Die weltweiten Investitionen in FinTech-Startups liegen im dritten Quartal 2018 weiter auf Rekordkurs. Asien ist dabei, den USA den Rang abzulaufen. Europa befindet sich wieder im Aufwind. Die Zahl der Einhörner ist erneut gestiegen.
Das Analyseunternehmen CBInsights hat seine Analyse des FinTech-Marktes für das dritte Quartal 2018 vorgelegt. Demnach sind die globalen FinTech-Investitionen zurückgegangen. Das zweite Quartal 2018 war allerdings durch den Sondereffekt Ant Financial geprägt.
Insgesamt befindet sich die Branche weiter auf Rekordkurs und für das Gesamtjahr 2018 erscheint ein neuer Rekord möglich.
FinTech-Investitionen im langfristigen Trend
Venture-Capital-gestützte FinTech-Startups sammelten weltweit 5,64 Milliarden US-Dollar bei 375 Deals ein. Während Finanzierungen in der Frühphase (Early-Stage-Deals) um 16 Prozent sanken, gab es 12 neue Mega-Deals mit jeweils über 100 Millionen $ Volumen.
Noch mehr FinTech-Einhörner
Das dritte Quartal 2018 sah zwei neue Geburten von Einhörnern, also FinTechs mit einer Bewertung von mindestens einer Milliarde US $. Beide kommen aus den USA: Toast, einem Restaurant Management-System und Root, einer personalisierten KfZ-Versicherung. Hinzu kamen weitere Mega-Finanzierungen für bereits bestehende FinTech-Unicorns. Die Gesamtzahl der VC-gestützten FinTech-Einhörner stieg so auf 33 im Gesamtwert von 115,5 Mrd. US $.
Besondere Einzelentwicklungen bei FinTech-Investitionen
Die folgenden Entwicklungen kennzeichnen weitere wichtige Teilergebnisse der Analyse:
- Mit dem britischen Crowdlending Marktplatz Funding Circle und der US-Tradingfirma Susquehanna International Group hab es zwei FinTech-Börsengänge.
- Unter den fünf Top Exits in Q3 war das deutsche FinTech Finanzcheck.
- Asien überholte mit 64 Finanzierungen in der Frühphase die USA (59 Finanzierungen) Wertmäßig liegt die USA jedoch noch vorne (434 Mio. US$ gegenüber 270 Mio. US$).
- Die USA erlebten den höchsten Rückgang an FinTech-Runden in fünf Quartalen. Das Finanzierungsvolumen ging hingegen nur leicht zurück, war aber durch Mega-Finanzierungen geprägt.
- In Europa kam es gegenüber dem zweiten Quartal mit 764 Mio. US $ gegenüber 853 Mio. US $ erneut zu einem Rückgang des Finanzierungsvolumens um zehn Prozent. Die Anzahl der Finanzierungen stieg hingegen von 75 auf 85 an. Treiber waren hier vor allem Finanzierungen in der Frühphase. Innerhalb Europas steht Großbritannien für 53 Prozent aller FinTech-Deals.
- Neue Märkte für FinTechs sind im Entstehen. So erhöhte sich die Zahl der Venture-Capital-Finanzierungen in Afrika um neun auf insgesamt 16. Im gesamten Vorjahr waren es noch 14.
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