Technologie zu diskutieren. Die Ai4 2021 Finance Summit bezeichnet sich selbst als wichtigste Veranstaltung um Bereich Künstliche Intelligenz in der Finanzbranche.
Finovate Europe Digital: 23. – 25. März 2021, Online
Die Sessions der Finovate Europe selbst sind über drei Tage verteilt und die Veranstaltung extra auf die neue Online-Umgebung angepasst. Insgesamt werden über 1.000 Teilnehmer erwartet und interessante Online-Tools zur Vernetzung unter den Teilnehmern angeboten.
Web Summit: 1. – 4. November 2021, Online
In einer Zeit großer Ungewissheit für viele Branchen und sogar für die Welt selbst, versammeln sich beim Websummit die Gründer und CEOs von Technologieunternehmen, schnell wachsenden Startups sowie politische Entscheidungsträger und Staatsoberhäupter, um sich eine einfache Frage zu stellen: Was ist das nächste große Ding?
Hierbei sind u.a. die EU-Kommission-Präsidentin Ursula von der Leyen, die Tennisspielerin Serena Williams, der Facebook CTO Mike Schröpfer, die Schauspielerin Gwyneth Paltrow, der LinkedIn Co-Founder Reid Hoffmann, der Fußballtrainer Jose Mourinho und der Paypal CEO Dan Schulman als Speaker dabei.
The Future of FinTech: 16. – 18. November 2021, Online
Die Future of FinTech-Konferenz bietet drei Tage voller Einblicke und beleuchtet die Unternehmen, Technologien und Trends, die das Bankwesen, den Zahlungsverkehr, die Kreditvergabe, die Vermögensverwaltung und die Versicherungen prägen. Nach der ausverkauften Veranstaltung im letzten Jahr wird die diesjährige Konferenz praktisch 1.500 Führungskräfte von großen Finanzinstituten, disruptiven Startups und der Risikokapitalgemeinschaft zusammenbringen.
Finance Magnates – London Summit 2021: November 18, 2020, online
Der London Summit ist eine führende Finanzdienstleistungs- und FinTech-Konferenz, die über 3.500 Teilnehmer, rund 130 Redner und mehr als 150 Aussteller zusammenbringt. Die Teilnehmer können erwarten, sich zu vernetzen und von führenden Unternehmen und wichtigen Entscheidungsträgern aus verschiedenen Branchen zu lernen, was für die Zukunft des Finanzwesens wichtig ist.
Digital Banking 2021: 7. – 9. Dezember 2021, Online
Der Fokus der Digital Banking 2021 liegt auf dem digitalen Imperativ und der richtigen Nutzung von bestehenden Kundendaten. Die Teilnehmer können hierzu einige spannende Keynotes u.a. von Alexander Weber, dem Chief Growth Officer von N26, erwarten.
FinTECHTalents Open Finance: 9. Dezember 2021, Online
Bei der FinTECHTalents Open Finance werden über 3.000 Teilnehmer erwartet, die auf rund 400 Finanzinstitute, verschiedene FinTechs und Talente von morgen stoßen. Im Jahr 2019 gab es beispielsweise spannende Keynotes von Speakern u.a. von Facebook, Google, Github, Revolut, Commerz Real und Financial Times.
Hier geht es zu weiteren Artikeln der Kurz-erklärt Kolumne:
- 5 Stärken, die Banken von Sofort-Lieferdiensten lernen können
- Vier Probleme des Plattform-Bankings in Deutschland Intrapreneurship in der Finanzbranche
- Die wichtigsten FinTech Festivals 2021
- Chancen und Risiken im Bereich Embedded Finance
- Chancen im Rahmen des Kontext-Bankings
- Chancen und Limitierungen von Equity Token als Startup-Finanzierung
- Chancen und Limitierungen von Utility Token als Investment
- Künstliche Intelligenz in der Finanzbranche
- Gründe und Auswirkungen der Massenentlassungen bei FinTechs
- Chancen und Risiken des aktuellen Krypto-Winters
- Warum Banken im Metaverse nicht notwendig sind